: Druck auf Nordkorea wächst
USA stellen Lieferungen ein. Auch Südkorea fordert Stopp des Atomwaffenbaus
WASHINGTON/PEKING taz/dpa ■ Als Antwort auf das Eingeständnis Nordkoreas, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben, wollen die USA die 1994 geschlossene Abrüstungsvereinbarung mit Pjöngjang aufkündigen. Als erste Konsequenz werden die jährlichen Lieferungen von 500.000 Tonnen Treibstoff aus den USA in das kommunistische Land eingestellt. Zwei Leichtwasserreaktoren, die Nordkorea zugesagt worden waren, sind bisher noch nicht gebaut worden.
Auch Vertreter Südkoreas verlangten gestern, der Norden müsse den Bau von Atomwaffen sofort beenden. Auf welche Weise der unberechenbare „liebe Führer“ Kim und seine Militärs allerdings gezwungen werden könnten, ihre Bombenwerkstätten zu schließen, weiß bislang offenbar allerdings noch niemand. Einig schienen die Politiker in Asien offenbar nur in einem: dass eine Lösung nicht mit Gewalt, sondern durch Gespräche erreicht werden muss. LI
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