: geläufig Integration zum Thema machen
„Wir müssen die Integration der hier lebenden Nichtdeutschen stärker zu unserem Thema machen. Wer sich auf die Frage der Zuwanderung reduzieren lässt, sich aber nicht mit gleicher Leidenschaft um die Integration der hier lebenden Ausländer kümmert, wird in Berlin langfristig nicht mehrheitsfähig sein.“ So sprach er, der Herr Oppositionsführer Steffel, und zwar in eben dieser Zeitung in einem Interview im Mai 2002. Und es wird ihn freuen zu hören, dass im guten alten Westen noch alles beim Alten ist und die „Amis“ integriert werden. Denn das beliebte Deutsch-Amerikanische Volksfest findet wieder statt. Mit Autoscooter, Achterbahn, 800 Quadratmeter großem See, Alligatoren-Show und Geisterbahn. Dieses Jahr unter dem Titel: „Florida in Berlin“. Und um dem Rentnerstaat-Image und dem Miami-Vice-Vorurteil zu entkommen, sorgt DJ Ringo ab 15 Uhr für Musik, um 18.30 geht es weiter mit Lee Tiger and the Classic Swamp Rock Band. Als Highlight des Abends geht es zur Wahl des „Mr. Deutsch-Amerikanisches Volksfest 2002“. Wie sollte Integration besser vollzogen werden als auf solchen Volksfesten, auf denen, egal ob Amerikaner oder Deutscher, egal ob Amerikanerin oder Deutsche, alle nur ein Ziel haben: lecker Essen, lecker trinken, schöne Männer und Frauen angucken und zu Classic Rock tanzen. Dass ist eine derart integrative Veranstaltung, dass man, wenn man hingeht, unweigerlich in den Sog von Bratwurst (Deutschland), Burger (USA) und Bier (Die vereinigten Staaten von Deutsch-Amerika) hineingesaugt wird. LAB
Hüttenweg, ab 15.30 Uhr
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