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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Die Abrafaxe Deutschland 2001, R: Gerhard Hahn, Tony Power

„Pfiffiges Kiddie-Trickabenteuer um die drei Kult-Comicfiguren aus der DDR. Klassisch animiert, mit schönen Bildhintergründen, ist die Verfilmung der Comic-Serie ein Gemeinschaftswerk von Gerhard Hahn, der sich schon mit „Benjamin Blümchen“ und „Bibi Blocksberg“ Meriten beim Kinderzeichentrickfilm verdient hat, und dem Mosaik-Verlag.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

A. I. – Künstliche Intelligenz R: Steven Spielberg, D: Jude Law, Haley Joel Osment

„Im 21. Jahrhundert wird die Idee der künstlichen Intelligenz zur Realität: Eine Firma hat einen Roboter entwickelt, der nicht nur einem echten Jungen aufs Haar gleicht - nein, dieser Roboterjunge ist sogar fähig, seine „Eltern“ zu lieben. Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept von „A.I.“, bevor er das Material an seinen Kollegen Steven Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen. „A.I.“ brilliert zwar immer wieder mit interessanten Szenen, doch diese für sich allein genommen überwältigenden Elemente wollen einfach nicht zueinander passen. Letzlich verkommt „A.I.“ zu einem visuellen Meisterwerk, dessen Inhalt weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.“ (film.de) CinemaxX, CineStar

A Knights Tale (Ritter aus Leidenschaft) USA 2001, R: Brian Helgeland, D: Heath Ledger, Mark Addy / Originalfassung ohne Untertitel

„Der Sohn eines Londoner Dachdeckers will trotz fehlender adeliger Abstammung als Ritter an Turnierkämpfen teilnehmen und gibt sich deshalb als blaublütig aus. Schon bald wird er ein gefeierter Held des Lanzenduells, doch ein dunkler Ritter provoziert bald das Ende des Versteckspiels. Amüsante und handwerklich gelungene Neuauflage des Ritterfilmgenres, das überzeugend modernisierte Charaktere aufweist und mittels Rockrhythmen die Nähe der Ritterspiele zu heutigen Sportspektakeln suggeriert.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch (Oscar 2001!) ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Schließlich war Crowe als 15-Jähriger zu Beginn der Siebziger als Musik-journalist mit Legenden wie Led Zeppelin auf Tour und konnte so manchen Blick auf Sex, Drugs und Rock'n'Roll werfen. Auf amüsante Weise erzählt er in diesem überwiegend autobiografischen Film vom Verlust der journalistischen Unschuld, der schwindenden Integrität des Rock'n'Roll und der eigenen Entjungferung. Ein Film, der Jugendlichen erklären kann, warum ihre Eltern beim Hören alter Platten oft so verklärte Augen kriegen.“ (tip) City, Filmstudio

American Pie USA 1999, R: Paul Weitz, D: Jason Biggs, Tara Reid

„Worum geht es in einer High School, wenn gerade mal kein Massenmörder umgeht? Um Sex und den Abschlussball natürlich. Kanditat für die abstruseste Sexszene der letzten Jahre: der Geschlechtsverkehr mit einem Apfelkuchen. Sehr absurd.“ (Der Spiegel) City

American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth

„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen. Verwechselungen zwischen Gleitmittel und Sekundenkleber, Lesben-Spielchen live im Funknetz und ein unkontrollierter Tantra-Orgasmus bestimmen die Art des Humors, der Scham- und Ekelgrenzen wie gewohnt als Herausforderung betrachtet.“ (film.de) VinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Passage BHV

Angel Eyes USA 2001, R: Luis Mandoki, D: Jennifer Lopez, Jim Caviezel

„Ist Jennifer Lopez eine gute Schauspielerin? In „Angel Eyes“ darf sie zeigen, was sie kann. Als Sharon, eine hartgesottene Polizisten, die ihren Körper mit kugelsicherer Weste, ihre Seele mit Sarkasmus und Einzelgänger-Attitüde schützt. Bis der geheimnisvolle, melancholische Streuner Catch eines Tages wie ein Schatten an ihr zu hängen beginnt und sie aus der emotionalen Reserve lockt. Lopez' und Caviezels Vorstellung, das außergewöhnlich subtile und psychologisch präzise Drehbuch sowie die auf jeden Schmonzes verzichtende Regie ergeben eine bittersüße Lovestory, wie sie Hollywood nur selten gelingt.“(Cinema) CinemaX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Apocalypse Now Redux USA 2001, R: Francis Ford Coppola,D:Martin Sheen, Marlon Brando

„Coppolas um massive 49 Minuten erweiterte Neufassung der berühmten Vietnamkriegs-Phantasmagorie erhöht Plastizität und Detailreichtum der Inszenierung noch, hält aber am Labyrinthischen, Fragmentarischen fest. Ein Meisterwerk des Flüchtigen, nicht besser, nur ein wenig anders. Auch 22 Jahre nach der Premiere der Erstfassung: eine gespenstische Vision vom Wahn des Krieges.“ (tip) Filmstudio

Die Asche meiner Mutter USA/Großbritannien 1999, R: Allen Parker, D: Emily Watson, Robert Carlyle

„Es war schon beim Roman ein kleines Wunder, wie Frank McCourt es fertigbrachte, so präzise, bewegend und nicht beschönigend vom alltäglichen Leben armer Leute in Irland zu erzählen, ohne in eine deprimierende Sozialreportage abzugleiten. In Parkers Film herrscht die gleiche Mischung aus herzzerreissendem Elend und einem Galgenhumor, der die dramatische Wirkung nicht etwa abschwächt, sondren ihr den entscheidenden Impuls gibt. (hip) City

Ayurveda Deutschland/Indien 2000, R: Pan Nalin

„Ayurveda, die Wissenschaft des langen Lebens, ist eine seit vielen tausend Jahren existierende indische Heilkunst. Ähnlich wie die Menschen ihr Wissen über Ayurveda von Generation zu Generation nur mündlich weitergeben, lässt Regisseur Pan Nalin sie in Indien und den USA kommentarlos von ihren Methoden erzählen und zeigt in poetischen Bildern, wie Körper und Geist gemeinsam den Heilungsprozess beeinflussen.“ (Cinema) Cinema

B

Best of Bremen Young Collection Zum Aktionstag des „Bundesverbands kommunaler Filmarbeit“ zeigt das Kino 46 eine Auswahl der besten Filme aus der Kurzfilmreihe „Young Collection“ der letzten Jahre Kino 46

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood. „It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) City

Black Box BRD Deutschland 2001, R: AndreasVeiel

„Kurz nach dem Mauerfall wird Alfred Herrhausen, Top-Manager der Deutschen Bank, von einem Kommando der Roten-Armee-Fraktion ermordet. Im Juli 1993 kommt der RAF-Terrorist Wolfang Grams bei seiner Festnahme ums Leben. Regisseur Andreas Vogel erzählt herausragend die Story von diesen zwei extremen Protagonisten der alten Bundesrepublik.“ (tip) City

Blow USA 2001, R: Ted Demme, D: Johnny Depp, Franka Potente, Penélope Cruz

„Wie wird ein netter Kerl zum Drogenkönig? Johnny Depp brilliert in dieser Studie eines Antihelden. Dass seine Biografie heute astreinen Filmstoff liefert, ist ein schwacher Trost für George Jung, der bis zum Jahr 2015 eine Haftstrafe verbüßt. Dank Kostümdesigner Mark Bridges („Boogie Nights“) ist „Blow“ eine stilsichere Party, auf die eine Katerstimmung folgt, die perfekt das schale Gefühl nach einem Drogenexzess beschwört. Konsequent subjektiv lässt Regisseur Ted Demme George Jung aus dem Off sein Leben erzählen und fordert mit einer Überdosis Melancholie die (Mit-)Leidensbereitschaft des Publikums. Johnny Depp verkörpert Jung als harmoniesüchtigen Mann, der im Gangstermilieu eigentlich eine Fehlbesetzung abgibt. Als Jungs letzter großer Coup zum Desaster gerät, gelingt es Depp, in einen einzigen kurzen Blick den ganzen Schmerz eines verpfuschten Lebens zu legen.“ (Cinema) City

Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridgette Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfect. Nur dass der Bestseller von Helen Fileding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert. Bridgette wird als hormongesteuertes, naives Etwas vorgeführt, das erst dann das Leben entdeckt, wenn der Kerl an der Seite ins Panorama passt.“ (tip) CineStar, CinemaxX, Atlantis

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz „Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist „die“ Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden. Regisseur Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig und gibt einen märchenhaften Touch dazu.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio

C

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

Chutney Popcorn (OV). USA 1999, R: Nisha Ganatra, D: Jill Hennessy, Nisha Ganatra / Originalfassung ohne Untertitel

„Chutney Popcorn“ fasst schon im Titel sehr schön die beiden Kulturen zusammen, die in diesem Film aufeinanderstoßen. Die Lesbe Reena lebt mit ihrer indischen Familie in den USA und muss ihren „way of live“ gegen deren traditionelle Lebensweise durchsetzen. Queerfilmfestival im Kino 46

D

Dr. Dolittle 2 USA 2001, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Kristen Wilson

„Ein Arzt, der die Sprache der Tiere versteht, gibt ihnen gesundheitliche und psychologische Ratschläge und versucht sogar, ihren von der Abholzung bedrohten Wald zu retten, indem er einen Zirkusbären an das Leben in der freien Wildbahn und an eine Bärin gewöhnt, weil das Territorium dadurch als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden kann. Schwatzhafte, belanglose Fortsetzung mit vielen Tieren und wenig guten Gags.“ (filmdienst) CineStar

Die 3 Posträuber Österreich 1998, R: Andreas Prochaska, D: Rudolph Kowalski, Claude-Olivier Rudolph

„Die Geschichte dieses Kinderkrimis stammt von keiner Geringeren als Christine Nöstlinger. Die Regie von Andreas Prochaska arbeitet ganz bewusst mit dem wunderbaren Siebziger-Jahre-Mief der Vorlage und lässt auch ganz schön Spannung aufkommen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Kino 46

Das Dschungelbuch USA 1967, R: Wolfgang Reithermann

Disney's Version ist immer noch die Schönste: „Versuchs mal mit Gemütlichkeit!“ City

E

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disneytrickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) City

Engel und Joe Deutschland 2001, R: Vanessa Jopp, D: Jana Pallaske, Robert Stadlober

„Verwahrloste junge Großstadtmenschen, böse Drogen und ganz große Liebe: die Regisseurin Vanessa Jopp hat nach ihrer schönen Ostjugend-Ballade „Vergiss Amerika“ nun eine preisgekrönte Reportage des „Stern-Reporters Kai Hermann zum Melodram aus dem Kölner Drogenkindersumpf veredelt - und zeigt Action-Kitsch mit maximalem Einfühlungsbonus. Als übel knatternde Nervensäge erweist sich einmal mehr das ewige Jungtalent Robert „Kinski“ Stadlober – doch immerhin ist die ebenso junge weibliche Hauptdarstellerin Jana Pallaske eine echte Entdeckung.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Casablanca OL

Erin Brockovich USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Julia Roberrts, Albert Finney „Bei ihren hartnäckigen Recherchen stößt die Angestellte einer kleinen Anwaltskanzlei auf einen riesigen Unmweltskandal. Fernab von sauertöpfischen und moralinsauren Botschaften hat Soderbergh diese David-gegen-Goliath-Geschichte inszeniert.“ (tip) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Gondel, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL The Fast and the Furious USA 2001,R: Rob Cohen,D: Vin Diesel, MichelleRodriguiez

Das „Saturday Night Fever“ der PS-Subkultur. Mit frisierten Autos veranstaltet L.A.s Multikulti-Jugend Rennen. Drumherum ist eine triviale Krimihandlung tiefer gelegt. Wie einst Travolta qualifiziert sich diesmal Hauptdarsteller Vin Diesel für höhere Aufgaben.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Faustrecht der Freiheit Deutschland 1974, R:Rainer Werner Fassbinder, D: R.W.Fassbinder, Karlheinz Böhm, Harry Baer

„Franz Biberkopf macht einen Lottogewinn und wird von seinem Freund, dem Sohn eines bankrotten Industriellen, ausgenommen.Im Homosexuellenmilieu angesiedelte Geschichte über die Ausbeutung von Gefühlen, die zwischen Melodram und ironischer Dialektik schwankt. Ein sehr persönlicher Fassbinder-Film mit dem Regisseur als Hauptdarsteller; in gewisser Hinsicht Ergänzung und Gegenstück zur kurz zuvor entstandenen kühl-distanzierten „Effi Briest“. (Lexikon des internationalen Films) Filmstudio

Final Fantasy (OV). USA 2001, R: Hironobu Sakaguchi / Originalfassung ohne Untertitel

„Milchig wirkende Außerirdische haben die Erde des Jahres 2065 fast im Griff. Das Militär will bombadieren, die Wissenschaftlerin Aki Ross aber ahnt, dass die Aliens mit dem Urgeist des Blauen Planeten verbunden sind. Esoterisches Science-Fiction-Spektakel, das den Weg in eine mögliche Zukunft Hollywoods weist: die Story ist zwar dünn, die Dialoge hölzern, und die Mimen agieren wie Steven Seagal an einem richtig miesen Tag - aber dafür stammt alles, wirklich alles von der Festplatte. Visuell also beeindruckend.“ (Der Spiegel) City

The Fluffer , OV. USA 2000, R: Richard Glatzer, Wash Westmoreland, D: Scott Gurney, Michael Cunio / Originalfassung ohne Untertitel

„The Fluffer“ ist ein Spielfilm, der einen authentischen Einblick in die Praktiken der US-amerikanischen schwulen Pornoindustrie gewährt. Queerfilmfestival im Kino 46

G

Get Carter USA 2000, R: Stephen Kay, D: Sylvester Stallone, Michael Caine

„Ambitioniertes, manchmal hölzern wirkendes Remake von Mike Hodges düsterem Kultklassiker von 1971. Regisseur Stephen Kay verpackt die Story vom sich rächenden Gangster in visuelle Spielereien wie Verzögerungseffekte und unkonventionelle Bildkompositionen.“ (Blickpunkt:Film) City

The Gift – Die dunkle Bedrohung USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseherischen Fähigkeiten einen Mordfall in Savannah/Georgia aufklären hilft. Keanu Reeves spielt einen die Ehefrau prügelnden Redneck, dem die gütige Annie mit ihrer Sozialarbeitermentalität ein Dorn im Auge ist. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) CineStar

Ghosts of Mars USA 2001, D: John Carpenter, D: Ice Cube, Natasha Henstridge, Pam Gier

„Hauchdünn ist der Plot dieses B-Films, der nur zum Scherz behauptet, ein Science-Fiction-Film zu sein (und nur der Einsamkeit wegen auf dem Mars angesiedelt ist). Marsianische Geister befallen Minenarbeiter, die danach aussehen wie ein durchgepiercter Kiss-Fanclub. Der grassierenden Geschmacksverwirrung stellt sich ein Trupp von Mars-Cops entgegen, starke Frauen und ihre nüchternen Gefangenene. “Assault“ wird da zitiert, „Das Ding aus einer anderen Welt“ und auch noch „Rashomon“. Wahrhaft kein großer Film, aber natürlich etwas für die Carpenter-Sammlung, die jeder haben sollte.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV

H

Hair USA 1979,R:MilosForman,D:John Savage,Treat Williams

„Das Problem von „Hair“ ist, dass der Film weder alt genug ist, um sich die malerische Würde eines historischen Kostümfilms aneignen zu können, noch jung genug, um auch nur die geringste zeitgenössische Bedeutung zu haben. Das Resultat ist ein selbstgefälliges, banales Märchen-mit-einer-Botschaft.“ (Time Out) CinemaxX

102 Dalmatiner USA 2000, R: Levin Lima, D: Glen Close, GérardDepardieu

„Wer von dieser Realfilm-Fortsetzung des Disney-Zeichentrick-Klassikers Klamauk auf Vorschulniveau erwartet, wird nicht enttäuscht.“ (tip)City

I

Intimacy Frankreich 2001,R: Patrice Chéreau, D:Mark Rylance,Kerry Fox, Marianne Faithful

"In „Intimacy“ streicht die Kamera mal zärtlich, mal wild über ein ausgiebig bumsendes Paar. Chéreau will beides: die Körper entzaubern und ihre Leidenschaft feiern: so verwabert seine Love-Story zum Ideenkonstrukt.“ (taz) Gondel, Apollo BHV

K

Käpt'n Blaubär Deutschland 1999, R:Hayo Freitag

„In dem Zeichentrickfilm, der neues Seemansgarn um den wasserfesten Abenteurer spinnt, verschlägt es den Käpt'n ins kapitalistische Meer, in dem unter anderem die Immobilienhaie lauern.“ (Der Spiegel) CineStar

Kiss of the Dragon USA 2001, R: Chris Nahon, D: Jet Li, Bridget Fonda

„Ein Mord, ein Tatverdächtiger Cop und jede Menge Schläge: Der chinessische Kampfartist Jet Li prügelt sich durch Paris, um eine Verschwörung im französischen Polizeiapparat zu enttarnen. Leider kommt dieses bewährte Spannungsmuster dem Film kaum zugute. Die Suche des zu Unrecht Verdächtigten, man ahnt es, wird von stahlharten Handkanten, intensivem Schusswechsel, wuchtig zutretenden Fußsohlen sowie - eine Spezialität des Helden - mal lähmenden, mal tödlichen Akupunkturnadeln begleitet. Dass ausgerechnet Frankreichs ehemaliger Vorzeigefilmer Luc Besson der Produzent ist, macht „Kiss of the Dragon“ nicht weniger dümmlich, brutal und unverhohlen zynisch.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, Aladin BHV, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Die Klavierspielerin Frankreich/Österreich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel

„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sadomasochistisch-komisch oder einfach nur intellektuell verquast. In Cannes wurde die Adaption eines Romans von Elfriede Jelinek preisgekrönt.“ (Der Spiegel) Casablanca OL, Schauburg

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

"Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Filmstudio

Komm, süsser Tod Österreich 2000, R: Wolfgang Murnberger, D: Josef Hader, Barbara Rudnick „Ein vom Dienst suspendierter Wiener Polizist erhofft sich von seiner Tätigkeit beim Rettungsdienst der „Kreuzretter“ vor allem, in Ruhe gelassen zu werden, sieht sich jedoch von einem Strudel mysteriöser Ereignisse mitgerissen, die seinen kriminalistischen Ehrgeiz reaktivieren. Verfilmung eines österreichischen Erfolgsromans, die auf sympathische Weise ihre Qualitäten eher versteckt als mit ihnen hausieren geht. Damit entspricht der Gestus des Films recht genau dem des in seinem Mittelpunkt stehenden „Helden“. Ein überraschender Beleg dafür, dass das Genre der Kriminalkomödie für den anspruchsvollen deutschsprachigen Film noch nicht verloren ist.“ (filmdienst) Cinema

Kurische Nehrung Deutschland 2001, R: Volker Koepp „Eine sommerliche Erkundung der Kurischen Nehrung, jener gewaltigen, knapp hundert Kilometer langen Wanderdüne im Baltikum, einer unberührten weißen Landschaft mit Kiefern und Erlenwäldern. Große Naturpanoramen, liebevolle Beobachtungen in einer Vogelschutzwarte, Besuche im litauischen Nida und im russischen Rybatschi (beide einst als die ostpreußischen Fischerorte Nidden und Rossiten bekannt). In bekannter Beiläufigkeit dokumentiert Volker Koepp seine Besuche bei Einheimischen und lässt sie von ihrem Leben, ihrer familiären Geschichte und ihren bescheidenen Zukunftshoffnungen berichten.“ (tip) Cinema, Casablanca OL

L

Le fate ignoranti, (OmU). Italien/Frankreich 2000, R: Ferzan Ozpetek, D: Margherita Buy, Stefano Accorsi / Originalfassung mit Untertiteln

Ferzan Ozpetek erzählt, wie schon in seinem ersten, sehr erfolgreichen Film „Hamam - das türkische Bad“ eine Dreiecksgeschichte in der eine Ehefrau nach langer Recherche herausfindet, dass ihr inzwischen verstorbener Mann keine Geliebte, sondern einen Geliebten hatte. Queerfilmfestival im Kino 46

Living with Pride: Ruth Ellis 100 USA 1999, R: Yvonne Welbon / Originalfassung ihne Untertitel

„Ruth C.Ellis ist eine afroamerikanische, lesbische, politisch aktive Frau, die MCcarthy und Reagan überlebt hat. Sie erzählt aus ihrem 100-jährigen Leben voll Rassismus, Ausgrenzung, Widerstand, aber auch community, Liebe, Familie, offene Beziehungen und von ihrer Würde.“ (Kommunalkino) Querfilmfestival im Kino 46

Long Shot USA 2000, R: Lionel C. Martin, D: Joey Sculthorpe, Hunter Tylo

„Plattenboss Louis „Lou“ J. Pearlman ist ein Pop-Biz-Bonze, der Kopf hinter –N Sync und den Backstreet Boys. Einige seiner Retortenkinder hat Onkel Lou nun für Gastauftritte in seinem sinnentleerten Highschool-Krimi abkommandiert, zudem darf Britney Spears als Stewardess glänzen. Einen Verleih fand der Film in Amerika dennoch nicht. Aus gutem Grund, denn der Plot ist platt, die Mimen mies.“ (Cinema) CineStar

Love/Juice (O.m.engl.U.). Japan 2000, R: Kaze Shindo, D: Mika Okuno, Chika Fujimura / Originalfassung mit Untertiteln „Chinatsu und Kyoko sind beste Freundinnen,die so gut wie alles miteinander teilen. Ihre Beziehung ändert sich jedoch schlagartig,als sich eine in die andere verliebt. Die junge Regisseurin schafft in ihrem Debüt Momente voller Intimität, die tausendmal mehr über das Leben aussagen als Tonnen von hippen Stakato-Dialogen.“ (tip) Queerfilm festival im Kino 46

M

Mädchen, Mädchen Deutschland 2001, R: Dennis Gansel, D: Diana Amft, Felicitas Wolf

„Drei 18-jährige Gymnasiastinnen träumen trotz teilweise ausgiebiger Sexerfahrungen immer noch von ihrem ersten Orgasmus. Inszeniert im einfallsarmen Stil einer Vorabend-Fernsehserie kümmert sich der Film nie wirklich um die „Nöte“ seiner Protagonistinnen, sondern liefert lediglich Unterhaltung auf unterstem Zoten-Niveau.“ (filmdienst) City

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Mondscheintarif Deutschland 2001, R:Ralf Huettner, D: Gruschenka Stevens, Jasmin Tabatabai

„Eine Frau um die 30 wartet sehnsüchtig auf den Anruf des Mannes, mit dem sie vor drei Tagen den besten Sex ihres Lebens hatte. Sie erzählt dem Publikum ihre Ängste und ihre Liebesgeschichte in die Kamera, während sie immer wieder zum Telefon schaut und sich mit Schönheits- und Haushaltsarbeiten die Zeit vertreibt. Beziehungskomödie der schlimmsten Sorte mit klischeehaften Figuren, die immer wieder eine Frage variiert und weder originelle noch amüsante oder gar neue Antworten findet.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL

Moulin Rouge USA 2001, R: Baz Luhrmann, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor

„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine attraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel “Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Getreu seiner Vorstellung von einem „theatralischen Kino“ entfesselt Baz Luhrmann eine frenetische Phantasmagorie, die das Hollywood-Musical und seine indischen Imitationen mit einer Überfülle an Einfällen und ironischen Zitaten zu neuem Leben erweckt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer freilich durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, Atlantis, Casablanca OL, CinemaxX OL

Die Mumie USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz

„Das Remake des Universal-Klassikers von 1932 orientiert sich leider zu sehr an dem heutigen Abenteuerfilm. Trotz stimmungsvoller Horrorelemente und spektakulärer Spezialeffekte wird der Film durch nervige komödiantische Einlagen verwässert. Man wird zwar unterhalten, aber nie erschreckt.“ (tip) City

Die Mumie kehrt zurück USA 2001, R: Stephen Somers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz. „Fortsetzung des Erfolgsfilms „The Mummy“, dramaturgisch im Stil eines B-movies, technisch auf dem neuesten Stand computeranimierter Effekte. Eine temporeiche filmische Geisterbahnfahrt, ausschließlich an durchaus attraktiv dargebotener äußerer Rasanz interessiert.“ (filmdienst) City

O

Ohne Worte USA 2001,R:Rames B. Rogers, D: Chris Klein, Heater Graham

„Als Hundefänger Gilly die Friseuse Jot trifft, weiß er gleich: Das ist die Liebe seines Lebens. Gerade haben sie sich verlobt, da stellen sie heraus, dass sie Bruder und Schwester sind. Was nach einem Stoff der Farrelly-Brüder klingt, wurde zwar von ihnen produziert, lässt aber bei Drehbuch und im Timing deren Klasse vermissen.“ (tip)City

P

Pettersson und Findus Schweden/Deutschland 1999, R: Albert Hanan Kaminski

„Zeichentrickfilm nach den erfolgreichen Kinderbüchern von Sven Nordquist um den einzelgängerischen, etwas zauseligen Herrn Petterson, der mit seinem Kater Findus in einem Bauernhaus leben. Überschaubr von den Schauplätzen und Figuren her, wartet der Film mit Liebe und Einfühlungsvermögen auf, wobei er unaufdringlich seine Botschaft von Toleranz vermittelt.“ (filmdienst) City

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kassowitz, D: Jeea Reno, Vincent Cassel „Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niémans auf den Plan gerufen. Aufwenig inszenierter Trashfilm. Wer die grobschlächtigen Konstruktionsmuster von Comics mag, wird allerdings auf seine Kosten kommen.“ (tip) City

R

Das Reich und die Herrlichkeit (OmU). USA 2000, R: Michael Winterbottom, D: Peter Mulian, Mila Jovovich / Originalfassung mit Untertiteln

„Beeindruckender, düsterer, symbolträchtiger Western des Briten Michael Winterbottom, der seine Geschichte um Schuld und Sühne ähnlich in der Optik wie „Pale Rider“ in schlammiger Schneelandschaft ansiedelte. Exzellent besetzt, sollte der etwas sperrige Film einem anspruchsvollen Publikum gefallen.“ (Blickpunkt:Film) Preview im Atlantis

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch,Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen, kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Casablanca OL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek

„Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Scary Movie I & II USA 2000 & 2001, R: Keenen Ivory, D:Anna Fari, Jon Abrahams, Shawn Wayans

Zu Halloween beide Schreifilme, der zweite als Preview. CinemaxX, CineStar, Aladin BHV, CinemaxX OL

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Apollo BHV, Lichtspielhaus DEL

The Score USA 2001, R: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando, Edward Norton

„Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum - so wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro. Doch auch Frank Oz ist voll auf der Höhe: die hochspannende halbstündige Einbruchssequenz sucht ihresgleichen.“ (tip) City

Sense and Senibility (OmU). Großbritannien 1995, R: Ang Lee, D: Emma Thompson, Hugh Grant / Originalfassung mit Untertiteln

„Was der taiwanesische Regisseur Ang Lee aus dem britischen Klassiker von Jane Austen gemacht hat, ist bewunderswert. Statt aus der episch breiten Story um die Dashwood-Schwestern und ihrem Liebeswerben eine flache Ausstattungsorgie á la Merchant Ivory zu machen, hat Ang Lee soviel Laura ashley-Atmosphöäre wie nötig und soviel ironische Distanz wie möglich in seinen Film gesteckt.“ (Alexander Musik) Kino 46

Snatch – Schweine und Diamanten Großbritannien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt

„Rivalisierende Gangster aller Brutalitäts- und Einkommensklassen sind hinter einem gestohlenen Diamanten her. Sie traktieren sich mit Kampfhunden, gelegentlich auch mit bloßen Fäusten, die Verlierer enden als Schweinefutter. Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Films „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City

Southern Comfort USA 2000, R: Kate Davis / Originalfassung ohne Untertitel

In „Southern Comfort“ begleitet die Filmemacherin Kate Davis die letzten Lebensjahre des Transsexuellen Robert, der als Frau geboren sich zum Mann umformte und durch eine böse Ironie des Schicksals ausgerechnet an Gebärmutterkrebs starb. Queerfilmfestival im Kino 46

Spy Kids USA 2001, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino „Neue Filme braucht das Kind. Denkt sich zumindest der texanische Tausendsassa Robert Rodriguez. Bei seiner fünften abendfüllenden Regiearbeit hat er nicht nur sein Herz für Grundschüler, sondern auch für High Concept entdeckt. James Bond für Kids ist die Vorgabe für eine hyperaktive Spionage-Action-Suppe über zwei Kinder, die zur Tat und Weltrettung schreiten müssen, als ihre Agenten-Eltern bei deren erster Mission seit Jahren gekidnappt werden. 007-artige Gadgets, knallbunte Sets, Plastikgewalt und Familienbotschaft á la Disney ergeben eine sehr kommerzielle Mischung, lassen aber auch den Vorwurf der Überproduziertheit aufkommen.“ (Blickpunkt:Film) Apollo BHV, CineStar

T

Trembling before G-D (OmU). USA/Israel 2001, R: Sandi Simcha DuBowski / Originalfassung mit Untertiteln

„Der Film zeigt eindrücklich die Situation von Schwulen und Lesben, die im unlösbaren Konflikt mit ihrer sexuellen und religiösen Identität als orthodoxe Juden leben müssen. Der Regisseur hat, mit überwiegend versteckter Kamera, in modernen Metropolen wie Jerusalem, San Francisco und London Interviews geführt.“ (Kommunalkino) Queerfilmfestival im Kino 46

V

Verrückt/Schön USA 2001, R:John Stockwell,D: Kisten Dunst,Jay Hernadez

„Ein amerikanisches Traumgirl mit Cheerleader-Ambitionen, das trotz seiner privilegierten Herkunft mit einer Reihe von Problemen belastet ist, und ein Football-Spieler aus dem Lationo-Milieu verlieben sich und steuern einigen Widerständen zum Trotz einem Happy End entgegen. Beziehungskomödie mit glaubwürdiger Milieuzeichnung, die ihre Probleme jedoch nur halbherzig angeht und sich letzlich als konfliktscheues Vehikel für seine weibliche Hauptdarstellerin entpuppt.“ (filmdienst) CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Das Versprechen USA 2001,R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhart

„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall von besonderer Grausamkeit: Ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet, und er verspricht der verzweifelten Mutter den Täter zu überführen. Doch je länger die Suche dauert, um so mehr rückt der Fahnder selbst als Opfer in den Mittelpunkt seiner eigenen seelischen Verstickungen. In der Hauptrolle hervorragend gespielte, vor allem jenseits der konventionellen Kriminalhandlung intensiv und vielschichtig inszenierte Schuld-und-Sühne-Geschichte (nach dem gleichnamigen Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) CinemaxX

Visontele Türkei 2000, R: Yilmaz Erdogan, D: Yilmaz Erdogan, Dermet Akbag

„Ausgehend von eigenen Kindheitserinnerungen porträtiert Autor, Regisseur und Schauspieler Erdogan ein Provinskaff in der ostanatolischen Einöde anno 1974. Streitigkeiten, allabendliche Freiluftkinoaufführungen und die Installation des ersten Fernsehempfängers sorgen für Aufregung im weltfremden Dasein der einfältigen Einwohner. In der Türkei brach dieser Kino-Schwank Besucherrekorde, er appeliert an nostalgische Gefühle und die Sehnsucht vieler Zuschauer nach einem beschaulichen Leben in der Moderne.“ (tip) CinemaxX

W

Was Frauen wollen USA 2000, R: Nancy Meyers, D: Mel Gibson, Helen Hunt „Ein alter Männertraum, inszeniert als Alptraum: mitzukriegen, was Frauen wirklich denken. Hier leidet Mel Gibson unter dieser Gabe – so lange, bis er aus der Gedankenleserei beruflich und erotisch Kapital schlägt. Zum Glück spielt Helen Hunt mit, der allein es zu verdanken ist, dass der Film nicht völlig aus dem Ruder läuft.“ (Der Spiegel) City

Wie Feuer und Flamme Deutschland 2001 R:Connie Waltehr, D:Anna Bertehau, Antonio Wannek „Romeo und Julia im geteilten Berlin der 80erJahre. Nichts ist so ernst wie die erste großen Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf der authenischen Geschichtte eines Ost-Punks und West-Mädchens beruht, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) City

Wildwechsel Deutschland 1972, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Eva Mattes, Harry Baer, Ruth Drexel „Die im bayrischen Bauernmilieu spielende Geschichte eines jungen Mädchens, das, nachdem es schwanger geworden ist, zusammen mit seinem Frend den tyrannischen Vater ermordet. Fassbinders Familiedrama frei nach einem Bühnenstück von F.X. Kroetz: in Form und Inhalt eine provokative Attacke gegen kleinbürgerlichen Mief und dumpfen Moralismus. Die heile Welt der Volskstückklisches radikal unterwandernd, zeigt Fassbinder ein klaustrophobisch verengtes Milieu, das Fühlen und Handeln der Protagonisten bestimmt und noch ihre hilflosen Befreiungsversuche determiniert.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Z

Die Zeit der trunkenen Pferde (OmU). Iran 2000, R: Bahman Ghobadi, D: Ayoub Ahmadi, Nezhad Ekhtia-dini / Originalfassung mit Untertiteln

Nach dem Tod ihres Vaters beginnt für fünf kurdische Geschwister der Kampf ums Überleben. Um ihrem kleinwüchsigen Bruder eine Operation zu ermöglichen, will Rojin, die älteste Schwester, sich an einen reichen Iraker verheiraten lassen. Als dieser es sich doch wieder anders überlegt und den Kleinen an der Grenze zurückweist, scheint das Geld für den dringend notwendigen Eingriff in weite Ferne gerückt. Der ausschließlich mit Laiendarstellern gedrehte Film ist eine souverän gemeisterte Gratwanderung zwischen Dokumentation und Fiktion. Mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, besticht der Film durch seine schonungslose Härte ebenso wie durch seine klaren Bilder von den Menschen und der Landschaft, die sie umgibt. Ein Film, der unter die Haut geht. Man sollte unbedingt hinsehen, auch wenn es manchmal weh tut.“ (film.de) Cinema

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist. „Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierterFilm, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City

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