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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

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A. I. - Künstliche Intelligenz Steven Spielberg, D: Jude Law, Haley Joel Osment

„Im 21. Jahrhundert wird die Idee der künstlichen Intelligenz zur Realität: eine Firma hat einen Roboter entwickelt, der nicht nur einem echten Jungen aufs Haar gleicht - nein, dieser Roboterjunge ist sogar fähig, seine „Eltern“ zu lieben. Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept von „A.I.“, bevor er das Material an seinen Kollegen Steven Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen. „A.I.“ brilliert zwar immer wieder mit interessanten Szenen, doch diese für sich allein genommen überwältigenden Elemente wollen einfach nicht zueinander passen. Letzlich verkommt „A.I.“ zu einem visuellen Meisterwerk, dessen Inhalt weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.“ (film.de) Kino 46, CinemaxX, CineStar

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch (Oscar 2001!) ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Schließlich war Crowe als 15-Jähriger zu Beginn der Siebziger als Musikjournalist mit Legenden wie Led Zeppelin auf Tour und konnte so manchen Blick auf Sex, Drugs und Rock'n'Roll werfen. Auf amüsante Weise erzählt er in diesem überwiegend autobiografischen Film vom Verlust der journalistischen Unschuld, der schwindenden Integrität des Rock'n'Roll und der eigenen Entjungferung. Ein Film, der Jugendlichen erklären kann, warum ihre Eltern beim Hören alter Platten oft so verklärte Augen kriegen.“ (tip) City auch in der Originalfassung

Alraune Deutschland 1927, R: Henrick Gallen, D: Brigitte Helm, Paul Wegener / Stummfim mit Klavierbegleitung

„Nach der Erschaffung künstlicher Tiere erzeugt ein fanatischer Wissenschaftler aus den Körpern eines Gehenkten und einer Dirne einen synthetischen Menschen. Das gefühlskalte Wesen nimmt an seinem Schöpfer „Rache“ und richtet den ihm rettungslos Verfallenen zugrunde. Optisch bemerkenswerte Neuverfilmung des 1919 erstmals adaptierten Romans von Hanns Heinz Ewers.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

American Pie USA 1999, R: Paul Weitz, D: Jason Biggs, Tara Reid

„Worum geht es in einer High School, wenn gerade mal kein Massenmörder umgeht? Um Sex und den Abschlussball natürlich. Kanditat für die abstruseste Sexszene der letzten Jahre: der Geschlechtsverkehr mit einem Apfelkuchen. Sehr absurd.“ (Der Spiegel) City

American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth

„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen. Verwechelungen zwischen Gleitmittel und Sekundenkleber, Lesben-Spielchen live im Funknetz und ein unkontrollierter Tantra-Orgasmus bestimmen die Art des Humors, der Scham- und Ekelgrenzen wie gewohnt als Herausforderung betrachtet.“ (film.de) Apollo BHV, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öfffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Passage BHV

Amor nello specchio Italien 1999, R: Salvatore Maira, D: Anna Galiena, Peter Stormare / Originalfassung mit Untertiteln

Historische Liebesgeschichte über eine Theatertruppe, die 1619 im Herzogtum Mantua eine Komödie aufführt, wobei die erotischen Irrungen des Stückes sich mit denen der Schauspieler überkreuzen. Neues italienisches Kino im Atlantis

Animal - Das Tier im Manne USA 2001, R: Luke Greenfield, D: Rob Schneider, Colleen Haskell

„Nach der Behandlung durch einen verrückten Mediziner, der menschliche und tierische Eigenschaften miteinander verschmelzen will, legt ein junger Polizist ungewöhnliche Fähigkeiten an den Tag, die sich im Alltag als durchaus hinderlich erweisen. Klamauk-Komödie über die animalischen Triebe des Mannes, der jede Subtilität fremd ist. Der grimassierende Hauptdarsteller scheut vor keiner Zote zurück, um seine Art von Humor zum Ausdruck zu bringen.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

Apocalypse Now Redux USA 2001, R: Francis Ford Coppola,D:Martin Sheen, Marlon Brando

„Coppolas um massive 49 Minuten erweiterte Neufassung der berühmten Vietnamkriegs-Phantasmagorie erhöht Plastizität und Detailreichtum der Inszenierung noch, hält aber am Labyrinthischen, Fragmentarischen fest. Ein Meisterwerk des Flüchtigen, nicht besser, nur ein wenig anders. Auch 22 Jahre nach der Premiere der Erstfassung: eine gespenstische Vision vom Wahn des Krieges.“ (tip) Filmstudio

Die Asche meiner Mutter USA/Großbritannien 1999, R: Allen Parker, D: Emily Watson, Robert Carlyle

„Es war schon beim Roman ein kleines Wunder, wie Frank McCourt es fertigbrachte, so präzise, bewegend und nicht beschönigend vom alltäglichen Leben armer Leute in Irland zu erzählen, ohne in eine deprimierende Sozialreportage abzugleiten. In Parkers Film herrscht die gleiche Mischung aus herzzerreissendem Elend und einem Galgenhumor, der die dramatische Wirkung nicht etwa abschwächt, sondren ihr den entscheidenden Impuls gibt. (hip) City

Ayurveda Deutschland/Indien 2000, R: Pan Nalin

„Ayurveda, die Wissenschaft des langen Lebens, ist eine seit vielen tausend Jahren existierende indische Heilkunst. Ähnlich wie die Menschen ihr Wissen über Ayurveda von Generation zu Generation nur mündlich weitergeben, lässt Regisseur Pan Nalin sie in Indinen und den USA kommentarlos von ihren Methoden erzählen und zeigt in poetischen Bildern, wie Körper und Geist gemeinsam den Heilungsprozess beeinflussen.“ (Cinema) Cinema, Casablanca OL

B

Benjamin Blümchen Deutschland 1997, R: KarlBlatz

Jetzt können die ganz Kleinen ihre durch Hörspielkassetten bekannten Lieblinge, den Elefanten Benjamin Blümchen und die kleine Hexe Bibi Blocksberg auch in diesem billig gemachten und trotzdem süßen Zeichentrickfilm bewundern. (hip) CineStar

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) City

Blow USA 2001, R: Ted Demme, D: Johnny Depp, Franka Potente, Penélope Cruz

„Wie wird ein netter Kerl zum Drogenkönig? Johnny Depp brilliert in dieser Studie eines Antihelden. Dass seine Biografie heute astreinen Filmstoff liefert, ist ein schwacher Trost für George Jung, der bis zum Jahr 2015 eine Haftstrafe verbüßt. Dank Kostümdesigner Mark Bridges („Boogie Nights“) ist „Blow“ eine stilsichere Party, auf die eine Katerstimmung folgt, die perfekt das schale Gefühl nach einem Drogenexzess beschwört. Konsequent subjektiv lässt Regisseur Ted Demme George Jung aus dem Off sein Leben erzählen und fordert mit einer Überdosis Melancholie die (Mit-)Leidensbereitschaft des Publikums. Johnny Depp verkörpert Jung als harmoniesüchtigen Mann, der im Gangstermilieu eigentlich eine Fehlbesetzung abgibt. Als Jungs letzter großer Coup zum Desaster gerät, gelingt es Depp, in einen einzigen kurzen Blick den ganzen Schmerz eines verpfuschten Lebens zu legen.“ (Cinema) City

Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridgette Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfect. Nur dass der Bestseller von Helen Fileding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert. Bridgette wird als hormongesteuertes, naives Etwas vorgeführt, das erst dann das Leben entdeckt, wenn der Kerl an der Seite ins Panorama passt.“ (tip) Casablanca OL, CinemaxX, CineStar, Cinemaxx OL

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz

„Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist „die“ Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden. Regisseur Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig und gibt einen märchenhaften Touch dazu.“ (Blickpunkt: Film) Atlantis

D

Dr. Dolittle 2 USA 2001, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Kristen Wilson

„Ein Arzt, der die Sprache der Tiere versteht, gibt ihnen gesundheitliche und psychologische Ratschläge und versucht sogar, ihren von der Abholzung bedrohten Wald zu retten, indem er einen Zirkusbären an das Leben in der freien Wildbahn und an eine Bärin gewöhnt, weil das Territorium dadurch als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden kann. Schwatzhafte, belanglose Fortsetzung mit vielen Tieren und wenig guten Gags.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

Das Dschungelbuch USA 1967, R: Wolfgang Reithermann

Disney's Version ist immer noch die Schönste: „Versuchs mal mit Gemütlichkeit!“ City

E

Edge of Seventeen USA 1998, R: David Moreton, D: Chris Stafford, Tina Holmes / Originalfassung ohne Untertitel

„Eine sympathische, in einer Kleinstadt im Mittleren Westen angesiedelte Coming-out-Geschichte: Während der Ferien jobbt Eric in einem Fast-Food-Restaurant in seiner kleinen Heimatstadt. Dort trifft er Rod und verliebt sich in ihn. Nach einer kurzen Affäre verlässt Rod die Stadt. Eric kämpft daraufhin mit seinen Gefühlen, unterstützt von wenigen Freunden. Die schwule Liebesgeschichte lebt von Realismus und ihren guten Darstellern.“ (taz) Kino 46

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disneytrickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) City

Erin Brockovich USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Julia Roberrts, Albert Finney

„Bei ihren hartnäckigen Recherchen stößt die Angestellte einer kleinen Anwaltskanzlei auf einen riesigen Unmweltskandal. Fernab von sauertöpfischen und moralinsauren Botschaften hat Soderbergh diese David-gegen-Goliath-Geschichte inszeniert.“ (tip) City, Kino 46

Das Experiment Deutschland 2001, R: Oliver Hirschbiegel, D: Moritz Bleibtreu, Christian Berkel

„20 Männer nehmen freiwillig an einem wissenschaftlichen Experiment teil, bei dem eine Gefängnissituation simuliert wird, indem einige Probanden als Wärter und der Rest als Häftlinge eingeteilt werden. Schnell läuft das Experiment aus dem Ruder, als die Wärter mit immer härteren Mitteln ihre Autoriät missbrauchen. Das Kinodebüt des TV-Regisseurs Oliver Hirschbiegel ist ein außerordentlich packender Psychothriller, der das Stanford-Experiment der frühen siebziger Jahre aufgreift und aufzeigt, wie schnelle normale Mensche den Weg der Zivilisation verlassen und zu Bestien werden können.“ (Blickpunkt: Film) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Gondel, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL

The Fast and the Furious USA 2001,R: Rob Cohen,D: Vin Diesel, MichelleRodriguiez

„Das “Saturday Night Fever“ der PS-Subkultur. Mit frisierten Autos veranstaltet L.A.s Multikulti-Jugend Rennen. Drumherum ist eine triviale Krimihandlung tiefer gelegt. Wie einst Travolta qualifiziert sich diesmal Hauptdarsteller Vin Diesel für höhere Aufgaben.“ (Der Spiegel) Aladin BHV, CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Faustrecht der Freiheit Deutschland 1974, R:Rainer Werner Fassbinder, D: R.W.Fassbinder, Karlheinz Böhm, Harry Baer

„Franz Biberkopf macht einen Lottogewinn und wird von seinem Freund, dem Sohn eines bankrotten Industriellen, ausgenommen. Im Homosexuellenmilieu angesiedelte Geschichte über die Ausbeutung von Gefühlen, die zwischen Melodram und ironischer Dialektik schwankt. Ein sehr persönlicher Fassbinder-Film mit dem Regisseur als Hauptdarsteller; in gewisser Hinsicht Ergänzung und Gegenstück zur kurz zuvor entstandenen kühl-distanzierten „Effi Briest“. (Lexikon des internationalen Films) Filmstudio

Final Fantasy USA 2001, R: Hironobu Sakaguchi / Originalfassung mit (und ohne) Untertitel

„Milchig wirkende Außerirdische haben die Erde des Jahres 2065 fast im Griff. Das Militär will bombadieren, die Wissenschaftlerin Aki Ross aber ahnt, dass die Aliens mit dem Urgeist des Blauen Planeten verbunden sind. Esoterisches Science-Fiction-Spektakel, das den Weg in eine mögliche Zukunft Hollywoods weist: die Story ist zwar dünn, die Dialoge hölzern, und die Mimen agieren wie Steven Seagal an einem richtig miesen Tag - aber dafür stammt alles, wirklich alles von der Festplatte. Visuell also beeindruckend.“ (DerSpiegel) Kino 46: Originalfassung mit Untertiteln, CinemaxX und CinemaxX OL: Originalfassung ohne Untertitel

Fremde Freundin Deutschland 1999 R: Anne Hoegh Krohn, D: Inga Busch, Karoline Eichhorn

„Das Debüt “Fremde Freundin“ zeichnet sich vor allem durch ein genau konzipiertes Verhältnis von Schauspiel und Kamera aus: Inga Busch und Karoline Eichhorn spielen Freundinnen. Letztere hat wegen Todschlags am Freund der anderen 5 Jahre im Gefängnis gesessen. In einer klaustrophobischen Stimmung, wie man sie von Patricia Highsmith Romanen kennt, inszeniert der Film die Wiederannäherung der beiden Frauen als Kampf um Wahrheit und Identität: in der Rekonstruktion des eigentlichen Mordes werden sich die beiden äußerlich so unterschiedlichen Figuren allmählich immer ähnlicher.“ (Freitag) Kino 46

G

Ghosts of Mars USA 2001, D: John Carpenter, D: Ice Cube, Natasha Henstridge, Pam Gier

„Hauchdünn ist der Plot dieses B-Films, der nur zum Scherz behauptet, ein Science-Fiction-Film zu sein (und nur der Einsamkeit wegen auf dem Mars angesiedelt ist). Marsianische Geister befallen Minenarbeiter, die danach aussehen wie ein durchgepiercter Kiss-Fanclub. Der grassierenden Geschmacksverwirrung stellt sich ein Trupp von Mars-Cops entgegen, starke Frauen und ihre nüchternen Gefangenene. “Assault“ wird da zitiert, “Das Ding aus einer anderen Welt“ und auch noch “Rashomon“. Wahrhaft kein großer Film, aber natürlich etwas für die Carpenter-Sammlung, die jeder haben sollte.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

The Gift - Die dunkle Bedrohung USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseherischen Fähigkeiten einen Mordfall in Savannah/Georgia aufklären hilft. Keanu Reeves spielt einen die Ehefrau prügelnden Redneck, dem die gütige Annie mit ihrer Sozialarbeitermentalität ein Dorn im Auge ist. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

H

Hair USA 1979,R:MilosForman,D:John Savage,Treat Williams

„Das Problem von „Hair“ ist, dass der Film weder alt genug ist, um sich die malerische Würde eines historischen Kostümfilms aneignen zu können, noch jung genug, um auch nur die geringste zeitgenössische Bedeutung zu haben. Das Resultat ist ein selbstgefälliges, banales Märchen-mit-einer-Botschaft.“ (Time Out)CinemaxX

The Hole Großbritannien 2001, R: Nick Hamm, D: Thora Birch, Daniel Brocklebank

„Ein in ihren attraktiven Mitschülerverliebtes Mauerblümchen lässt sich mit ihrem Schwarm und zwei weiteren Klassenkameraden in einem Bunker einsperren, um einer Schulexkursion zu entkommen. Als sie nach zwei Wochen als Einzige lebend zurückkehrt, entlockt eine Polizei-Psychologin ihr nach und nach die grausame Wahrheit. Ein in den kammerspielartigen Szenen überzeugend inszenierter, letzlich aber allzu konstruierter Teenie-Horrorfilm, der trotz ansprechender schauspielerischer Leistungen den Spannungsbogen nicht durchhält und sich in einen unglaubwürdigen Schluss-Gag flüchtet.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

I

Il Partigiano Johnny Italien 2000, R: Guido Chiesa, D: Stefano Dionisi, Andrea Prodan / Originalfassung ohne Untertitel

Dramatischer Spilefilm über den Partisanenkämpfer Johnny, der 1943 im Winter unter schwierigsten Bedingungen gegen die Deutschen kämpft. Neues italienisches Kino im Atlantis

J

Die Jungfrauenmaschine Deutschland 1988, R: Monika Treut, D: Ina Blum, Susie Sexpert

„Eine junge Journalistin gelangt bei Untersuchungen von “romantischer Liebe als Krankheit der Frau“ durch lesbische Erlebnisse zu ihrer sexuellen Identität. Mit manierierter Optik gestalteter Film, der eine bis zur Promiskuität ausgelebte Sexualität als Voraussetzung für Persönlichkeits- und Lebensgewinn beschreibt. - Wir raten ab.“ ((erzkatholisches) Lexikon des internationalen Films) Filmstudio

K

Die Klavierspielerin Frankreich/Österreich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel

„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sadomasochistisch-komisch oder einfach nur intellektuell verquast. In Cannes wurde die Adaption eines Romans von Elfriede Jelinek preisgekrönt.“ (Der Spiegel) Casablanca OL, Schauburg

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

"Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Schauburg

Komm, süsser Tod Österreich 2000, R: Wolfgang Murnberger, D: Josef Hader, Barbara Rudnick

„Ein vom Dienst suspendierter Wiener Polizist erhofft sich von seiner Tätigkeit beim Rettungsdienst der „Kreuzretter“ vor allem, in Ruhe gelassen zu werden, sieht sich jedoch von einem Strudel mysteriöser Ereignisse mitgerissen, die seinen kriminalistischen Ehrgeiz reaktivieren. Verfilmung eines österreichischen Erfolgsromans, die auf sympathische Weise ihre Qualitäten eher versteckt als mit ihnen hausieren geht. Damit entspricht der Gestus des Films recht genau dem des in seinem Mittelpunkt stehenden „Helden“. Ein überraschender Beleg dafür, dass das Genre der Kriminalkomödie für den anspruchsvollen deutschsprachigen Film noch nicht verloren ist.“ (filmdienst) Cinema

Kurische Nehrung Deutschland 2001, R: Volker Koepp

„Eine sommerliche Erkundung der Kurischen Nehrung, jener gewaltigen, knapp hundert Kilometer langen Wanderdüne im Baltikum, einer unberührten weißen Landschaft mit Kiefern und Erlenwäldern. Große Naturpanoramen, liebevolle Beobachtungen in einer Vogelschutzwarte, Besuche im litauischen Nida und im russischen Rybatschi (beide einst als die ostpreußischen Fischerorte Nidden und Rossiten bekannt). In bekannter Beiläufigkeit dokumentiert Volker Koepp seine Besuche bei Einheimischen und lässt sie von ihrem Leben, ihrer familiären Geschichte und ihren bescheidenen Zukunftshoffnungen berichten.“ (tip)Casablanca OL, Cinema

L

La Capa Gira Italien 2000, R: Alessandro Piva, D: Dino Abbresscia, Mino Barbarese / Originalfassung mit Untertiteln

Drama über kleine Gauner in Bari, die ein geheimnissvolles Päckchen aus dem Balkan suchen, das bei seinem Empfänger nicht angekommen ist. Neues italienisches Kino im Atlantis

La Lingua del santo Italien 2000, R: Carlo Mazzacurati; D: Antonio Albanese, Fabrizio Bentivoggli / Originalfassung mit Untertiteln

Komödie über zwei Müssiggänger, die eines Tages die Reliquie des heiligen Antonius klauen, und dafür Lösegeld fordern. Neues italienisches Kino im Atlantis

Langer Kurzfilm-Eröffnungsabend Queerfilm-Festival

Fünf Kurzfilme aus Frankreich, USA, Australien und Deutschland. Anschließend dann der 30 Minuten lange „Forbidden Fruit“ von Beate Kunath aus Zimbabwe. Kino 46

Lara Croft - Tomb Raider USA 2001, R: Simon West, D: Angelina Jolie, Ian Glen /Originalfassung mit Untertiteln

Regisseur Simon West bewies bei der Adaption des Computergame-Bestsellers weit mehr Geschick als Kollegen, die sich an ähnlichen Verfilmungen versuchten. Anstelle eines tumben, munitionsintensiven Abklatsches schneiderte er seiner Hauptdarstellerin ein smartes Abenteuer auf die Hot Pants.“(Cinema) Kino 46

M

Mädchen, Mädchen Deutschland 2001, R: Dennis Gansel, D: Diana AmftFelicitas Wolf

„Drei 18-jährige Gymnasiastinnen träumen trotz teilweise ausgiebiger Sexerfahrungen immer noch von ihrem ersten Orgasmus. Inszeniert im einfallsarmen Stil einer Vorabend-Fernsehserie kümmert sich der Film nie wirklich um die „Nöte“ seiner Protagonistinnen, sondern liefert lediglich Unterhaltung auf unterstem Zoten-Niveau.“ (filmdienst) City

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City / Originalfassung mit Untertiteln im Kino 46

Moulin Rouge USA 2001, R: Baz Luhrmann, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor

„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine attraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel “Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Getreu seiner Vorstellung von einem „theatralischen Kino“ entfesselt Baz Luhrmann eine frenetische Phantasmagorie, die das Hollywood-Musical und seine indischen Imitationen mit einer Überfülle an Einfällen und ironischen Zitaten zu neuem Leben erweckt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer freilich durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) Apollo BHV, Casablanca OL, Schauburg, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

Die Mumie USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz

„Das Remake des Universal-Klassikers von 1932 orientiert sich leider zu sehr an dem heutigen Abenteuerfilm. Trotz stimmungsvoller Horrorelemente und spektakulärer Spezialeffekte wird der Film durch nervige komödiantische Einlagen verwässert. Man wird zwar unterhalten, aber nie erschreckt.“ (tip) City

Die Mumie kehrt zurück USA 2001, R: Stephen Somers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz

„Fortsetzung des Erfolgsfilms „The Mummy“, dramaturgisch im Stil eines B-movies, technisch auf dem neuesten Stand computeranimierter Effekte. Eine temporeiche filmische Geisterbahnfahrt, ausschließlich an durchaus attraktiv dargebotener äußerer Rasanz interessiert.“ (filmdienst) City auch OV

O

Ohne Worte USA 2001,R:Rames B. Rogers, D: Chris Klein, Heater Graham

„Als Hundefänger Gilly die Friseuse Jot trifft, weiß er gleich: Das ist die Liebe seines Lebens. Gerade haben sie sich verlobt, da stellen sie heraus, dass sie Bruder und Schwester sind. Was nach einem Stoff der Farrelly-Brüder klingt, wurde zwar von ihnen produziert, lässt aber bei Drehbuch und im Timing deren Klasse vermissen.“ (tip)City

P

Password Swordfish USA 2001, R: Dominic Sena, D: John Travolta, Halle Berry

„Gangster Gabriel setzt seine verführerische Freundin Ginger ein, um den weltbesten Computerhacker Stanley für einen gewagten Coup zu rekrutieren, der neun Milliarden Dollar einbringen soll. Doch der clever durchplante Coup artet bald zu einer Geiselnahme aus. Explosive, werbespotreif gefilmte Gangsterstory, mit der John Travolt als Mr. Cool nach diversen Flops wieder weiter oben mitschwimmt. Mit spektakulären Verfolgungsjagden und Explosionen gespickt, bietet die von „Nur 60 Sekunden“-Regisseur Dominic Sena inszenierte Sex- und Crime-Minimalhandlung viel Effekt und perfekte Popcornunterhaltung.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX OL, CineStar

Pettersson und Findus Schweden/Deutschland 1999, R: Albert Hanan Kaminski

„Zeichentrickfilm nach den erfolgreichen Kinderbüchern von Sven Nordquist um den einzelgängerischen, etwas zauseligen Herrn Petterson, der mit seinem Kater Findus in einem Bauernhaus leben. Überschaubr von den Schauplätzen und Figuren her, wartet der Film mit Liebe und Einfühlungsvermögen auf, wobei er unaufdringlich seine Botschaft von Toleranz vermittelt.“ (filmdienst) City

Planet der Affen USA 2001, R: Tim Burton, D: Mark Wahlberg, Tim Roth, Helena Bonham Carter

„Tim Burtons bildgewaltige, spannende „Re-Interpretation“ vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planet der Affen schickt Mark Wahlberg als Revolutionär ins action-geladene Geschehen. Noch realistischer und perfekter als im Original von 1968 sind die Masken der Affen geworden. Dass das Original nicht übertroffen wird, spielt keine Rolle: „Planet der Affen“ ist kompetent, versponnen und spektakulär genug, eine Affenregentschaft auch auf Erden zu gewährleisten.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

Preferiso il rumore del mare Italien 2000, R: Mimmo Calopresti, D: Silvio Orlando, Michele Raso / Originalfassung mit Untertiteln

Spielfilm über zwei Jugendliche, ihre Rebellion und die Art, wie sie das Leben betrachten. Neues italienisches Kino im Atlantis

Prime Luci dell'alba Italien 2000, R: Lucio Gaudino, D: Gianmarco Tognazzi, Francesco Guiffrida / Originalfassung mit Untertiteln

Dröges Drama über zwei Brüder, einen erfolgreichen Ingenieur und einen Rollstuhlfahrer, deren Eltern von der Mafia umgebracht wurden. Neues italienisches Kino im Atlantis

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kassowitz, D: Jeea Reno, Vincent Cassel

„Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niémans auf den Plan gerufen. Aufwenig inszenierter Trashfilm. Wer die grobschlächtigen Konstruktionsmuster von Comics mag, wird allerdings auf seine Kosten kommen.“ (tip) City

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch,Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen, kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Casablanca OL, CinemaxX OL, Schauburg, CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Sangue vivo Italien 2000, R: Edoardo Winspeare, D: Pino Zimba, Lamberto Probo / Originalfassung mit Untertiteln

Spielfilm über zwei ungleiche Brüder, von denen der eine schmuggelt und der andere musiziert. Neues italienisches Kino im Atlantis

Sass Deutschland 2001, R: Carlo Rola, D: Ben Becker, Jürgen Vogel

„Franz und Erich Sass schaffen es nicht, mit ihrer Autowerkstatt ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Kurzerhand machen sie Bankeinbrüche zu ihrem Zweitjob - ein sehr lukrativer, wie sich bald herausstellt. Die beiden avancieren zu Volkhelden. Spannende Gangster -Geschichte nach einem authentischen Fall im Berlin der dreißiger Jahre, die großen Wert auf die Schilderung von Lokal- und Zeitkolorit legt. Mit Ben Becker und Jürgen Vogel als Brüder umd bis in die Nebenrollen attraktiv besetzt, sollte das Drama, das manchmal ein wenig zu melodramatisch und holprig erzählt ist, sein Publikum finden.“ (Blickpunkt:Film) Casablanca OL, CinemaxX, CineStar

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek

„Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) Apollo BHV, CinemaxX OL, CinemaxX, CineStar

The Score USA 2001, R: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando, Edward Norton

„Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum - so wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro. Doch auch Frank Oz ist voll auf der Höhe: die hochspannende halbstündige Einbruchssequenz sucht ihresgleichen.“ (tip) City

Shrek - Der tollkühne Held USA 2001, R: Vicky Jenson, Andrew Adamson „Computeranimierte Verfilmung eines amerikanischen Kinderbuchs, die viele bekannte Märchen versammelt und dabei vor allem jene Art von Niedlichkeit aufs Korn nimmt, die in Disneyfilmen dominiert.“ (filmdienst) Kino 46

Snatch – Schweine und Diamanten Großbritannien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt

„Rivalisierende Gangster aller Brutalitäts- und Einkommensklassen sind hinter einem gestohlenen Diamanten her. Sie traktieren sich mit Kampfhunden, gelegentlich auch mit bloßen Fäusten, die Verlierer enden als Schweinefutter. Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Films „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City

Solaris UdSSR 1971, R: Andrej Tarkowskij, D: Natalia Bondartchuk, Donatas Banionis / Originalfassung mt Untertiteln

„Tarkowskijs Verfilmung des Romans von Stanlislaw Lem. Science-Fiction ohne Hollywood, ohne amerikanische Eile, ohne den dramatischen Sog eines Groschenromans und ohne die rasend schnellen Schnitte, die das westliche Kino definieren. Stattdessen ausgeklügelte Tableaus, schöne Bilder, die den Blick fangen, die beginnnen, sich zu drehen und die Sicherheit des gewohnten Blicks ins Taumeln bringen. “Solaris“ ist eine Abhandlung über die Ungewissheit menschlicher Verhältnisse und die Simulation.“ (taz) Kino 46

Spy Kids USA 2001, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino „Neue Filme braucht das Kind. Denkt sich zumindest der texanische Tausendsassa Robert Rodriguez. Bei seiner fünften abendfüllenden Regiearbeit hat er nicht nur sein Herz für Grundschüler, sondern auch für High Concept entdeckt. James Bond für Kids ist die Vorgabe für eine hyperaktive Spionage-Action-Suppe über zwei Kinder, die zur Tat und Weltrettung schreiten müssen, als ihre Agenten-Eltern bei deren erster Mission seit Jahren gekidnappt werden. 007-artige Gadgets, knallbunte Sets, Plastikgewalt und Familienbotschaft á la Disney ergeben eine sehr kommerzielle Mischung, lassen aber auch den Vorwurf der Überproduziertheit aufkommen.“ (Blickpunkt:Film) Apollo BHV, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Stadt, Land, Kuss USA 2001, R: Peter Chelsom D: Warren Beatty, Diane Keaton

Die Ehen zweier wohlhabender New Yorker Paare geraten in die Krise, als die Männer fremdgehen und die Frauen das spitzkriegen - ein klassischer Boulevardstoff mit Tür-auf-Tür-zu-Dramaturgie. Doch hier quietscht jede einzelne Tür, egal, wie laut die Stars sie knallen lassen, und der Kalk rieselt auch gleich von der Decke: ein Film wie eine Abrissvilla.“ (Der Spiegel) Gondel

The Stepford Wives USA 1975, R: Bryan Forbes, D: Katherine Ross, Patrick O'Neal / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein junges Ehepaar, das mit seinen Kindern von New York aufs Land gezogen ist, fühlt sich dort zunächst sehr wohl - bis die Frau entdeckt, dass alle Männer des Ortes ihre Ehefrauen durch gleich aussehende Roboter ersetzt haben und auch für sie bereits eine „Doppelgängerin“ vorhanden ist. Nach dem Roman von Ira Levin entstanden, entwickelt der Film seinen Schrecken überraschend aus den Banalitäten des bürgerlichen Alltags und karikiert -phantastisch überspitzt - die patriarchalische Struktur der amerikanischen Gesellschaft.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Swimming Pool Deutschand/Tschechien 2001, R: Boris von Sychowski,D: Kristen Miller, Thorsten Grashoff

„Eine Gruppe von Freunden an einer internationalen Schule in Prag will das bestandene Abitur nachts in einem entlegenen Schwimmbad feiern. Doch auch ein brutaler, maskierter Mörder schleicht sich in den Bau ein. Fade Kopie amerikanischer Teenager-Horrorfilme der letzten Zeit, an die der Film in keiner Weise heranreicht, zumal er weder die Ironie der Vorbilder noch interesante Hauptfiguren oder Handlungsverläufe bietet.“ (filmdienst) CineStar

T

Tiger & Dragon USA/Hongkong 2000, R: Ang Lee, D: Chow Yub Fat, Michelle Yeoh

Ang Lee inzeniert hier einen Martial-Arts-Film, also ein vermeintliches B-movie mit dem gleichen Feinsinn wie seine Erfolgsfilme wie „Sinn und Sinnlichkeit“ und „Der Eissturm“, und durch die komplexe Zeichnung gerade der weiblichen Figuren ist „Tiger & Dragon“ solch ein paradoxes Phänomen wie ein Actionfilm (auch) für Frauen geworden. Mit einer bewundernswerten Finesse schiebt Lee seinem Publikum, das in seinen Erwartungen ob eines Actionfilms nicht enttäuscht wird, hier zwei Liebesgeschichten unter, die so lebensnah und berührend in kleinen Gesten, Blicken und Berührungen erzählt wird, wie man es im Actionkino wohl noch nie gesehen hat. (hip) auch Originalfassung mit Untertiteln im City

Titanic USA 1997, R: James Cameron, D: Leonardo Dicaprio, Kate Winslet / Originalfassung ohne Untertitel

„Movies like this are not merely difficult to make at all, but almost impossible to make well. The technical difficulties are so daunting that it's a wonder when the filmmakers are also able to bring the drama and history into proportion. I found myself convinced by both the story and the saga. The setup of the love story is fairly routine, but the payoff - how everone behaves as the ship is sinking- is wonderfully written, as passengers are forced to make impossible choices.“ (Roger Ebert) English film night im Bürgerzentrum Neue Vahr

Traffic USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Michael Douglas, Benicio del Toro Die Grundidee und Struktur von „Traffic“ kommt von einer britischen Fernsehserie, in der vom Drogenschmuggel zwischen England und Pakistan erzählt wurde. Soderbergh verpflanzte alles in die USA und nach Mexico und machte daraus ein breites, spannendes und intensives Geflecht aus Beziehungen, Geschichten und Schicksalen, in dem die Drogen nicht verteufelt und auch keine simplen Lösungen propagiert werden. Statt dessen hat er genau hingesehen, offensichtlich sehr viel recherchiert und dann Situationen und Bilder gefunden, die das Dilemma präzise, bewegend und dazu auch noch filmisch originell illustrieren. (hip) City

Tron USA 1982, R: Steven Lisberger, D:Jeff Bridges / Originalfassung ohne Untertitel „Jeff Bridges läßt sich in einen Computer einspeisen und erlebt zwischen Platinen und Processoren turbulente Abenteuer. Als frühes Beispiel eines im wesentlichen computergenerierten Kinofilms ist „Tron“ zwar von historischer Bedeutung, inhaltlich dagegen ohne jedlichen Belang. Größtmöglich projiziert und bedröhnt betrachtet, taugt der Film immerhin bestens als psychedelische Laufbildtapete.“ (taz) Kino 46 (OV)

V

Das Versprechen USA 2001,R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhart

„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall von besonderer Grausamkeit: Ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet, und er verspricht der verzweifelten Mutter den Täter zu überführen. Doch je länger die Suche dauert, um so mehr rückt der Fahnder selbst als Opfer in den Mittelpunkt seiner eigenen seelischen Verstickungen. In der Hauptrolle hervorragend gespielte, vor allem jenseits der konventionellen Kriminalhandlung intensiv und vielschichtig inszenierte Schuld-und-Sühne-Geschichte (nach dem gleichnamigen Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL

Visontele Türkei 2000, R: Yilmaz Erdogan, D: Yilmaz Erdogan, Dermet Akbag „Ausgehend von eigenen Kindheitserinnerungen porträtiert Autor, Regisseur und Schauspieler Erdogan ein Provinskaff in der ostanatolischen Einöde anno 1974. Streitigkeiten, allabendliche Freiluftkinoaufführungen und die Installation des ersten Fernsehempfängers sorgen für Aufregung im weltfremden Dasein der einfältigen Einwohner. In der Türkei brach dieser Kino-Schwank Besucherrekorde, er appeliert an nostalgische Gefühle und die Sehnsucht vieler Zuschauer nach einem beschaulichen Leben in der Moderne.“ (tip) CinemaxX

W

Was Frauen wollen USA 2000, R: Nancy Meyers, D: Mel Gibson, Helen Hunt

„Ein alter Männertraum, inszeniert als Alptraum: mitzukriegen, was Frauen wirklich denken. Hier leidet Mel Gibson unter dieser Gabe – so lange, bis er aus der Gedankenleserei beruflich und erotisch Kapital schlägt. Zum Glück spielt Helen Hunt mit, der allein es zu verdanken ist, dass der Film nicht völlig aus dem Ruder läuft.“ (Der Spiegel) City

Wie Feuer und Flame Deutschland 2001 R:Connie Waltehr, D:Anna Bertehau, Antonio Wannek

„Romeo und Julia im geteilten Berlin der 80er Jahre. Nichts ist so ernst wie die erste großen Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf der authentischen Geschichte eines Ost-Punks und West-Mädchens beruht, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) City

Z

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist „Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City

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