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Qivive ist pleite

■ Ticket-Vertriebsfirma meldete Insolvenz an

Die Ticket-Vertriebsfirma „Qivive“, eine Tochterfirma von Lufthansa, Springer-Verlag und dem Konzertveranstalter Deag, hat gestern am Firmensitz in Bad Homburg Insolvenz angemeldet. „Da blieb uns als 100-prozentiger Tochterfirma nichts anderes übrig, als auch zum Amtsgericht zu gehen“, sagt der Geschäftsführer der Bremer „Qivive Nord“, Peter Brandt. Gestern Nachmittag habe man schon mit dem Insolvenzverwalter zusammen gesessen, um zu beraten, wie es nun weitergehen soll.

Und weitergehen soll es. Kunden können ganz normal online, telefonisch oder bei der Geschäftsstelle von Qivive im Kaufhof ihre Tickets kaufen, versichert der Bremer Geschäftsführer.

Das Internet-Angebot, mit dem vor allem Eintrittskarten online bestellt werden konnten, besteht seit 1999. Nach Deag-Angaben konnten sich die drei Gesellschafter nicht auf eine weitere Finanzierung einigen. Auch die Übernahme von Qivive durch einen neuen Investor sei in letzter Minute gescheitert, erklärte die Deag. Der Geschäftsbetrieb werde vorerst weiter geführt.

Die Deag will sich nun möglichst bald aus der mit Qivive bestehenden exklusiven Vertriebsbindung lösen, was der Deag Mehrerlöse im „zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“ bringen könne. Die 33-prozentige Beteiligung an Qivive sei bereits im vergangenen Jahr vollständig abgeschrieben worden. K.W. / dpa

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