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Ausgleich für Kleinanstalten

BREMEN taz ■ Lichtblick für die durch den gekürzten ARD-Finanzausgleich besonders gebeutelten kleinen Anstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk: Beim Intendantentreffen im Herbst soll eine Entscheidung über den von ihnen geforderten Ausgleichsfonds fallen. Das sagte der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Fritz Pleitgen gestern bei der Intendantentagung in Bremen zu.

ARD und Gewerkschaften sind sich offenbar einig, dass die Umstrukturierungen der kleinen Sendeanstalten kein Grund für betriebsbedingte Kündigungen sein sollen. Im Gegenzug unterstützen die Gewerkschaften den Anspruch der Öffentlich-Rechtlichen, ihre digitalen Angebote „uneingeschränkt“ im privatisierten Breitbandkabel zu verbreiten. Hintergrund ist die Kritik von Privatsendern und Zeitungsverlegern an den ambitionierten Internetaktivitäten von ARD und ZDF. ARD-Chef Pleitgen hält für den Online-Ausbau 350 Millionen Mark pro Gebührenperiode für erforderlich. Der gerade veröffentlichte Zwischenbericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) geht allerdings nur von 88 Millionen Mark für die ARD-Internetaktivitäten bis 2004 aus. HB

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