piwik no script img

Wahlkampfgigs: joggen mit joschka

Erst rannte CDU-Diepgen. Dann fuhr Parteikollege Jens Eckhoff werbeträchtig mit dem Rad durch die Bremer Wahlkreise. Schließlich plakatierte auch noch Klaus Möhle für sein Jogging im Bürgerpark („Fit für 12 Prozent“). „Die Politik wird sportlich“, sagt der grüne Landesvorstandssprecher mit Ambitionen auf einen Sitz im Bundestag. „Da müssen wir auch mithalten.“

Außenminister und Buchautor Joschka Fischer („Mein langer Lauf zu mir selbst“) aber rannte schon lange vorneweg. Und das war auch der eigentliche Grund für die „grünen Lauftreffs mit Klaus Möhle“. Schließlich will er mithalten, wenn nächsten Mittwoch sein grüner Chef zum Jogging-Wahlkampf nach Bremen kommt.

Zehn Kilometer („sein tägliches Programm“) flitzt Joschka über die Werderinsel. Gefolgt von seinem Tross Bodyguards und einer ganzen Hundertschaft Marathon-versessener Bremer, die in des Außenministers Fußstapfen treten wollen. „Wir sind ziemlich überrascht, wie viele Durchtrainierte sich bereits angemeldet haben“, meint Landesgeschäftsführer Björn Weber.

Nur in den eigenen Reihen sah es eher dürftig aus mit der Kondition: Ralf Fücks und Jan Fries konnten die Grünen quasi sofort nominieren („die laufen häufiger“). Bei Klaus Möhle war man sich da nicht so sicher: Außer Inline nichts gewesen. „Der musste erstmal trainieren“, sagt Weber.

„Mit mäßigem Erfolg“, gibt Möhle inzwischen zu Protokoll. Einmal in der Woche samstags reiche eben nicht zum Muskelaufbau. „Mehr als fünf Kilometer schaff ich aber nicht.“

pipe

Wer Mittwochnachmittag 16 Uhr mitlaufen will, kann sich noch bis Freitag unter ☎ 30 11 100 anmelden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen