: Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine
A
A.I. - Künstliche Intelligenz USA 2001, R: Steven Spielberg, D: Haley Joel Osmond, Jude Law
„Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept, bevor er das Material an seinen Kollegen Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen.“ (film.de) City
American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth
„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen.“ (film.de)City
Annas Sommer Deutschland 2001 ,R: Jeanine Meerapfel, D: Angelina Molina, Herbert Knaup
„Der Tod ihres Mannes konfrontiert die fünfzijährige Anna mit Alter und Verlust. Sie verbringt den Sommer im seit Jahren leer stehenden Haus ihrer Familie auf einer griechischen Insel und erinnert sich. Dabei folgt die Struktur des Filmes der Funktionsweise des Gedächtnisses und verankert Annas Identität in einem Geflecht kultureller Einflüsse und historischer Gegebenheiten. Sehenswert!“ (tip) Atlantis
Atlantis USA 2001, R: Gary Trousdale, Kirk Wise
„Bücherwurm Milo wird im Washington des Jahres 1914 als Mitglied einer U-Boot-Mission rekrutiert, die in den Tiefen des Ozeans nach der versunkene Fabelstadt Atlantis forscht. Ohne Disney-typische Elemente wie begleitende Songs oder putzige Sidekicks realisiert, ist der 40. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm ein imposant umgesetztes Actionadventure mit Fantasy- und New-Age-Touch über die Wandlung eines ungelenken Brillis zum mutigen Retter, das mit der gewohnten Ware des Hauses nur die tricktechnisch perfekte Umsetzung gemein hat.“ (Blickpunkt:Film) Kino 46, Filmstudio, CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL,
B
Banditen USA 2001, R: Barry Levinson, D: Bruce Willis, Billy Bob Thorton
„Das Gangsterleben als amerikanische Folklore: Levinsons Film ist gleichermassen Satire, Liebeskomödie und Buddy Movie. Levinson hat gut daran getan, auf die Präsenz seiner drei Hauptdarsteller, auf haarsträubende Perücken und nicht zuletzt auf die Erzählkraft von Popsongs zu vertrauen.“ (tip) City
Bridget Jones's Diary USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant / Originalfassung ohne Untertitel
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renee Zellweger, Hugh Grant
„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridget Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfekt. Nur dass der Bestseller von Helen Fielding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert.“ (tip) City
Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz
Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobanraststätte einfach vergessen. Sie landet in Venedig, beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und Bruno Ganz in einer Glanzrolle ist die Erfolgskomödie des vorletzten Jahres in Italien geworden.“ (Blickpunkt:Film) City, Lichtspielhaus DEL
Bube, Dame König, Gras Großbritannien 1998, R: Guy Ritchie, D:Jason Flemyng, Dexter Fletcher
„Es ist durchaus nicht nur ein Werbeversprechen, wenn man „Look, Stock and Two Smoking Barrels“ als die britische Antwort auf Tarantino bezeichnet, als Kombination aus der raffinierten Erzählweise von „Pulp Fiction“ und der Männerweltphantasie von „Reservoir Dogs“ (epd-film) City
C
Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp
„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City
D
Dr. Dolittle 2 USA 2001, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Kristen Wilson
„Ein Arzt, der die Sprache der Tiere versteht, gibt ihnen gesundheitliche und psychologische Ratschläge. Schwatzhafte, belanglose Fortsetzung mit vielen Tieren und wenigen guten Gags.“ (filmdienst) City
Dreizehn Geister USA 2001, R: Steve Beck, D: Tony Shalhoub, Embeth Davidtz
„Eine vom Schickal geschlagene Familie bezieht das Anwesen eines vermeintlich verstorbenen Onkels. Das Haus entpuppt sich als monströses, zwölf Geister beherbergendes Werkzeug, das dazu erdacht wurde, seinem Schöpfer die Weltherrschaft zu ermöglichen. Die in ihm eingeschlossenen Opfer finden sich jedoch nicht damit ab, als letzter Schlüssel zum Tor der Hölle zu dienen. Visuell mitunter sehr drastischer, formal teilweise durchaus beachtlicher Horrorfilm, der seine Wirkung vor allem übers Dekor erzielt, aber an eklatanten Drehbuchschwächen und der mangelhaften Charakterzeichnung krankt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar
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Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001, R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu
„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sie jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Toleranz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackenen, kleinmütigen Klischees. Den deutschen Verleihtitel trägt der Film also nicht ganz schuldlos.“ (tip) Cinema
Der englische Patient USA 1996, R: Anthony Minghella, D: Ralph Fiennes, Kirstin Thomas, Juliette Binoche
„Der Englische Patient“ ist nichts als ein großer, ruhiger, altmodischer Liebesfilm. Von allen Geschichten, die in Ondaatjes Roman erzählt werden, erzählt er nur eine einzige, aber dieser verleiht er allen Zauber, den das Kino geben kann.“ (Andreas Kilb) City
Enigma Großbritannien 2000, R: Michael Apted, D: Dougray Scott, Kate Winslet
Der zweite Weltkrieg wurde auch mit Buchstabenrätseln gewonnen! Mit dem Enigma-System glaubten die deutschen Streitkräfte einen unentschlüselbaren Geheimcode zu haben. Doch Churchill richtete in Bletchley Park nahe London eine Barackenstadt ein, in der eine Reihe von skurillen Hochbegabten versuchten, das Enigma-System zu knacken, was ihnen auch bald gelang. Als Besteseller-Material erkannte der Schriftsteller Robert Harris die Story. Sein erfolgreicher Roman wurd nun verfilmt, natürlich als Actionstory, die oft gefährlich nah am Trivialen segelt. Passend der Regisseur des letzten James Bond Films Michael Apted verpflichtet. Deshalb wird zum Schluß des Film viel verfolgt, geschossen und gestorben, aber bis dahin ist „Enigma“ ein raffiniert konstruierter Agententhriller mit viel Stil und intelligenten Wendungen, der von der angenehm muffig englischen Atmosphäre her noch am ehesten an die frühen Hitchcockklassiker wie „Eine Dame verschwindet“ und „39 Stufen“ erinnert. (hip) CinemaxX
F
Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz
„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Phantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio, Casablanca OL
Fellinis Roma Italien/Frankreich 1971, R: Federico Fellini, D: Peter Gonzales, Fiona Florence
„So reich, so vielfältig und so vollendet ist Fellinis Bildsprache in „Roma“, dass der Zuschauer völlig von dem faszinierenden Spektakel absorbiert wird. Fellini nimmt ihn mit auf eine ungeheuer intensive Entdeckungsreise, überschüttet ihn mit einer barocken Fülle von Eindrücken und Erfahrungen: Katakomben und Kardinäle, Huren und Heilige, Tod und Theater, Armut und Adel. „Fellinis Roma“ ist das Portrait einer Stadt, ein sehr subjektives, aber kein eitles.“ (H.C. Blumenberg) Kino 46
Freche Biester! USA/Deutschland 2001, R: Melanie Mayron, D: Piper Perabo, Jane McGregor
„Der Originaltitel dieser Tenniekomödie lautet „Slap Her, She's Fernch!“, und den ersten Teil dieses Satzes möchte man nach wenige Minunten auch auf alle ihre Figuren anwenden. Bestünde das Personal nicht aus eindimensional karikierten Vertretern des American Way of Life, könnte die Geschichte funktionieren; sie bleibt aber genauso dumm und dünn, wie sie sich liest: Ein Austauschschüler-Biest aus Frankreich schickt sich an, einer texanischen Highschool-Queen den Rang abzulaufen. Die entthronte hohle Nuss lernt dabei, dass es mehr gibt im Leben als den eigenen Bauchnabel.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Passage BHV
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Greenfingers Großbritannien/USA 2002, R: Joel Hershman, D: Clive Owen, Heen Mirren
„Charmante, im Revier von „Grasgeflüster“ wildernde Komödie über harte Jungs, die im Knast zu leidenschaftlichen Gärtnern werden. Inspiriert von britischen Erfolgskomödien, die sozialen Touch mit leiser Komik verbinden, ist der zweite Spielfilm Joel Hershmans ein märchenhafte Variante dieser Vorbilder. „Greenfingers“ ist sympathisch, aber auch harmlos und glatt. Belebendes Unkraut wird sowohl in Figuren als auch Dialogen etwas vermisst.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
H
Hair USA 1979, R: Milos Forman, D: John Savage, Treat Williams Originalfassung ohne Untertitel
„Das Problem von „Hair“ ist, dass der Film weder alt genug ist, um sich die malerische Würde eines historischen Kostumfilms aneignen zu können, noch jung genug, um auch nur die geringste zeitgenössische Bedeutung zu haben. Das Resultat ist ein selbstgefälliges, banales Märchen-mit-einer -Botschaft.“ (Time Out) Kino 46
Harry Potter and the Sorcerer's Stone USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson Originalfassung mit Untertiteln und ohne Untertiteln im City
Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson
„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen, und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein „Indiana Jones“ für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller phantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigem Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig – gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)
CinemaxX, CineStar, City, CinemaxX OL, CinemaxX DEL
Hearts in Atlantis USA 2001, R: Scott Hicks, D: Anthony Hopkins, Hope Davis
„Wenn es um Kinder geht, wird der Horrorschriftsteller Stephen King sentimental. Scott Hicks, Regisseur von „Schnee, der auf Zedern fällt“, adaptierte eine Geschichte von King und beschreibt den letzten Sommer der Kindheit als eine Zeit voller Geheimnisse und Magie. Anthony Hopkins spielt seene übliche Rolle als rätselhafter Fremder diesmal in der kinderfreulichen Variante.“ (Der Spiegel) Gondel
Heidi(2001)CH/F 2001, R: Markus Imboden
„Von Johanna Spyris Roman gibt es bereits zwölf Kinofassungen. Regisseur MArkus Imboden (“Frau Rettich, die Czerni und ich“) hat den Stoff modernisiert. So ist Klaras Handicap nicht der Rollstuhl, sondern die karrieresüchtige Mama, Heidi selbst wird per Blitzschlag zur Waise. Das kommt so holzschnittartig daher wie fast das gesamte Spiel des Ensembles“ (cinema) Schauburg
Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino, das (basierend auf dem ersten Buch, die beiden anderen sind zu Ende gedreht und kommen in den nächsten beiden Jahren in die Kinos) Tolkiens Klassiker mit Begeisterung umarmt und die Kenner wie die Novizen mit etwas ganz Besonderem belohnt: Intelligenz und Filmkunst, die unabhängig von der blinden Treue zum geschriebenen Wort arbeitet. Inszeniert von Peter Jackson mit dem anmutigen Erfindungsreichtum, den man sich nach dessen „Heavenly Creatures“ erhoffen durfte, ist die „Mittelerde“ dieser „Gefährten“ vibrierend lebendig. „The Lord of the Rings“ zeigt, welche Magie das Kino schaffen kann, wenn inspirierte Gefährten am Werke sind - und dabei mit unbegrenzt vielen Kesseln voller Gold arbeiten können.“ (Entertainment Weekly) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Atlantis (OmU), CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtpiele OL / CinemaxX DEL auch Originalfassung mit Untertiteln
I
Im Fadenkreuz - Allein gegen alle USA 2001, R: John Moore, D:Owen Wilson, Gene Hackman
„Hollywood macht mobil! Über Bosnien abgeschossener US-Kampfpilot muss sich durch feindliches Gebiet zu seinen Kameraden durchschlagen. Arg konservativer Actionkriegsfilm. Charlton Heston hätt's gefallen.“ (TV-Spielfilm) CineStar
Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler
Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa „Chocolat“, sondern der fünfte Dogmafilm „Italiensk for Begyndere“. Beide liefen im Wettbewerb und „Italienisch...“ wurde dort nicht nur mit vier Preisen ausgezeichnet, sondern auch viel stürmischer beklatscht. Frappierend an ihm ist, dass die Regisseurin sich zwar streng an das formale Keuschheitsgelübde der Dogmafilmer gehalten hat, man dies aber schon nach wenigen Minuten völlig vergisst. Der Film erzählt von sechs Menschen, die in einer tristen Vorstadt von Kopenhagen leben, und sich in einem Volkshochschulkurs treffen. Er ist gefüllt mit zärtlich, absurden Pointen, die vom Leben abgeguckt scheinen. Und es begeistert, wie behutsam und subtil Lone Scherfig es fertig bringt, die sechs mit ihre Schwäche, Unbeholfenheit und Schüchternheit so liebenswert zu machen. (hip) Filmstudio, Casablanca OL
K
Karnaval Frankreich 1998, R: Thomas Vincent, D: Silvie Testud, Amar Ben Abdalah / Originalfassung mit Untertiteln
Wenn kein Karneval gewesen wäre, hätten sich Bea und Larbi wohl nie getroffen: er ein algerischer Immigrant, sie eine Hausfrau, die nachts ihren sturzbetrunkenen Mann die Haustreppe hinauftragen muß. Dabei hilft ihr Larbi - ein Blick, und die Geschichte kommt in Gang. Sobald der Gatte wieder halbwegs nüchtern ist, entpuppt er sich als Choleriker. Man kann sich schon denken, wie es einen Tag lang im wilden Karnevalstrubel weitergeht. Aber der Plot ist Regissur Thomas Vincent gar nicht so wichtig, es geht ihm vielmehr darum, die Stimmung dieser närrischen Tage in der tristen nordfranzösischen Küstenstadt Dünkirchen so authentisch wie nur mmöglich einzufangen. Daher wirkt „Karnaval“ oft wie ein Dokumentarfilm, in dem man die Alkoholschwaden fast von der Leinwand her zu riechen glaubt. Ein aufregender, junger, intensiver Film, aber bestimmt keine Komödie. Denn mit dem Karneval ist nicht zu spassen - gerade für die Menschen, die sonst wenig zu lachen haben.“ (hip) Kino 46
Die Kinder aus Nr. 67 Deutschland 1979, R: Usch Barthelmeß-Weller, Werner Meyer, D: Bernd Riedel, Tilo Prückner
„Im Spiegel der Erlebnisse eienr Jugendclique und ihrer Familie im Hinterhof eines Hauses Nr 67 in Berlin wird die Entwicklung im Deutschland der Jahre 1932 und 1933 erkennbar gemacht. Sorgfältg inszeniert, mit bemerkenswerte zeitgetreuer Ausstattung, hervorragend in der Führung der Kinder.“ (Lexikon des internationalen Films) City
Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch
„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Cinema im HBF BHV
M
Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City
Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss
„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Seine Erinnerung an Orte, Namen, Handlungsgründe haben gerade mal ein paar Minuten Bestand. Er fotografiert Leute und Orte, tätowiert sich Fakten in die Haut, damit er sich ein paar Minuten später noch daran erinnern kann. Nolan erzählt von besagtem Mord an rückwärts und gestattet so dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt, schlauer zu sein als der verwirrte und gleichzeitig sehr geradeaus handelnde Held. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) Cinema, Casablanca OL
Mexican - eine heiße Liebe USA 2001, R: Gore Verbinski, D: Julia Roberts, Brad Pitt
Gore Verbinskis verwegene Gangsterposse irrt zwar aufgekratzt, doch ziemlich ziellos durch die komplizierten Ereignisse, die sich um eine fluchbeladene Knarre und ein ebenso verkrachtes wie schmerzlich getrenntes Liebespaar ranken.“ (Der Spiegel) City;
Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman
„Neuster Streich der Pixar Studios, die schon mit „Toy Story“ Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Apollo BHV
Moulin Rouge USA/Australien 2001, R: Baz Luhrman, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor
„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine atraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel „Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) City
Mulholland Drive USA/Frankreich 2001, R: David Lynch, D: Naomi Watts, Laura Elena Harring
„David Lynch hat seine Karriere lang auf „Mulholland Drive“ hingearbeitet, und nun, da er dort angekommen ist, verzeihe ich ihm „Wild at Heart“ und sogar „Lost Highway“. Zu guter letzt explodiert das Experiment nicht mehr in den Reagenzgläsern. Der Film ist eine surrealistische Traumlandschaft in Form eines Film Noir aus Hollywood, und je weniger Sinn er macht, desto weniger können wir aufhören, hinzusehen. Er erzählt die Geschichte von...nun, es gibt keinen Weg, diesen Satz zu beenden. Es gibt zwei Charaktere namens Betty und Rita, denen der Film durch mysteriöse Erzählschleifen folgt, aber zum Ende des Film sind wir nicht einmal mehr sicher, ob sie verschiedene Filmfiguren sind. Der Film wirkt hypnotisch; wir werden mitgetrieben, als würde eins zum anderen führen – aber nichts führt irgendwohin, und dies sogar bevor die Charaktere beginnen sich aufzulösen und neu zusammenzusetzen wie in einem Kaleidoskop gefangenes Fleisch. „Mulholland Drive“ ist nicht wie „Memento“, bei dem man hoffen kann, das Rätsel zu lösen, wenn man nur aufmerksam genug hinsieht. Hier gibt es keine Erklärung. Vielleicht gibt es nicht einmal ein Rätsel.“ (Roger Ebert) Filmstudio
N
Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich
„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der Verlust von Heimat und Verwandten bedroht die Beziehung des Paares, das sich voneinander entfremdet und erst nach Kriegsende wieder zueinander findet. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung. Dank hervorragender Schauspieler beschreibt er die Jahre der Emigration anteilnehmend und ohne sentimentale Anklänge.“ (filmdienst) CinemaxX Lichtspielhaus DEL, Casablanca OL
O
Ocean's Eleven USA 2001, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt
„Klassische Pianisten klimpern manchmal einen Ragtime in die Tasten, nur so zum Spaß. Dies macht Steven Soderbergh in „Ocean's Eleven“. Dieser ist ein Genre-Film wie von der Stange, das Remake des Frank-Sinatra-Films „Frankie und seine Spießgesellen“, und Soderbergh, der sonst höher zielt, machte ihn aus einer Laune heraus. Als Heist-Movie ist „Ocean's Eleven“ nicht unbedingt erstklassig. Es gibt raffiniertere Einbruchspläne, vor kurzem erst in „The Score“, aber dies ist ja auch kein spannender Film, sondern ein cooler. Clooney und Roberts streben die Eleganz von Stars wie Cary Grant und Ingrid Bergman an. Mir hat der Film Spaß gemacht. Er hat mich nicht begeistert, doch als Fingerübung mochte ich ihn, aber nun ist es Zeit für Soderbergh, zurück an die Arbeit zu gehen.“ (Roger Ebert) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL
The Others USA/Großbritannien 2001, R: Alejandro Amenábar, D: Nicole Kidman, Christopher Eccleston
„Zwei Kinder, die unter einer Sonnenlichtallergie leiden und mit ihrer Mutter abgeschieden auf einer Insel im Ärmelkanal leben, ziehen sich immer mehr in ihrer Fantasie zurück und nehmen Kontakt zu Wesen auf, die in einem verlassenen Zimmer ihres Hauses wohnen. An klassischen Vorgaben orientierter düsterer Thriller, dessen vermeintlich vorhersehbare Geschichte in dem Augenblick umschlägt, als man alles begriffen zu haben glaubt. Eine nachhaltige Irritation, die die Möglichkeiten des Genres auslotet, ist die Folge. Verhalten inszeniert, da es weniger um die Effekte als um eine klaustrophobische Grundstimmung und tiefe Trauer geht.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL
P
Der Pakt der Wölfe F2001 R: Christophe Gans, D: Samuel Le Bihan, Mark Dacascos
„Der smarte Haudegen Chevalier de Fronsac soll im Auftrag des Königs eine mythische Bestie jagen... Wie ein Sonnengott herrscht Amerika über das Action- und Horrorkino. Jetzt stürmt ein französischer Werwolf Hollywoods Bastille. ,Das klappt nie!' heulten Skeptiker unisono. Die Nörgler zogen längst den Schwanz ein. Allein fünf Millionen Franzosen erlagen dem soghaften Mix aus Action, Horror, Liebes-, Verschwörungs- und Kostümdrama. Auch wenn ,Der Pakt der Wölfe 1765 spielt, die wilde Jagd ist wahrlich nicht von gestern.“ (cinema) CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
Planet der Affen USA 2001, R: Tim Burton, D: Mark Wahlberg, Tim Roth
„Tim Burtons bildgewaltige, spannende Reinterpretation vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planet der Affen ist kompetent, versponnen und spektakulär genug, eine Affenregentschaft auch auf Erden zu gewährleisten.“ (Blickpunkt:Film) City
Plötzlich Prinzessin USA 2001, R: Garry Marshall, D: Anne Hathaway, Julie Andrews
„Plötzlich Prinzessin“ erzählt von einer Widerspenstigen Krönung. Die 15-jährige Mia erfährt, dass sie Thronfolgerin eines europäischen Fürstentums ist und wird aus der High School in die High Society katapultiert. Prinzessin werden ist nicht schwer, Prinzessin sein dagegen sehr: Mias Haare und ihre Zunge werden gebändigt, ihre Brille kommt weg, und fast wäre sogar noch ihr bezauberndes Lächeln verschwunden. Zum Glück steht ihr Julie Andrews als weiblicher Professor Higgins bei, und Märchenerzähler Garry Marshall (“Pretty Woman“) weiß ohnehin, was Mädchen wünschen: einen Traumprinzen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar
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Rush Hour 2 USA 2001, R: Brett Ratner, D: Jackie Chan, Chris Tucker
„Selbstgenügsame Fortsetzung des weltweiten Kassenerfolgs von 1998: Jackie Chan und Chris Tucker prügeln und sprüchklopfen sich in einer nahezu handlungsfreien Nummernrevue durch Hongkong und Las Vegas.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Aladin BHV, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL
S
Sag kein Wort USA 2001, R: Gary Fleder, D: Michael Douglas, Brittany Murphy
„Die kleine Tochter eines renommierten Psychiaters wird entführt. Binnen weniger Stunden soll der Arzt einer Patientin einen Zahlencode entlocken, mit dem die Gangster Zugang zur Beute eines lange zurück liegenden Raubes erhalten. Derweil nehmen die verletzte Ehefrau sowie eine Polizistin die Sache ebenfalls in die Hand. Handwerklich solide iszenierter Actionthriller, der eine düstere Atmosphäre von Bedrohung und Überwachung schafft. Die äußere Action überdeckt freilich nur unzureichend manche inhaltlichen und logischen Mängel.“ (Filmdienst) CineStar
Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch, Ulrich Noethen
„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Gondel, Schauburg, CineStar
Sass Deutschland 2001, R: Carlo Rola, D: Ben Becker, Jürgen Vogel
Franz und Erich Sass schaffen es nicht, mit ihrer Autowerkstatt ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Kurzerhand machen sie Bankeinbrüche zu ihrem Zweitjob und avancieren zu Volkshelden. Spannende Gangstergeschichte nach einem authentischen Fall im Berlin der dreißiger Jahren die großen Wert auf die Schilderung von Lokal- und Zeitkolorit legt.“ (Blickpunkt:Film) Gondel
Scary Movie 2 USA 2001, R: Keenen Ivory Wayans, D: Marlon Wayans, Tori Spelling
„Fragwürdige Fortsetzung einer erfolgreichen Teenie-Slasher-Komödie mit allerlei Zitaten aus einschlägigen Horrorfilmen, die zu keiner Zeit Eigenständigkeit beweist.“ (filmdienst) City
Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz
„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff“-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, City
Schwer verliebt USA 2001, R: Bobby & Peter Farrelly. D: Gwyneth Paltrow, Jack Black
„Als der oberflächliche Hal von einem Selbsthilfeguru hypnotisiert wird, nur noch die innere Schönheit von Frauen wahrzunehmen, verliebt er sich in die 150 Kilo schwere Rosemary, die er als gertenschlanke Schönheit wahrnimmt. Die schwergewichtige Love Story der Farrelly-Brüder geizt zwar nicht mit teils hartgesottenen Dickenwitzen, wartet aber auch mit einer erstaunlichen Sensibilität auf, und Gwyneth Paltro darf ähnlich viel Charme versprühen wie Cameron Dianz in dem Farrelly-Hit „Verrückt nach Mary“.“ (Blickpunkt:Film)CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV
Secret Society Großbritannien/Deutschland R: Imogen Kimmel, D: Charlotte Brittain, Lee Ross
„Was passiert, wenn ein Mann sich zu viel mit Science-Fiction uund Ufos beschäftigt und plötzlich über Sumo-Ringerinnen beim geheimen Training stolpert? Und dann auch noch die eigene Frau mitten unter den seltsam kostümierten Kreaturen entdeckt? Die liebenswerte Komödie im Stil des New British Cinema über Kleinstadtexzentriker und dicke Frauen weiß wohl die Würde ihrer Charaktere zu wahren, doch die deutsche Fassung verliert einigen Charme durch die lausige Synchonisation.“ (tip) Cinema
Shrek - Der tollkühne Held USA 2001, R: Vicky Jenson, Andrew Adamson
„Computeranimierte Verfilmung eines amerikanische Kinderbuchs, die viele bekannte Märchen versammelt und dabei vor allem jene Art von Niedlichkeit aufs Korn nimmt, die in Disneyfilmen dominiert.“ (filmdienst) City
Snatch - Schweine und Diamanten Großbritanien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt
„Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Filsm „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City
Suzhou River China/Deutschland 2000, R: Lou Ye, D: Zhou Xun, Jina Hongsheng / Originalfassung mit Untertiteln
„Mit ihrer kryptischen Erzählstruktur wirkt diese Liebesgeschichte aus Shanghai so, als hätte Wong Kar-wai mit Minibudget Hitchcocks „Vertigo“ neu adaptiert. Die Freundin eines jungen Motorradkuriers begeht aus enttäuschter Liebe Selbstmord. Jahre später glaubt der von Schuldgefühlen gequälte Halbstarke, die Verflossene in einem Showgirl wiederzuerkennen. Lou Yes Underground-Drama beleuchtet die Kehrseite des kapitalistischen Aufschwungs in China, wo unterpriviligierte Menschen im Schatten der neuen Hochhäuser auf die schiefe Bahn geraten.“ (tip) Kino 46
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Tödliches Vertrauen USA 2001, R: Harold Becker, D: John Tavolta, Vince Vaughn
„Schnörkelloser, nach klassischem Muster inszenierter Suspense-Krimi um einen bösen Stiefvater, in dem Thriller-Spezialist Harold Becker (“Sea of Love“) etliche klassische Kniffe aus seiner Trickkiste holt und so für grundsolide Unterhaltung sorgt. John Travolta überzeugt als good guy, Vince Vaughn als baddie, der etwas zu früh als solcher enttarnt wird. Eine gewise Ambivalenz hätte der Rolle gut getan.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV
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Unterwegs in die nächste Dimension Deutschland 2001, R: Clemens Kuby
"Sechs Filmberichte über Schamanen in Asien, Russland und Südamerika, die angeblich sogar Krebs oder Aids heilen können. Hinterfragt oder analysiert werden ihre Fähigkeiten nicht, Verständnis für ihre spirituelle Welt wird ebenso wenig vermittelt - es bleibt dem Zuschauer überlassen, was er davon hält.“ (tip) Cinema, Casablanca OL
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Vanilla Sky USa 2001, R: Cameron Crowe, D: Tom Cruise, Penélope Cruz, Cameron Diaz
„Obwohl sich das amerikanische Remake von „Open Your Eyes“ strikt an der Szenenfolge des Originals orientiert, entstand ein völlig anderer Film: Regisseur Cameron Crowe sucht in der rätselhaften, auf verschiedenen Realtätsebenen erzählten Geschichte vom reichen, attraktiven Verleger David Aames, der durch eine Unfall sein Gesicht und sein Selbstbewußtsein verliert, weniger die Brüche als vielmehr die Kontinuität - der Film verliebt sich in seine Figuren und findet eine mögliche Liebesgeschichte. Das macht „Vanilla Sky“ zwar menschlicher als Amenábars Original, aber auch glatter und oberflächlicher.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Passage BHV
Das verordnete Geschlecht Deutschland 2001, R: Oliver Tolmein, Bertram Rotermund, D: Michel Reiter, Elisabeth Müller
„Wer als Erwachsener das Geschlecht wechselt, nimmt das Recht auf eine selbstgewählte Identität wahr. Keine Wahl haben Kinder, die als Zwitter geboren werden. Ob sie Mann oder Frau werden, entscheiden ihre Eltern und unterziehen zusammen mit Ärzten das intersexuelle Kind in der Regel einer Jahre währenden „Umwandlungs“-Tortur. „Das verordnete Geschlecht“ von Oliver Tolmein und Bertram Rotermund zeigt entlang ausgewählter Biografien die Gewalttätigkeit des Verfahrens - und Strategien der Gegenwehr.“ (taz) Kino 46
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Was tun, wenn's brennt? Deutschland 2001, R: GeorgSchnitzler, D: Till Schweiger, Klaus Löwitsch
„Versprengte Berliner Ex-Hausbesetzer finden nach 13 Jahren wieder zusammen und entdecken aufs Neue, wie lustig Widerstand sein kann. Rebellenattitüde mit Til Schweiger (als Anarcho) und flottem Jeansreklame-Rock. Vom Produzenten-Erfolgsduo Claussen & Wöbke (“Crazy“, „Anatomie“).“ (Der Spiegel) Schauburg, CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Wall-Lichtspiele OL
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