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Fehlzeiten als Kopfnote

■ Lemke härter gegen Schulschwänzer

Im Kopf der Schulzeugnisse soll in Bremen noch für das laufende Schuljahr 2001/2002 ein Hinweis darüber eingeführt werden, wie viele entschuldigte und unentschuldigte „Fehlzeiten“ jeder Schüler hatte. Dies hat der Senat gestern auf eine Anfrage der Grünen hin mitgeteilt. Nicht entschuldigte Fehlzeiten könnten „fächerweise im Zeugnis zur Note ungenügend führen“ oder sich in Punktabzug niederschlagen.

„Noch vor einem Jahr hat der Bildungssenator das in der Debatte strikt abgelehnt, als die CDU Kopfnoten forderte“, wundert sich der CDU-Bildungspolitiker Claas Rohmeyer.

„Ich spreche ganz bewusst nicht von dem Begriff Kopfnoten“, hatte Lemke im Februar 2001 erklärt, „denn ich empfinde ihn als völlig unangemessen, und ich identifiziere mich auch nicht mit diesem Begriff.“ Lemke erklärte, er befürworte Beurteilungen des Sozialverhaltens, er halte es aber „für völlig ungerechtfertigt, ... dass Lehrerinnen und Lehrer, wenn sie mit dem Arbeits- oder Sozialverhalten des Schülers nicht einverstanden sind, das auch in einer Zensur deutlich machen, die nicht angemessen ist.“

K.W.

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