: Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine
A
A.I. - Künstliche Intelligenz USA 2001, R: Steven Spielberg, D: Haley Joel Osmond, Jude Law
„Stanley Kubrick arbeitete 15 Jahre lang erfolglos an dem Konzept, bevor er das Material an seinen Kollegen Spielberg weitergab. Der schafft es leider nicht, den zutiefst philosophischen Stoff in eine flüssige und angemessene Form zu bringen.“ (film.de) City
American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth
„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen.“ (film.de)City
Annas Sommer Deutschland 2001 ,R: Jeanine Meerapfel, D: Angelina Molina, Herbert Knaup
„Der Tod ihres Mannes konfrontiert die fünfzijährige Anna mit Alter und Verlust. Sie verbringt den Sommer im seit Jahren leer stehenden Haus ihrer Familie auf einer griechischen Insel und erinnert sich. Dabei folgt die Struktur des Filmes der Funktionsweise des Gedächtnisses und verankert Annas Identität in einem Geflecht kultureller Einflüsse und historischer Gegebenheiten. Sehenswert!“ (tip) Atlantis
Atlantis USA 2001, R: Gary Trousdale, Kirk Wise
„Bücherwurm Milo wird im Washington des Jahres 1914 als Mitglied einer U-Boot-Mission rekrutiert, die in den Tiefen des Ozeans nach der versunkene Fabelstadt Atlantis forscht. Ohne Disney-typische Elemente wie begleitende Songs oder putzige Sidekicks realisiert, ist der 40. abendfüllende Disney-Zeichentrickfilm ein imposant umgesetztes Actionadventure mit Fantasy- und New-Age-Touch über die Wandlung eines ungelenken Brillis zum mutigen Retter, das mit der gewohnten Ware des Hauses nur die tricktechnisch perfekte Umsetzung gemein hat.“ (Blickpunkt:Film) CineStar
Au revoir les enfants Frankreich/Deutschland 1987, R: Louis Malle, D: Gespard Manesse, Raphael Fejto / Originalfassung mit Untertiteln
„In einem katholischen Internat entwickeln sich im Winter 1944 zwischen dem 12jährigen Julien und einem versteckten jüdischen Jungen eine Freundschft, die mit der Verhaftung des Juden und des verantwortlichen Paters durch die Gestapo ein brutales Ende findet. Louis Malle macht aus dieser ihn prägenden Jugenderinnerung eine bewegende Schilderung menschlichen Verhaltens im Spannungsfeld von Rassimus, Verrat, Schuld und Solidarität.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
B
Banditen USA 2001, R: Barry Levinson, D: Bruce Willis, Billy Bob Thorton
„Das Gangsterleben als amerikanische Folklore: Levinsons Film ist gleichermassen Satire, Liebeskomödie und Buddy Movie. Levinson hat gut daran getan, auf die Präsenz seiner drei Hauptdarsteller, auf haarsträubende Perücken und nicht zuletzt auf die Erzählkraft von Popsongs zu vertrauen.“ (tip) City
The Best of Tex Avery USA 1942-55. R: Tex Avery / Originalfassung mit Untertiteln
Ein Disney, der Kafka gelesen hat – so wurde er gennant; ein Marx Brother des Zeichentrickfilms ist er gewesen, denn keiner konnte wie er den bösen Wolf mit einem Amboss in den Boden stampfen oder kleine, sadistische Kätzchen auf riesige bedauernswerte Köter loslassen. Tex Avery hat in den 40er und 50er Jahren mit seinen kurzen Cartoons wohl das wildeste, anzüglichste und anarchistischste Kino gemacht, das im Hollywoodsystem je möglich war. Sein Wolf sah in Rotkäppchen etwas ganz anderes als eine gute Malzeit. Die beiden trafen sich nicht im Wald, sondern in einem piekfeinen Nachtclub, und wenn der Wolf sich vor Erregung versteifte und zum Pfeil wurde, weil Rotkäppchen im knappen Kostüm vor ihm tanzte, rochen die Zensoren gleich Sodomie und Bestialität. Dieser Kompilationsfilm zeigt elf von Averys besten Cartoons. (hip) Schauburg
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renee Zellweger, Hugh Grant
„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridget Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfekt. Nur dass der Bestseller von Helen Fielding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert.“ (tip) City
Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz
Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobanraststätte einfach vergessen. Sie landet in Venedig, beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und Bruno Ganz in einer Glanzrolle ist die Erfolgskomödie des vorletzten Jahres in Italien geworden.“ (Blickpunkt:Film) City
Bube, Dame, König, Gras Großbritannien 1998, R: Guy Ritchie, D:Jason Flemyng, Dexter Fletcher
„Es ist durchaus nicht nur ein Werbeversprechen, wenn man „Look, Stock and Two Smoking Barrels“ als die britische Antwort auf Tarantino bezeichnet, als Kombination aus der raffinierten Erzählweise von „Pulp Fiction“ und der Männerweltphantasie von „Reservoir Dogs“ (epd-film) City
C
C'est pour la bonne cause Frankreich 1997, R: Jacques Fansten, D: Antoine de Caunes, Dominique Blanc / Originalfassung mit Untertiteln
"Eine heitere Komödie, in der die Prinzipien und die Nerven der Erwachsenen auf eine harte Probe gestellt werden. Der „Cinefête“-Kinderfilm.“ (Kommunalkino) Kino 46
Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp
„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City
Collateral Damage USA 2001, R: Andrew Davis, D: Arnold Schwarzenegger, Elias Koteas
„Die Schamfrist ist vorüber: Nach den Terroranschlägen vom 11. September hatte Hollywood das neuesten Hau-drauf-und-Schluss-Werk mit Arnold Schwarzenegger hastig aus der Planung genommen - weil die rüstige Kampfmaschine diesmal ausgerechnet einen Feuerwehrmann spielt, dessen Frau und Kind bei einem Terroranschlag ums Leben kommen. Doch nun hält der Verleih die „Zeit der Vergeltung“ (Untertitel) für gekommen, und Schwarzenegger darf quasi im Alleingang aufräumen unter kolumbianischen Terroristen. Den Bösnickeln gesteht Regisseur Andrew Davis (“Auf der Flucht“) zwar etwas mehr Persönlichkeit zu als im Hurrapatriotismus-Genre üblich - doch bis Schwarzenegger sie schließlich in die ewigen Jagdgründe schickt, hat der Zuschauer längst ermattet die Waffen gestreckt.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Aladin BHV, Lichtspielhaus DEL
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Dick und Doof - Zwei ritten nach Texas USA 1937, R: James W. Horne, D: Stan Laurel, Oliver Hardy
„Way out West“ (so der Originaltitel) ist „einer der besten und amüsantesten Langfilme mit Laurel und Hardy: eine Western Satire mit einer Fülle von umwerfenden Einfällen.“ (Lexikon des internationalen Films) City
Dreizehn Geister USA 2001, R: Steve Beck, D: Tony Shalhoub, Embeth Davidtz
„Eine vom Schickal geschlagene Familie bezieht das Anwesen eines vermeintlich verstorbenen Onkels. Das Haus entpuppt sich als monströses, zwölf Geister beherbergendes Werkzeug, das dazu erdacht wurde, seinem Schöpfer die Weltherrschaft zu ermöglichen. Die in ihm eingeschlossenen Opfer finden sich jedoch nicht damit ab, als letzter Schlüssel zum Tor der Hölle zu dienen. Visuell mitunter sehr drastischer, formal teilweise durchaus beachtlicher Horrorfilm, der seine Wirkung vor allem übers Dekor erzielt, aber an eklatanten Drehbuchschwächen und der mangelhaften Charakterzeichnung krankt.“ (filmdienst) CineStar
E
Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001, R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu
„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sie jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Toleranz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackenen, kleinmütigen Klischees. Den deutschen Verleihtitel trägt der Film also nicht ganz schuldlos.“ (tip) Cinema, Apollo BHV
Enchanted April (Verzauberter April) Großbritannien 1991, R: Mike Newell, D: Miranda Richardson, Joan Plowright / Originalfassung mit Untertiteln
„Die Verfilmung dieses autobiografisch durchsetzten Romans von Elisabeth von Armin ist ein sanftes Plädoyer für die Selbstverwirklichung von Frauen in einer Zeit, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. Ganz nebenbei zeigt er die innere und äußere Schönheit von Frauen, die im Kino unserer Tage allenfalls einen Platz am Rande der Filme zugewiesen bekommen.“ (epd-film) Kino 46
F
Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz
„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Phantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio, Casablanca OL
The Fast and the Furious USA 2001, ER: Rob Cohen, D: Vin Diesel, Michelle Rodriquez
„Mit frisierten Autos veranstaltet L.A.s Multikulti-Jugend Rennen. Drumherum ist eine triviale Krimihandlung gelegt.“ (Der Spiegel) City
Feuer, Eis und Dosenbier Deutschland 2001, R: Mathias Dinter, D: Axel Stein, Herbert Fux
„Diese dümmliche und brachial-pubertäre Skihasen-Klamotte entwickelt sich gegen Ende zur kalkuliert trashigen Bond-Parodie á la Austin Powers, die aber kaum spannender und witziger ist als eine Abfahrt auf dem Idiotenhügel.“ (tip) CineStar
From Hell USA 2001, R: Albert & Allen Hughes, D: Johnny Depp, Heather Graham
„Wer war „Jack the Ripper? Diese Frage beschäftigt Kriminalisten seit über 100 Jahren. Basierend auf einem Comic von Allan Moore präsentierten die Zwillingsbrüder Allen und Albert Hughes ihre eigene Interpretation der Legende. Wunderbar düster und intensiv setzten sie dabei die englische Hauptstadt in Szene. Die grauenvollen Morde zeigen sie in blutig schockierenden Bildern. Mittendrin der „Sleepy Hollow“-erprobte Johnnny Depp als junger, zweifelnder Held, der erneut durch seine beeindruckend fesselnde Spielweise überzeugt. Ein optisch wie inhaltlich schaurig brillantes Filmerlebnis, das die Nerven seiner Zuschauer nachhaltig strapaziert.“ (film.de) CinemaxX
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Greenfingers Großbritannien/USA 2002, R: Joel Hershman, D: Clive Owen, Heen Mirren
„Charmante, im Revier von „Grasgeflüster“ wildernde Komödie über harte Jungs, die im Knast zu leidenschaftlichen Gärtnern werden. Inspiriert von britischen Erfolgskomödien, die sozialen Touch mit leiser Komik verbinden, ist der zweite Spielfilm Joel Hershmans ein märchenhafte Variante dieser Vorbilder. „Greenfingers“ ist sympathisch, aber auch harmlos und glatt. Belebendes Unkraut wird sowohl in Figuren als auch Dialogen etwas vermisst.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
The Gummiband landet auf Mallorca Bremen 2001, R: Jürgen Köster & das Blaumeieratelier / Premiere in Anwesenheit des Regisseurs und der Protagonisten
„Dokumentation der Mallorca-Reise 2001 von „The Gummiband“ vom Blaumeieratelier. Auf Einladung der mallorquinischen Vereinigung „Es garrover“ trafen sich Theatergruppen aus Triest, Mallorca und Bremen zum Festival Salut Mental i Creació. Es sollte ein kreatives Zeichen gegen die Verwahrpsychiatrie gesetzt werden.“ (Kommunalkino) Kino 46
H
Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson
„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen, und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein „Indiana Jones“ für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller phantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigem Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig – gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert)
CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL
Hearts in Atlantis USA 2001, R: Scott Hicks, D: Anthony Hopkins, Hope Davis
„Wenn es um Kinder geht, wird der Horrorschriftsteller Stephen King sentimental. Scott Hicks, Regisseur von „Schnee, der auf Zedern fällt“, adaptierte eine Geschichte von King und beschreibt den letzten Sommer der Kindheit als eine Zeit voller Geheimnisse und Magie. Anthony Hopkins spielt seene übliche Rolle als rätselhafter Fremder diesmal in der kinderfreulichen Variante.“ (Der Spiegel) Atlantis
Heaven Deutschland 2002, R: Tom Tykwer, D: Cate Blanchett, Giovanni Ribisi
„Philippa legt eine Bombe, und vier Menschen sterben. Der Rauschgiftdealer, dem der Anschlag galt, bleibt unverletzt. Beim Verhör verliebt sich der Carabinieri Filippo in die Mörderin. Er hilft, den Verbrecher zu töten und begibt sich mit ihr auf eine aussichtlose Flucht. Tom Tykwers Film geht auf ein unrealisiertes Drehbuch von Krzysztof Kieslowski zurück. „Heaven“ ist ein konzentriert erzählter Film, der ohne jede Effekthascherei auskommt.“ (tip) Schauburg, CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL
Heidi Schweiz, Frankreich 2001, R: Markus Imboden, D: Cornelia Gröschel, Marianne Denicourt
„Von Johanna Spyris Roman gibt es bereits zwölf Kinofassungen. Regisseur Markus Imboden (“Frau Rettich, die Czerni und ich“) hat den Stoff modernisiert. So ist Klaras Handicap nicht der Rollstuhl, sondern die karrieresüchtige Mama, Heidi selbst wird per Blitzschlag zur Waise. Das kommt so holzschnittartig daher wie fast das gesamte Spiel des Ensembles“ (Cinema) Schauburg, CinemaxX
Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino, das (basierend auf dem ersten Buch, die beiden anderen sind zu Ende gedreht und kommen in den nächsten beiden Jahren in die Kinos) Tolkiens Klassiker mit Begeisterung umarmt und die Kenner wie die Novizen mit etwas ganz Besonderem belohnt: Intelligenz und Filmkunst, die unabhängig von der blinden Treue zum geschriebenen Wort arbeitet. Inszeniert von Peter Jackson mit dem anmutigen Erfindungsreichtum, den man sich nach dessen „Heavenly Creatures“ erhoffen durfte, ist die „Mittelerde“ dieser „Gefährten“ vibrierend lebendig. „The Lord of the Rings“ zeigt, welche Magie das Kino schaffen kann, wenn inspirierte Gefährten am Werke sind - und dabei mit unbegrenzt vielen Kesseln voller Gold arbeiten können.“ (Entertainment Weekly) CinemaxX (auch OmU), CineStar, City (OV), CinemaxX DEL, CinemaxX OL (auch OmU)
I
Indiana Jones Filmnacht USA 1981, 84, 89, R: Steven Spielberg, D: Harrison Ford, Sean Connery
Alle drei Filme in einem Rutsch: „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ sowie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Den vierten Teil will Spielberg 2003 herausbringen. City
Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler
Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa „Chocolat“, sondern der fünfte Dogmafilm „Italiensk for Begyndere“. Beide liefen im Wettbewerb und „Italienisch...“ wurde dort nicht nur mit vier Preisen ausgezeichnet, sondern auch viel stürmischer beklatscht. Frappierend an ihm ist, dass die Regisseurin sich zwar streng an das formale Keuschheitsgelübde der Dogmafilmer gehalten hat, man dies aber schon nach wenigen Minuten völlig vergisst. Der Film erzählt von sechs Menschen, die in einer tristen Vorstadt von Kopenhagen leben, und sich in einem Volkshochschulkurs treffen. Er ist gefüllt mit zärtlich, absurden Pointen, die vom Leben abgeguckt scheinen. Und es begeistert, wie behutsam und subtil Lone Scherfig es fertig bringt, die sechs mit ihre Schwäche, Unbeholfenheit und Schüchternheit so liebenswert zu machen. (hip) Filmstudio, Casablanca OL
K
Die Klavierspielerin Frankreich/Östereich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel
„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sado-masochistisch-komisch oder einfach nur intellektuell verquast. In Cannes wurde die Adaption des Romans von Elfriede Jelinek preisgekrönt.“ (Der Spiegel) Gondel
Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch
„Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Cinema im HBF BHV
L
La Promesse Belgien/Frankreich 1996, R: Luc und J.P. Dardenne, D: Jeremie Renier, Assita Ouedraogu / Originalfassung mit Untertiteln
„In diesem ästhetisch wie moralisch ungemein gradlinig erzählten Film über illegale Arbeit und einen vertuschten tödlichen Unfall gibt es einen sehr schönen und intensiven Augenblick. Es ist der Moment, in dem der Sohn seinen Vater verrät, um der Wahrheit und eines Versprechens willen, und die Kamera zeigt die Reaktionen nur im Verharren eines Schrittes, im Erstarren eines Rückens.“ (taz) Schauburg
La reine Margot (Die Bartholomäusnacht) Frankreich 1994, R: Patrice Chéreau, D: Isabelle Adjani, Jean-Hugues Anglade / Originalfassung mit Untertiteln
„Leichen liegen zuhauf in dieser ambitionierten Verfilmung des gleichnamigen Historien-Romans von Alexandre Dumas, und man denkt beim Massenmord an den Hugenotten gleich auch an Auschwitz, Kambodscha und Bosnien. Am besten ist der Film, wenn er seine Darsteller Daniel Auteil, Anglade und die ewig 19jährige Adjani ihr ganzes Talent ausspielen läßt.“ (tip) Schauburg, Atlantis
Le gône du Chaaba Frankreich 1998, R: Christophe Ruggia, D: Bouzidis Hegnoug, Galamelah Laggra / Originalfassung mit untertiteln
Der neunjährige Omar lebt in einem Slum bei Lyon. Dort, in der Chaaba, leben überwiegend algerische Familien, aber Omar ist nach französischem Recht Franzose, und so sitzt er zwischen den Stühlen. Kino 46
L'Enfant Lion (Sirga, die Löwin) Frankreich 1996, R: Patrick Grandperat, D: Marthuin Sinze, Salif Keita / Originalfassung mit Untertiteln
„Eine Geschichte zwischen Urwald und Märchen: Im afrikanischen Busch werden gleichzeitig ein Löwen- und ein Menschenbaby geboren, und ihre Wege kreuzen sich. Der Film zeigt uns ein fremdes Land, die afrikanische Steppe, den Urwald und entführt in eine fremde Kultur.“ (epd-film) Schauburg
Le plus beau métier du monde Frankreich 1996, R: Gérard Lauzier, D: Gérard Depardieu, Michelle Laroque / Originalfassung mit Untertiteln
"Laurent Monier, ein bisher erfolgreicher Lehrer aus der Provinz, wird an eine Gesamtschule in der Pariser Banlieu versetzt. Bald fühlt er sich von den chaotischen Verhältnissen überfordert, will aber nihct aufgeben. Eine spritzige Komödie, wie sie nicht im Schulbuch steht.“ (Cinéfête) Kino 46
L'Histoire D'Adéle H. (Die Geschichte der Adele H.)Frankreich 1975, R: Francos Truffaut, D: Isabelle Adjani, Bruce Robinson (/ Originalfassung mit Untertiteln
„Nach den Tagebüchern der zweiten Tochter von Victor Hugo wird die Geschichte ihrer einseitigen Liebe zu einem englischen Husaren-Leutnant geschildert, dem sie heimlich nach Übersee nachreist. Unerfüllte Leidenschaft und Emanzipationswille drängen die junge Frau auf einen Weg der langsamen Entfremdung von ihrer Umwelt. Truffaut rekonstruiert das innere Drama mit viel Diskretion und deutet psychologische Umstände bloß an.“ (Lexikon des internationalen Films) Schauburg, Atlantis
Lotta aus der Krachmacherstraße Schweden 1992, R: Johanna Hald. D: Grete Havneköld, Linn Gloppestad.
„Verfilmung eines Kinderbuchs von Astrid Lindgren. Im Mittelpunkt steht ein vierjähriges Mädchen, das sich trotz Schwierigkeiten zu behaupten weiß. Ein Appell für eine harmonische, behütete Kindheit.“ (filmdienst) City
M
Mademoiselle Frankreich 2000, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Jacques Gamblin
„Die unvergleichliche Sandrine Bonnaire in einer eher untypischen Rolle als etablierte Erfolgsfrau, die nach dem Betriebsfest ihrer Firma in etwas zu deutlich konstruierte Verwicklungen um ein Relikt des Abends, einen Spielzeugleuchtturm, gerät und sich daraufhin einer Gruppe von improvisierenden Partykünstlern anschließt. Mit dem Aufmüpfigen unter ihnen könnte sie durchbrennen, wäre die titelgebende Anrede Mademoiselle nicht eines der vielen freundlich harmlosen Missverständnisse des Films“ (tip) Gondel
The Man Who Wasn't There USA 2001, R: Joel Coen, D: Bily Bob Thornton, Frances McDormand
„Bizarre Figuren gehören bei Joel und Ethan Coen zum Standardrepertoir. Wie sie hier die Karikatur eines Durchschnittsamerikaners mit der typischen Dramaturgie des „schwarzen Serie“-Hollywoods kreuzen, beweist erneut, wie virtuos die Brüder mit dem Genrekino umzugehen verstehen.“ (TV-Spielfilm) City
Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City
Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss
„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Seine Erinnerung an Orte, Namen, Handlungsgründe haben gerade mal ein paar Minuten Bestand. Er fotografiert Leute und Orte, tätowiert sich Fakten in die Haut, damit er sich ein paar Minuten später noch daran erinnern kann. Nolan erzählt von besagtem Mord an rückwärts und gestattet so dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt, schlauer zu sein als der verwirrte und gleichzeitig sehr geradeaus handelnde Held. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) Cinema, Casablanca OL, CinemaxX DEL
Mexican - eine heiße Liebe USA 2001, R: Gore Verbinski, D: Julia Roberts, Brad Pitt
Gore Verbinskis verwegene Gangsterposse irrt zwar aufgekratzt, doch ziemlich ziellos durch die komplizierten Ereignisse, die sich um eine fluchbeladene Knarre und ein ebenso verkrachtes wie schmerzlich getrenntes Liebespaar ranken.“ (Der Spiegel) City;
Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman
„Neuster Streich der Pixar Studios, die schon mit „Toy Story“ Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Apollo BHV
Moulin Rouge USA/Australien 2001, R: Baz Luhrman, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor
„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine atraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel „Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) City
Mulholland Drive USA/Frankreich 2001, R: David Lynch, D: Naomi Watts, Laura Elena Harring
„David Lynch hat seine Karriere lang auf „Mulholland Drive“ hingearbeitet, und nun, da er dort angekommen ist, verzeihe ich ihm „Wild at Heart“ und sogar „Lost Highway“. Zu guter letzt explodiert das Experiment nicht mehr in den Reagenzgläsern. Der Film ist eine surrealistische Traumlandschaft in Form eines Film Noir aus Hollywood, und je weniger Sinn er macht, desto weniger können wir aufhören, hinzusehen. Er erzählt die Geschichte von...nun, es gibt keinen Weg, diesen Satz zu beenden. Es gibt zwei Charaktere namens Betty und Rita, denen der Film durch mysteriöse Erzählschleifen folgt, aber zum Ende des Film sind wir nicht einmal mehr sicher, ob sie verschiedene Filmfiguren sind. Der Film wirkt hypnotisch; wir werden mitgetrieben, als würde eins zum anderen führen – aber nichts führt irgendwohin, und dies sogar bevor die Charaktere beginnen sich aufzulösen und neu zusammenzusetzen wie in einem Kaleidoskop gefangenes Fleisch. „Mulholland Drive“ ist nicht wie „Memento“, bei dem man hoffen kann, das Rätsel zu lösen, wenn man nur aufmerksam genug hinsieht. Hier gibt es keine Erklärung. Vielleicht gibt es nicht einmal ein Rätsel.“ (Roger Ebert) Filmstudio
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Die neun Pforten Frankreich/Spanien 1999, R: Roman Polaski, D: Johnny Depp, Lena Olin
„Zu Satan und seiner Brut pflegte wohl kein anderer Regisseur so intime Beziehungen wie Roman Polanski (“Rosemaries Baby“). Sein neuer Gruselfilm jedoch wirkt, als habe ihm Belzebub höchstpersönlich ins Handwerk gepfuscht.“ (Der Spiegel) CineStar
Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich
„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der Verlust von Heimat und Verwandten bedroht die Beziehung des Paares, das sich voneinander entfremdet und erst nach Kriegsende wieder zueinander findet. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung. Dank hervorragender Schauspieler beschreibt er die Jahre der Emigration anteilnehmend und ohne sentimentale Anklänge.“ (filmdienst) CinemaxX, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL
O
Ocean's Eleven USA 2001, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt
„Klassische Pianisten klimpern manchmal einen Ragtime in die Tasten, nur so zum Spaß. Dies macht Steven Soderbergh in „Ocean's Eleven“. Dieser ist ein Genre-Film wie von der Stange, das Remake des Frank-Sinatra-Films „Frankie und seine Spießgesellen“, und Soderbergh, der sonst höher zielt, machte ihn aus einer Laune heraus. Als Heist-Movie ist „Ocean's Eleven“ nicht unbedingt erstklassig. Es gibt raffiniertere Einbruchspläne, vor kurzem erst in „The Score“, aber dies ist ja auch kein spannender Film, sondern ein cooler. Clooney und Roberts streben die Eleganz von Stars wie Cary Grant und Ingrid Bergman an. Mir hat der Film Spaß gemacht. Er hat mich nicht begeistert, doch als Fingerübung mochte ich ihn, aber nun ist es Zeit für Soderbergh, zurück an die Arbeit zu gehen.“ (Roger Ebert) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
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Der Pakt der Wölfe Frankreich 2001 R: Christophe Gans, D: Samuel Le Bihan, Mark Dacascos
„Der smarte Haudegen Chevalier de Fronsac soll im Auftrag des Königs eine mythische Bestie jagen... Wie ein Sonnengott herrscht Amerika über das Action- und Horrorkino. Jetzt stürmt ein französischer Werwolf Hollywoods Bastille. ,Das klappt nie!' heulten Skeptiker unisono. Die Nörgler zogen längst den Schwanz ein. Allein fünf Millionen Franzosen erlagen dem soghaften Mix aus Action, Horror, Liebes-, Verschwörungs- und Kostümdrama. Auch wenn ,Der Pakt der Wölfe 1765 spielt, die wilde Jagd ist wahrlich nicht von gestern.“ (cinema) CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
Pas d'histoires Frankreich 2001
Der Verein „Dire, faire contre le racisme“ veranstaltete 1999 einen Wettbewerb, für den junge Menschen in kurzen Drehbüchern über ihre Erfahrungen mit dem alltäglichen Rassismus berichteten. Zwölf von diesen Scenarios wurden von bekannten Regisseuren ausgewählt und verfilmt“ (Kommunalkino) Kino 46
Peking Opera Blues Hongkong 1986, R: Tsui Hark, D: Cherie Chung Li, Ching Hsia / Originalfassung mit Untertiteln
Tsui Hark hat mit überschäumender Phantasie und Fabulierfreude alles, was er finden konnte, in diesen Film hineingepackt, und dabei auch ohne Hemmungen geklaut. So hat er sein Riesenspektakel um Verschwörungen und Theateraufführungen, despotische Militärs und Rebellen im Peking von 1913 als „chineastisches“ Chop-Suey aus traditioneller Peking Oper und Einflüssen des modernen Action-, Slapstick- und Historienkinos zusammengekocht. Kein Eastern ohne Kung Fu, aber die Kampfszenen sind mit solch einer übermütigen und ästhetischen Choreographie inszeniert, dass sie schon surreal wirken. (hip) Kino 46
Planet der Affen USA 2001, R: Tim Burton, D: Mark Wahlberg, Tim Roth
„Tim Burtons bildgewaltige, spannende Reinterpretation vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planet der Affen ist kompetent, versponnen und spektakulär genug, eine Affenregentschaft auch auf Erden zu gewährleisten.“ (Blickpunkt:Film) City
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Rush Hour 2 USA 2001, R: Brett Ratner, D: Jackie Chan, Chris Tucker
„Selbstgenügsame Fortsetzung des weltweiten Kassenerfolgs von 1998: Jackie Chan und Chris Tucker prügeln und sprüchklopfen sich in einer nahezu handlungsfreien Nummernrevue durch Hongkong und Las Vegas.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Passage BHV
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Sag kein Wort USA 2001, R: Gary Fleder, D: Michael Douglas, Brittany Murphy
„Die kleine Tochter eines renommierten Psychiaters wird entführt. Binnen weniger Stunden soll der Arzt einer Patientin einen Zahlencode entlocken, mit dem die Gangster Zugang zur Beute eines lange zurück liegenden Raubes erhalten. Derweil nehmen die verletzte Ehefrau sowie eine Polizistin die Sache ebenfalls in die Hand. Handwerklich solide iszenierter Actionthriller, der eine düstere Atmosphäre von Bedrohung und Überwachung schafft. Die äußere Action überdeckt freilich nur unzureichend manche inhaltlichen und logischen Mängel.“ (Filmdienst) CineStar
Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch, Ulrich Noethen
„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, Filmstudio
Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz
„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff“-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX
Schwer verliebt USA 2001, R: Bobby & Peter Farrelly. D: Gwyneth Paltrow, Jack Black
„Als der oberflächliche Hal von einem Selbsthilfeguru hypnotisiert wird, nur noch die innere Schönheit von Frauen wahrzunehmen, verliebt er sich in die 150 Kilo schwere Rosemary, die er als gertenschlanke Schönheit wahrnimmt. Die schwergewichtige Love Story der Farrelly-Brüder geizt zwar nicht mit teils hartgesottenen Dickenwitzen, wartet aber auch mit einer erstaunlichen Sensibilität auf, und Gwyneth Paltro darf ähnlich viel Charme versprühen wie Cameron Dianz in dem Farrelly-Hit „Verrückt nach Mary“.“ (Blickpunkt:Film)CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Apollo BHV, Lichtspielhaus DEL
666 - Traue keinem mit dem du schläfst Deutschland 2001, R: Rainer Matsutani, D: Jan Josef Liefers, Armin Rhode
„Auch ein enormes Promiaufgebot rettet den Film nicht: Claudia Schiffer, Boris Becker, Verona Feldbusch, Heiner Lauterbach, Iris Berben und Henry Maske spielen sich selbst. Das machen sie so gut, wie es eben geht. Die Handlung ist eine plumpe Goethe-Paraphrase: Mephisto (Armin Rhode) trifft Faust (Jan Josef Liefers), ihr Deal lautet: Frau gegen Seele. Der Teufel ist aber schwul und verliebt sich in seinen Klienten. Das ist aber nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern der Vorwand für eine ebenso hektische wie plumpe Verwechslungskomödie.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV
Secret Society Großbritannien/Deutschland R: Imogen Kimmel, D: Charlotte Brittain, Lee Ross
„Was passiert, wenn ein Mann sich zu viel mit Science-Fiction uund Ufos beschäftigt und plötzlich über Sumo-Ringerinnen beim geheimen Training stolpert? Und dann auch noch die eigene Frau mitten unter den seltsam kostümierten Kreaturen entdeckt? Die liebenswerte Komödie im Stil des New British Cinema über Kleinstadtexzentriker und dicke Frauen weiß wohl die Würde ihrer Charaktere zu wahren, doch die deutsche Fassung verliert einigen Charme durch die lausige Synchonisation.“ (tip) Cinema
Shrek - Der tollkühne Held USA 2001, R: Vicky Jenson, Andrew Adamson
„Computeranimierte Verfilmung eines amerikanische Kinderbuchs, die viele bekannte Märchen versammelt und dabei vor allem jene Art von Niedlichkeit aufs Korn nimmt, die in Disneyfilmen dominiert.“ (filmdienst) City
Spiel mir das Lied vom Tod Italien 1968, R: Sergio Leone, D: Charles Bronson, Henry Fonda, Claudia Cardinale
„Sergio Leones Pferdeoper ist Resümee, Höhepunkt und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen Neuinterpretation unterzogen werden.“ (Lexikon des internationalen Films) City
T
Tödliches Vertrauen USA 2001, R: Harold Becker, D: John Tavolta, Vince Vaughn
„Schnörkelloser, nach klassischem Muster inszenierter Suspense-Krimi um einen bösen Stiefvater, in dem Thriller-Spezialist Harold Becker (“Sea of Love“) etliche klassische Kniffe aus seiner Trickkiste holt und so für grundsolide Unterhaltung sorgt. John Travolta überzeugt als good guy, Vince Vaughn als baddie, der etwas zu früh als solcher enttarnt wird. Eine gewise Ambivalenz hätte der Rolle gut getan.“ (Blickpunkt:Film) CineStar
U
Unterwegs in die nächste Dimension Deutschland 2001, R: Clemens Kuby
"Sechs Filmberichte über Schamanen in Asien, Russland und Südamerika, die angeblich sogar Krebs oder Aids heilen können. Hinterfragt oder analysiert werden ihre Fähigkeiten nicht, Verständnis für ihre spirituelle Welt wird ebenso wenig vermittelt - es bleibt dem Zuschauer überlassen, was er davon hält.“ (tip) Cinema, Casablanca OL
V
Vanilla Sky USa 2001, R: Cameron Crowe, D: Tom Cruise, Penélope Cruz, Cameron Diaz
„Obwohl sich das amerikanische Remake von „Open Your Eyes“ strikt an der Szenenfolge des Originals orientiert, entstand ein völlig anderer Film: Regisseur Cameron Crowe sucht in der rätselhaften, auf verschiedenen Realtätsebenen erzählten Geschichte vom reichen, attraktiven Verleger David Aames, der durch eine Unfall sein Gesicht und sein Selbstbewußtsein verliert, weniger die Brüche als vielmehr die Kontinuität - der Film verliebt sich in seine Figuren und findet eine mögliche Liebesgeschichte. Das macht „Vanilla Sky“ zwar menschlicher als Amenábars Original, aber auch glatter und oberflächlicher.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Passage BHV
W
Was tun, wenn's brennt? Deutschland 2001, R: GeorgSchnitzler, D: Till Schweiger, Klaus Löwitsch
„Versprengte Berliner Ex-Hausbesetzer finden nach 13 Jahren wieder zusammen und entdecken aufs Neue, wie lustig Widerstand sein kann. Rebellenattitüde mit Til Schweiger (als Anarcho) und flottem Jeansreklame-Rock. Vom Produzenten-Erfolgsduo Claussen & Wöbke (“Crazy“, „Anatomie“).“ (Der Spiegel) Schauburg, CinemaxX, Wall-Lichtspiele OL
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