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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

A. I. Artificial Intelligence USA 2001, R: Steven Spielberg, D: Haley Joel Osment, Jud Law / Originalfassung ohne Untertitel

Kurzkritik siehe unten City

A.I. - Künstliche Intelligenz USA 2001, R: Steven Spielberg, D: Haley Joel Osment, Jude Law

„Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept, bevor er das Material an seinen Kollegen Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen.“ (film.de) City

Allein unter Nachbarn Spanien 2000, R: Alex de la Iglesia. D: Jesus Bonilla, Carmen Maura / Originalfassung mit Untertiteln

„Wer hätte gedacht, dass in der Wohnung des alten Mannes, der gerade am Verwesen ist, ein Vermögen schlummert? Geld verdirbt den Charakter. Das ist nichts neues. Doch der Spanier Alex de la Iglesia lässt seine Protagonsten ganz besonders hart spüren, was der schnöde Mammon alles anrichten kann, wenn auch noch eine schlechte Nachbarschaft hinzukommt. In einer turbulenten schwarzen Komödie zeigt er, dass in Sachen Moneten niemandem zu trauen ist. Aus zivilisierten Bürgern werden Bestien, die mit roher Gewalt aufeinander losgehen. So aufregend, intelligent und witzig kann ein Suspence-Thriller aus Spanien sein.“ (film.de) Vorpremiere im Atlantis

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Auf amüsante Weise erzählt er in diesem überwiegend autobiografischen Film vom Verlust der journalistischen Unschuld, der schwindenden Integrität des Rock'n'Roll und der eigenen Entjungferung.“ (tip) CinemaxX

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öfffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) City

Atlantis USA 2001, R: Gary Trousdale, Kirk Wise

„Bücherwurm Milo wird im Washington des Jahres 1914 als Mitglied einer U-Boot-Mission rekrutiert, die in den Tiefen des Ozeans nach der versunkene Fabelstadt Atlantis forscht. Ohne Disney-typische Elemente wie begleitende Songs oder putzige Sidekicks realisiert, ist der 40. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm ein imposant umgesetztes Actionadventure mit Fantasy und New-Age-Touch über die Wandlung eines ungelenken Brillis zum mutigen Retter, das mit der gewohnten Ware des Hauses nur die tricktechnisch perfekte Umsetzung gemein hat.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, Apollo Bhv, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

B

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) City

C

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

D

Deli Yürek - Wildheart Türkei 2001, R: Osman Sinav, D: Kenan Imirzalioglu, Melda Bekcan

„Aufwändige, actionreiche Leinwandadaption der in der Türkei ungemein populären Fernsehreihe.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX

...denn sie wissen nicht, was sie tun USA 1955, R: Nicholas Ray, D: James Dean, Natalie Wood

„Zukunftsangst und Richtungslosigkeit amerikanischer Teenager der 50er Jahre und ihre Rebellion gegen die satte Selbstzufriedenheit ihrer gutbürgerlichen Elternhäuser bestimmen das Klima des Dramas dreier Halbwüchsiger, die ihre Aggressionen als Mitglieder einer motorisierten Bande in gefährlichen Spielen abreagieren. Ein aufregender Film, mit dem James Dean, der Prototyp dieser Generation, zum Weltstar wurde.“ (Lexikon des internationalen Films) City

E

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disney-Trickabenteuer auf Einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus.“ (Blickpunkt:Film) City

Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001, R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu

„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sich jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Tolernaz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackener, kleinmütiger Klischees. Den deutschen Verleihtitel trägt der Film also nicht ganz schuldlos.“ (tip) Cinema

Emil und die Detektive Deutschland 2000, R: Francisca Buch, Anja Sommavilla, Kai Wiesinger

„Regisseurin Francisca Buch versucht, Kästner in die Jetztzeit zu übertragen. Albern wird der Film spätestens, wenn Emil Tischbein rappend durch Berlin skatet.“ (Der Spiegel) CineStar

Evolution USA 2001, R: Ivan Reitman, D: David Duchovny, Orlando Jones

„Komödie über außerirdischen Urschleim, der die Erde erobert. Der Geist von „Ghostbusters“ spukte in den Köpfen mehrerer Autoren, die den ursprünglich als Thriller geplanten Film zu einer verkappten Neuauflage des Komödienhits machten.“ (Blickpunkt:Film) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Atlantis (auch als Originalfassung mit Untertiteln), Lichtspielhaus DEL

G

Das Geheimnis Frankreich 2000, R: Virginie Wagon, D: Anne Coesens, Michael Bompoil / Originalfassung mit Untertiteln

„Marie ist zwölf Jahre verheiratet, verliebt sich in den Afroamerikaner Bill und beginnt eine leidenschaftliche Affäre. Mit dieser subtil inszenierten Menage á trois gibt die Drehbuchautorin Virginie Wagon ihr wagemutiges Debüt.“ (Blickpunkt:Film) Filmstudio

Ghosts of Mars USA 2001, R: John Carpenter, D: Ice Cube, Natasha Henstidge, Pam Gier

„Marsianische Geister befallen Minenarbeiter, die danach aussehen wie ein durchgepiercter Kiss-Fanclub. Der grassierenden Geschmacksverirrung stellt sich ein Trupp von Mars-Cops entgegen, starke Frauen und ihre nüchternen Gefangenen. Wahrhaft kein großer Film, aber natürlich etwas für die Carpenter-Sammlung, die jeder haben sollte.“ (tip) City

The Gift - die dunkle Gabe USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseheeiachen Fähigkeiten eine Mordfall in Savannah/Georgia aufzuklären hilft. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) City

H

Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson

„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen, und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein „Indiana Jones“ für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller fantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigem Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig - gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)

Schauburg, CinemaxX, CineStar, Aladin BHV, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Schauburg, Wall-Lichtspiele OL, Passage BHV, CinemaxX Del, Gondel, Casablanca OL

Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino, das (basierend auf dem ersten Buch, die beiden anderen sind zu Ende gedreht und kommen in den nächsten beiden Jahren in die Kinos) Tolkiens Klassiker mit Begeisterung umarmt und sowohl die Kenner wie die Novizen mit etwas ganz Besonderem belohnt: Intelligenz und Filmkunst, die unabhängig von der blinden Treue zum geschriebenen Wort arbeitet. Inszeniert von Peter Jackson mit dem anmutigen Erfindungsreichtum, den man sich nach dessen „Heavenly Creatures“ erhoffen durfte, ist die „Mittelerde“ dieser „Gefährten“ vibrierend lebendig. „The Lord of the Rings“ zeigt, welche Magie das Kino schaffen kann, wenn inspirierte Gefährten am Werke sind - und dabei mit unbegrenzt vielen Kesseln voller Gold arbeiten können.“ (Entertainment Weekly) Schauburg, CinemaxX, CineStar

I

Im Bann des Jade Skorpions USA 2001, R: Woody Allen. D: Woody Allen, Dan Aykroyd

„Im Jahr 1940 gerät ein smarter Versicherungsdetektiv in den machtvollen Einfluß eines verbrecherischen Magiers und raubt unter Hypnose die Tresore seiner Kunden aus. Eine verhasste Kollegin kommt dem Ahnungslosen auf die Schliche, gerät jedoch ebenfalls in die Fänge des Magiers. Während das Geheimnis allmählich gelüftet wird, geraten die Gefühle der Kontrahenten mächtig durcheinander, bis sich das überraschende Happy End als doppelbödige Anspielung auf die komplizierten Verhältnisse zwischen Mann und Frau erweist. Eine stilvoll ausgestattete Gaunerkomödie, die durch routinierte Selbstironie, geistreichen Witz und eine elegante Musikdramaturgie überzeugt.“ (filmdienst) Filmstudio, Casablanca OL

J

Joyride - Spritztour USA 2000, R: John Dahl, D: Leele Sobieski, Steve Zahn

„Ein psychopathischer Trucker terrorisiert einige junge Leute auf ihrer Autoreise quer durch die USA, nachdem sie sich mit ihm einen blöden Scherz erlaubt haben. Leider ist das auch schon die einzige Idee dieses Thrillers, in dem die Malträtierten dem Geheimnis ihres gesichtlosen Peinigers nie auch nur einen Schritt näher kommen. Während sich die Figuren ständig in Bewegung befinden, tritt die Dramaturgie erstaunlicherweise auf der Stelle. Was bleibt, ist zumindest eine spannende Szene, in der Regisseur John Dahl auf den Spuren Hitchcocks eine falsche Fährte legt und virtuos mit den Erwartungen der Zuschauer spielt“ (tip) CineStar

K

Die Klaus und Erika Mann Story Deutschland/Großbritannien 2000, R: Wiegand Speck, Andrea Weiß, D: Christoph Eichmann, Maren Kroymann

„Der mächtige Schatten von Dichterfürst Thomas Mann lag ein Leben lang über Klaus und Erika Mann - zwei Bohemiens, untrennbar wie siamesische Zwillinge und doch grundverschieden. Viel Stoff für einen Film, der in spannender Mischung aus Archivmaterial, Interviews und Spielszenen einiges im Dunkeln lassen muss. Trotzdem ist dies ein eindrucksvolles Dokument über zwei noch eindrucksvollere Künstlerleben.“ (Cinema) Cinema

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) City, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

L

Lammbock Deutschland 2001, R: Christian Zübert, D: Moritz Bleibtreu, Lucas Geregorwicz

„Mit einer hinreißend lakonischen und angenehm entspannten Kifferkomödie im Stil der gelungenen Filme von Kevin Smith gibt Christian Zübert sein Regiedebüt.“ (Blickpunkt:Film) City

Liam Großbritannien/Deutschland 2000, R: Stephen Frears, D: Ian Hart, Claire Hackett

„Autor Jimmy McGovern und Regisseur Stephen Frears setzen ganz auf die Kraft der Bilder und die Intensität ihres siebenjährigen Hauptdarstellers, um die tragische Geschichte einer Arbeiterfamilie zu erzählen, die im Liverpool der 30er Jahre auseinander bricht, als der Vater seinen Job verliert und sich den Faschisten anschließt. Zwischen Liam, der die Welt noch nicht versteht, und seinem Vater, der die Welt nicht mehr versteht, spannen sich Abgründe und Idyllen auf, eng nebeneinander, oft im selben Bild. Ein schöner, trauriger, komischer, bullig-warmer Film.“ (tip) Cinema

Little Hippo Frankreich 2001, R: Bernard Deyriés, Christian Choquet

„Titelheld ist Nilpferd-Junge Little Hippo, ein Seelenverwandter vom kleinen Eisbär, der mit seiner Familie friedlich in einem pastellbunten Dorf lebt - bis die bösen Piraten auftauchen. Gelungene Kinoversion der TV-Trickserie; großer Spaß für Kleine.“ (TV-Spielfilm) Schauburg, CinemaxX, CineStar

M

The Man Who Wasn't There USA 2001, R: Joel Coen, D: Billy Bob Thornton, Frances McDormand

„Betrogen von der Ehefrau, frustriert vom Leben: Ende der 40er-Jahre möchte eie Barbier in einer kalifornischen Kleinstadt ein neues Leben beginnen. Bizarre Figuren gehören bei Joel und Ethan Coen (“Fargo“) zum Standardrepertoir. Wie sie die Karikatur eines Durchschnittsamerikaners mit der typischen Dramaturgie der „Schwarzen Serie“ Hollywoods kreuzen, beweist erneut,wie virtuos das Brudergespann mit dem Genrekino umzugehen versteht. In strengen Scharzweißbildern zeichnen sie ihren tragikomischen Krimi.“ (TV-Spielfilm) Filmstudio

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss

„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Seine Erinnerung an Orte, Namen, Handlungsgründe haben gerade mal ein paar Minuten Bestand. Er fotografiert Leute und Orte, tätowiert sich Fakten in die Haut, damit er sich ein paar Minuten später noch daran erinnern kann. Nolan erzählt von besagtem Mord an rückwärts und gestattet so dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt, schlauer zu sein als der verwirrte und gleichzeitig sehr geradeaus handelnde Held. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) Cinema

Mexican - eine heiße Liebe USA 2001, R: Gore Verbinski, D: Julia Roberts, Brad Pitt

Gore Verbinskis verwegene Gangsterposse irrt zwar aufgekratzt, doch ziemlich ziellos durch die komplizierten Ereignisse, die sich um eine fluchbeladene Knarre und ein ebenso verkrachtes wie schmerzlich getrenntes Liebespaar ranken.“ (Der Spiegel) City;

N

The Naked Man J. Todd Anderson, D: Michael Rappaport, Michael Jeter

„Nur schwer kann sich Eddie von seiner Passion für das Profiwrestling lösen, wo er als „Naked Man“ bislang noch jeden auf die Matte gelegt hat. Doch als seine Frau schwanger wird, beschließt er, eine eigene Chiropraktiker-Praxis gegenüber der elterliche Apotheke zu eröffnen. Doch als seine Familie von der Drogen-Mafia niedergemetzelt wird, zieht er sich erneut sein Kostüm über, um schreckliche Rache zu üben. Regisseur Anderson, Storyboardzeichner der Coen-Brüder, gibt mit dieser Vendetta-Story sein Regiedebüt, das nicht ganz so smart, aber mindestens so bizarr wie der durchschnittliche Coen-Brüder-Film ist. Der Stahlgeruch ist eindeutig da: Anderson schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Ethan Coen.“ (tip) Kino 46

Natürlich blond USA 2001, R: Robert Luketic, R: Reese Witherspoon, Luke Wilson

"Natürlich blond“ zu sein ist kein Zuckerschlecken. Elle Woods (Reese Witherspoon) gilt als unterbelichtet und überkandidelt. Ihr Freund trennt sich von ihr, weil er sich nicht blamieren will. Statt sich die Haare zu färben, stöckelt Elle nach Harvard und bringt den Rechtgelehrten bei, dass auch die Wahrheit Schminke braucht. Am Ende ist nur eine Frage offen: War Juastitia blond? Mit einem Einspielergebnis von fast 100 Millionen Dollar in den USA war Robert Luketic' Komödie einer der Überraschungs-Hits dieses Sommers.“ (Der Spiegel) Apollo BHV, CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Nicht von dieser Welt Italien 1999, R: Guiseppe Piccioni, D: Margherita Buy Silvio Orlando

„Warmherzige und charmante Komödie, in der zwei Menschen durch ein Findelkind dazu gebracht werden, über sich hinauszuwachsen. Filmemacher Guiseppe Piccioni gelingt in seinem mit fünf italienische Filmpreisen ausgezeichenten Drama ein zarter, lyrischer Ton, der weder in Schmalz noch in graue Milieubeschreibung driftet.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich

„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der Verlust von Heimat und Verwandten bedroht die Beziehung des Paares, das sich voneinander entfremdet und erst nach Kriegsende wieder zueinander findet. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung. Dank hervorragender Schauspieler beschreibt er die Jahre der Emigration anteilnehmend und ohne sentimentale Anklänge.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

O

O Brother, Where Are Thou USA 2000, R: Joel Coen, D: George Clooney, John Turturro / Originalfassung mit Untertiteln

„Drei entsprungene, weiße Kettensträflinge durchleben im Mississippi der Depressionszeit eine (vage an Homer orientierte) Odyssee, treffen auf verführerische Sirenen, einen zyklopischen Bibelvertreter und einen Kühe tötenden Gangster. Nebenbei steigen die Helden auf der Flucht zu Popstars auf. Die Coen-Brüder entwerfen in ihrem Roadmovie entlang den historischen Linien Hollywoods eine artifizielle, bildgewaltige Groteske, die ihr Raffinement hinter der unbändigen Lust am Albernen, am trivialen kulturgeschichtlichen Kalauer verbirgt.“ (tip) Kino 46

O da beni seviyor (Sommerliebe) Türkei 2001, R: Baris Pirhasan, D: Ece Eksi, Luc Piyes

„Wildfang Esma soll die Sommerferien bei der strengen Verwandtschaft auf dem Land verbringen. Tröstlich, dass sich Tante Seliha als gute Freundin entpuppt. Und als Esma den 18-jährigen Hüseyin trifft, flattern die Schmeterlinge plötzlich nicht nur auf den Blumenfeldern von Malatya, sondern auch in ihrem Bauch. Die nostalgische Liebesgeschichte des Kunstfilmers Baris Pirhasan basiert auf einem Roman von Gül Dirican.“ (Cinema) CinemaxX

P

Petterson und Findus Schweden/Deutschland 1999, R: Albert Hanan Kaminsky

„Zeichentrickfilm nach den erfolgreichen Kinderbüchern von Sven Nordquist um den einzelgängerischen, etwas zauseligen Herrn Petterson, der mit seinem Kater Findus in einem Bauernhaus lebt. Überschaubar von den Schauplätzen und Figuren her, wartet der Film mit Liebe und Einfühlungsvermögen auf, wobei er unaufdringlich seine Botschaft von Toleranz vermittelt.“ (filmdienst) Kino 46

Plötzlich Prinzessin USA 2001, R: Garry Marshall, D: Anne Hathaway, Julie Andrews

„Plötzlich Prinzessin“ erzählt von einer Widerspenstigen Krönung. Die 15-jährige Mia erfährt, dass sie Thronfolgerin eines europäischen Fürstentums ist, und wird aus der High School in die High Society katapultiert. Prinzessin werden ist nicht schwer, Prinzessin sein dagegen sehr: Mias Haare und ihre Zunge werden gebändigt, ihre Brille kommt weg, und fast wäre sogar noch ihr bezauberndes Lächeln verschwunden. Zum Glück steht ihr Julie Andrews als weiblicher Professor Higgins bei, und Märchenerzähler Garry Marshall (“Pretty Woman“) weiß ohnehin, was Mädchen wünschen: einen Traumprinzen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar

R

Ritter aus Leidenschaft USA 2001, R: Brian Helgeland, D: Heath Lerdger, Mark Addy

“Amüsante und handwerklich gelungene Neuauflage des Ritterfilmgenres, das überzeugend modernisierte Charaktere aufweist und mittels Rockrhythmen die Nähe der Ritterspiele zu heutigen Sportspektakeln suggeriert.“ (filmdienst) City

Ronja Räubertochter Schweden/Norwegen 1984, R: Tage Danielsson, D: Hanna Zeterberg

Neben den Pippi-Langstrumpf-Filmen die gelungenste Adaption eines Romans von Astrid Lindgren. Die Räuber sind lieb und dumm, die Landschaft richtig schön wild und Ronja eine pfiffige sowie durch und durch pazifistische Heldin. (hip) CineStar

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch, Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Kino 46, Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Filmstudio

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek

„Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Schlimmer geht's immer USA 2001, R: Sam Weisman, D: Martin Lawrence, Danny DeVito

„Der Titel täuscht nicht, aber wer über tuntige Kriminalkommissare mit furzenden Pudeln lachen kann, kommt sogar auf seine Kosten bei dieser zeitgenössischen US-Variante des klassischen Kampfes zwischen David und Goliath. Martin Lawrence als smarter Profi-Einbrecher streitet dabei mit Danny DeVito als skrupellosem Großkapitalist verbissen um einen Fingerring.“ (tip) CinemaxX, CineStar

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, City, CinemaxX DEL, CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV

Shrek - Der tollkühne Held USA 2001, R: Vicky Jenson, Andrew Adamson

„Computeranimierte Verfilmung eines amerikanische Kinderbuchs, die viele bekannte Märchen versammelt und dabei vor allem jene Art von Niedlichkeit aufs Korn nimmt, die in Disneyfilmen dominiert.“ (filmdienst) City

Strange Days USA 1995, R: Kathely Bigelow, D: Ralpph Fiennes, Angela Bassett

"Strange Days“ ist ein atemberaubender Actionfilm, aber Regisseurin Bigelow schmuggelt bei all den Stunts und special effects auch noch soviel Originalität und subversive Gesellschaftskritik in den Film, dass man ihren Mut nur bewundern kann. (hip) Schauburg

T

Tosca Frankreich/Deutschland/Großbritannien 2001, R: Benoit Jacquot, D: Angela Gherrghui, Roberto Alagna

„Nur halb im Scherz nannte Jacquot seine Adaption der gleichnamigen Oper während der Dreharbeiten einen Luxus-Experimentalfilm. Der fertige Film ist eine prunkvolle Stilübung, deren behänder Wechsel der erzählerischen Ebenen und deren raffiniertes Spiel mit der Künstlichkeit durchaus dem Stoff angemessen ist: In Puccinis Oper geht es um Schein und Täuschung. Auch in diesem hochkarätig besetzten Musikdrama um Eifersucht, Liebesverrat und politische Intrigen zur Zeit der Napoleonischen Kriege bleibt der Regisseur dem Grundthema des Kinos treu: dem Tauschhandel der Gefühle.“ (tip) Filmstudio

Training Day USA 2001, R: Antoine Fuqua, D: Denzel Washington, Ethan Hawke

„'Training Day' zeigt einen Tag im Leben zweier Drogenermittler in den Straßen von L.A.: Denzel Washington spielt einen ebenso korrupten wie charismatischen Cop, Ethan Hawke verblasst daneben als aufrechter Frischling. Regisseur Antoine Fuqua verwendet die üblichen Zutaten wie Gewalt, Drogen und Ghetto-Attitüden und lässt Rapstars wie Dr. Dre und Snoop Dogg in schillernden Nebenrollen auftreten. All das machte „Training Day“, der als erster Action-Film nach dem 11. September ins Kino kam, in den USA zum Kassenerfolg.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar

U

Über kurz oder lang USA/Großbritannien 2000, R: Paddy Breathnach, D: Alan Rickman, Natasha Richardson

„Phil und seine Frau Sherry gehörten zu den Starfriseuren in Großbritannien. Eine Chance, seinen angeknacksten Ruhm wiederherzustellen ergibt sich, als in seinem Heimatort die Meisterschaft im Haareschneiden ausgetragen wird. Wunderbar witzige und herzliche Geschichte nach einem Drehbuch des „Ganz-oder gar nicht“-Autoren Simon Beaufoy.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis

V

Das Versprechen USA 2001, R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhart

„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall: Ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet und er verspricht der verzweifelten Mutter, den Täter zu überführen. Jenseits der konventionellen Krimihandlung erzählte Geschichte (nach dem Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) City

W

You'll never walk alone Großbritannien & Irland 1995 & 97, R: Alan Archbold, Daniel Greaves, Damien O'Donnell / Originalfassungen mit Untertiteln

„Drei „lange“ preisgekrönte Kurzfilme, die kaum im Kino zu sehen sind. In „The Life of Reilly“ erzählt John Reilly von seiner überbehüteten Kindheit, in dem Trickfilm „Flatworld“ lebt Matt Phlatt in einer urbanen Flachwelt und setzt bei Kabelreperaturen versehentlich einen Räuber aus einem 30er Jahre-Schwarzweißfilm frei und „35 Aside“ folgt einem Jungen bei seiner Suche nach Anerkennung.“ (Kommunalkno) Kino 46

Z

Zoolander USA 2001, R: Ben Stiller, D: Ben Stiller, Owen Wilson

„Jahrelang war Zoolander Nummer Eins im Männermodel-Business, aber nun verliert er die Führung an einen blonden Hansel. Stillers dritte Regiearbeit ist ein entzückend doofer Film mit einem masochistischen Filmhelden: In hypnotisierter Verzweiflung wird Zoolander in einen Mordkomplott gegen den Ministerpräsidenten von Malaysia verwickelt, aber ein einfach unbeschreiblicher, neuer Zoolander-Look namens Magnum rettet die Welt schließlich vor den dunklen Verschwörungen der Modeindustrie.“ (tip) CinemaxX, CineStar

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist

„Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City

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