: Aus dem Osten kommt das Licht
Im Haus der Kulturen der Welt entdeckt man bis Mitte Mai die Kultur „Abseits der Seidenstraße“
Es gilt, Neues zu entdecken. Denn für die meisten ist Zentralasien eine Terra incognita. Wer weiß schon von der kulturellen Fülle und Vielfalt der ehemaligen Sowjetrepubliken? Mit dem großen Programm „Abseits der Seidenstraße“ rückt das Haus der Kulturen der Welt für drei Monate das kulturelle Leben Zentralasiens ins Rampenlicht. Das Panorama beschränkt sich aber nicht auf traditionelle Musik und die Ausstellung mit aktueller Kunst („No Mad’s Land“ ab 15. 3.), sondern beinhaltet politische Diskussionen, ein Jugendprogramm, Lesungen und eine Filmreihe (Eröffnungsfilm am Samstag). Heute startet zunächst das Musikprogramm „Crossroads of Asia“ mit Monajat Yulchieva, der „Diva Usbekistans“. Sie interpretiert mit ihrem Ensemble mystische Volkslieder, Sufi-Gebete und andere traditionelle usbekische Musik. Yulchieva versucht, mit ihrem Herzen zu singen, „mit der Pein meiner Seele“. Es geht ihr nicht vorrangig um die Virtuosität der Stimme, sondern um den Ausdruck ihres innersten Wesens. Am Sonntag gibt dann die Familie Allaev ein Konzert. Die in Tel Aviv lebenden tadschikischen Musiker beeinflussen stark die israelische Musikszene und spielen mit den besten Musikern des Landes. Auch türkische und chinesiche Einflüsse sind deutlich herauszuhören. Man kann sich also auf ein facettenreiches Bild Zentralasiens freuen. Eine Entdeckungsreise. Muss man nur ins Haus der Kulturen der Welt! LH
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