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Elternprotest hat Erfolg

■ Lemke nimmt Stundenkürzung zurück

7.612 Unterschriften haben Bremens Elternvertreter gestern Bildungssenator Willi Lemke überreicht. Sie protestieren gegen eine Verfügung, nach der die Unterrichtsstunden in Mathe und Deutsch gekürzt werden sollten. „Die Kritik ist gegenstandslos“, meinte Lemke dazu, ein „Missverständnis“. Der Sachverhalt würde nun im Text klarer formuliert.

„Lemke soll bei der Wahrheit bleiben“, konterte gestern CDU-Bildungspolitiker Claas Rohmeyer. Die CDU hatte schon im September gegen die Neufestlegung der Stundentafel protestiert. Ganz unmissverständlich steht da, in der 3. und 4. Klasse solle es nur noch jeweils vier Wochenstunden in Mathe und in Deutsch geben – derzeit gibt es jeweils fünf. Die Stunden sollen „in Projekt- und Förderarbeit umgewidmet“ werden.

Mit 88 Unterrichtsstunden in den Grundschuljahren liegt Bremen im Ländervergleich am unteren Ende.

K.W.

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