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Erfolgreiche Berufung

Die Teilnehmer der Berliner Iran-Konferenz haben mit der Berufung gegen ihre Verurteilung Strafmilderung erreicht

TEHERAN afp ■ Die Haftstrafen von mehreren iranischen Journalisten und Intellektuellen, die an der Berliner Iran-Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung teilgenommen hatten, sind zum Teil erheblich verkürzt worden. Das sagte am Samstag einer ihrer Anwälte, Abdolfattah Soltani. Ein islamisches Sondergericht hatte zehn der Konferenzteilnehmer im Januar zu teilweise hohen Haftstrafen verurteilt. Die geistlichen Machthaber Teherans werteten die Tagung über politische und religiöse Reformen im April 2000 als „antiislamisch“. Den Teilnehmern warfen sie vor, die nationale Sicherheit bedroht zu haben.

Die zehn Verurteilten legten Berufung ein. Deshalb wurden die Haftstrafen einiger nun verkürzt oder in Geldbußen umgewandelt. Der ehemalige Übersetzer an der deutschen Botschaft in Teheran, Said Sadr, sowie der Übersetzer Chalil Rostamchani müssen ihre Strafen hingegen in voller Länge absitzen.

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