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Von Hitler zu Bin Laden

Bush und Chirac ziehen beim Gedenken an Gefallene des 2. Weltkriegs historische Vergleiche mit Anti-Terror-Krieg

SAINTE-MÉRE-EGLISE/PARIS dpa/afp ■ US-Präsident George W. Bush und der französische Staatschef Jacques Chirac haben am Montag der bei der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 gefallenen US-Soldaten gedacht. Gemeinsam würden Amerikaner und Franzosen auch den Kampf gegen den Terrorismus gewinnen, verknüpfte Chirac in Sainte-Mère-Eglise den D-Day von 1944 mit der Herausforderung nach dem 11. September. Bush hatte sich am Vorabend ähnlich geäußert. „Indem wir die Kämpfer für die Freiheit im Jahr 1944 ehren und heute gegen den Terror kämpfen, weisen wir den Fanatismus zurück, den Ausschluss anderer, den Rassismus und den Fremdenhass“, so Chiracs Worte zu Bush. Der französische Staatschef hatte bereits am Vortag kritisiert, in den USA gebe es eine „Kampagne“ gegen Frankreich, in der sein Land nach der Anschlagswelle gegen jüdische Einrichtungen als antisemitisch diffamiert werde.

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