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die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

A Beautiful Mind USA 2001, R: Ron Howard, D: Russell Crowe, Jennifer Connelly

„John Nash beginnt 1947 das Studium in Princeton. Von den Kommilitonen als Sonderling betrachtet, bringen ihm seine Forschungen eine Anstellung. Er verliebt sich in eine Mitstudentin und wird vom Verteidigungsministerium zum Codeknacken engagiert. Doch seine Paranoia, Teil einer russischen Verschwörung zu sein, treibt ihn immer tiefer in die Schizophrenie. Faszinierendes Biopic über den Nobelpreisträger John Forbes Nash jr., den Russell Crowe in einer Oscar-reifen Leistung darstellt.“ (Blickpunkt: Film) City

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart

„‚8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City

Ali USA 2001, R: Michael Mann, D: Will Smith, Jon Voight

„Mitreißender Sound und Trainingsszenen im Rhythmus der Musik ziehen den Zuschauer gleich zu Beginn des Films in ihren Bann. 160 Minuten lang verfolgt man gespannt das Leben der Boxlegende Muhammed Ali zwischen authentisch inszenierten Fights, seiner bekannten Großmäuligkeit, dem Hang zu Frauenaffären und seinem Eintreten für Glauben und Gerechtigkeit.“ (film.de) City

Ali G in da House Großbritannien /USA 2002, R: Mark Mylod, D: Sacha Baron, Michael Gambon / Originalfassung ohne Untertitel

„Schrille Komödie um den englischen Kultkomiker Sasha Baron Cohen, hierzulande bereits bekannt durch Madonnas ‚Music‘-Video und die Moderation der MTV-Movie-Awards. Ali G., die britische Variante von ‚Erkan & Stefan‘, stürmte in seinem Heimatland die Kinokassen und nimmt in seinem ersten Leinwandauftritt mit krudem Humor schamlos Stereotypen aufs Korn.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL

Army Go Home! Großbritannien/Deutschland 2001, R: Gregor Jordan, D: Joaquin Phoenix, Ed Harris

„1989 kurz vor Mauerfall sind die Soldaten einer amerikanischen Militärbasis in Berlin vorrangig mit Stehlen, Trinken und dem Herstellen, Nehmen und Verkaufen von Drogen beschäftigt, allen voran der junge Elwood. Als der neue Sergeant Lee sich an Elwoods Fersen heftet, rächt sich dieser mit einer Affäre mit dessen Tochter. Der zweite Kinofilm des Australiers Gregor Jordan überzeugt als bissige Satire über ein gelangweiltes Soldatenleben fern jeder Hollywoodnorm. Gelästert wird über moralische Verwahrlosung, unfähige Führungsfiguren, unsinnige Manöver und über die Armee als Kongress der Irren und Ahnungslosen. Ein bitterböser Spaß mit einer internationalen Klassebesetzung.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

Austin Powers in Goldständer USA 2001, R: Jay Roach, D: Mike Myers, Michael Caine

„Austin Powers bittet zum dritten und angeblich letzten Mal zum Tanz. Auf eine zusammenhängende Story wird diesmal gänzlich verzichtet. Bei der Aneinanderreihung einzelner Szenen spult er wieder sein gewohntes Gagfeuerwerk ab. Das ist zuweilen zum Brüllen komisch und manches Mal ein geschmackloses Stück unter der Gürtellinie. Ausnahmslos grandios sind indes die zahlreich versteckten Cameos von Stars und Showgrößen wie Tom Cruise, Steven Spielberg oder Quincy Jones. Dazu gibt’s gelungene Anspielungen auf diverse Bond-Klassiker und mit Destiny’s-Child-Sängerin Beyoncé Knowles ein zuckersüßes Powers-Girl.“ (film.de) CinemaxX, Cinestar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

B

Baader Deutschland 2002, R: Christopher Roth, D: Frank Giering, Laura Tonke

„Ein Fokus auf den Kleinkriminellen Andreas Baader, RAF-Mitglied der ersten Generation, der hier als ein Mann der Tat in seinem intellektuellen Umfeld und als Ikone der Popkultur interpretiert wird. Das sehr spielerisch angelegte historische Vexierbild mischt Verbürgtes, Anekdoten und Fiktion und spart eine moralische Dimension aus, um dem Mythos auf die Spur zu kommen. Dabei wird ein spielerisches, ja fast kindliches Verhalten sichtbar, das freilich mörderische Ereignisse zeitigt.“ (filmdienst) Filmstudio

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) CineStar, CinemaxX, Lichtspielhaus DEL, CinmaxX DEL, Casablanca OL, CinemaxX OL, Apollo BHV

Birthday Girl USA 2002, R: Jez Butterworth, D: Nicole Kidman, Ben Chaplin / Originalton mit Untertiteln

„Da hat sich ein verklemmter britischer Bankangestellter über die Internet-Agentur ‚From Russia With Love‘ eine Braut aus dem Katalog bestellt, die zwar kein Wort Englisch kann, aber Gespür für seine geheimeren Gelüste zeigt. Doch dann tauchen zu ihrem Geburtstag zwei ungemein herzhafte, trinkfeste Verwandte aus Russland auf, und die Affäre läuft ganz fatal aus dem Ruder. Der Spaß der schrägen Geschichte liegt darin, dass die wie immer entzückende Australierin Nicole Kidman und die französischen Jungstars Vincent Cassel und Mathieu Kassovitz das Russentrio spielen. Der Film selbst allerdings läuft vorzeitig aus dem Ruder und strandet in Untiefen.“ (Der Spiegel) CinemaxX

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„‚Black Hawk Down‘ kommt erst jetzt, neun Monate nach dem erfolgreichen US-Start, in die deutschen Kinos, weil der Verleih hier zu Lande eine Bruchlandung an den Kassen befürchtete. Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält – er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL

Blue Moon Österreich 1996, R: Andrea Dusl, Detlev Buck, Josef Hader

„Zwei Liebende aus Ost und West begegnen sich im sowjetischen Niemandsland. Die Perestroika ist vorbei, geblieben sind verarmte Stadtbilder und enttäuschte Hoffnungen. ‚Blue Moon‘, der Debütfilm der Österreicherin Andrea Maria Dusl, unternimmt eine melancholische Reise in den tiefen Osten. Der Wiener Satiriker Josef Hader spielt einen Wessi, den es aus Liebe zu einer geheimnisvollen Ukrainerin (Viktoria Malektorovych) ins postkommunistische Niemandsland verschlägt. Detlev Buck gibt einen verkrachten Zoni, Hader hadert mit dem Schicksal, und am Rand der lakonischen Komödie werden kenntnisreiche Lebensweisheiten formuliert: ‚Wenn es regnet, soll man Fisch essen.‘“ (cinema) Schauburg

Die Bourne Identität USA 2002, R: Doug Liman, D: Matt Damon, Franka Potente

„Action- und suspensereicher Spionagethriller über einen CIA-Agenten, der sich plötzlich im Fadenkreuz der eigenen Organisation wiederfindet, nachdem er sein Gedächtnis verloren hat. Doug Liman (‚Swingers‘, ‚Go‘) zeigt mit der sehr losen Adaption des Robert-Ludlum-Bestsellers, dass der actionreiche Thriller auch im 21. Jahrhundert noch relevant und originell sein können. Ihm zur Seite steht Deutschland-Export Franka Potente, die ihn von Zürich nach Paris chauffiert und bei der Suche nach seiner Identität inmitten der tödlichen Hatz eine blendende Figur abgibt.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Ein Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) City, Casablanca OL (OmU)

Fish & Elephant China 2001, R: Li Yu, D: Pan Ti, Shi Tou / Originalfassung mit Untertiteln

„Die Elefantenwärterin Xiao Qun und die Boutiquenbesitzerin Xiao Ling begegnen und verlieben sich - Ling verlässt ihren drögen Boyfriend und zieht bei Yun und ihrem Zierfischaquarium ein. Doch dann beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen: Quns Mutter möchte sie unbedingt verheiraten, außerdem taucht Quns Ex-Freundin auf, die auf der Flucht vor der Polizei ist. ‚Jin nian xia tian‘ ist das filmische Debüt der Regisseurin Li Yu und der erste Lesben-Spielfilm aus China!“ (pinkapple.ch) Kino 46

Food of Love Spanien/Deutschland 2002, R: Ventura Pons, D: Juliet Stevnson, Paul Rys / Originalfassung ohne Untertitel

„Paul, ein talentierter Musikstudent, will Konzertpianist werden. Den ersten Schritt zur Karriere macht er als Notenumblätterer für den berühmten Pianisten Richard Kennington bei einem Auftritt in San Francisco. Paul ist ein glühender Verehrer Kenningtons, mit Eifer bei der Sache und recht attraktiv - was von Kennington und seinem Agenten Joseph Mansourian nicht unbemerkt bleibt. Auf einer Ferienreise mit seiner Mutter trifft Paul den Pianisten in Barcelona wieder. Die beiden stürzen sich in eine heimliche Liebesaffäre. ‚Food of Love‘ ist Ventura Pons‘ (‚Anita no perd el tren‘) Verfilmung von David Leavitts Erfolgsroman ‚The Page Turner‘.“ (pinkapple.ch) Kino 46

G

Die göttlichen Geheimnisse der YA-YA-Schwestern USA 2002, R: Callie Khouri, D: Sandra Bullock, Ellen Burstyn, Ashley Judd

„Die Geheimnisse, mit denen Sandra Bullock in diesem Familienfilm konfrontiert wird, sind im Widerspruch zum Titel ganz weltlich: Es geht um eine halbwegs pittoreske Südstaatenfamilie und um das Schweigen über eine unglückliche, alkohol- und medikamentenabhängige Mutter (Ellen Burstyn, jung: Ashley Judd), deren Zusammenbrüche die Tochter leicht traumatisiert haben. Richtig ernst wird es freilich nie in diesem blank geputzten Film.“ (tip) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Passage BHV

Gosford Park USA 2001, R: Robert Altman, D: Alan Bates, Kristin Scott Thomas

„‚Gosford Park‘ ist auf den ersten Blick ein typisches ‚british murder mystery‘. Aber man merkt schnell, dass der Blick tiefer geht, die Krimihandlung nur ein Vorwand ist, um das britische Klassensystem satirisch zu analysieren. Die Teilung in oben und unten durchzieht den ganzen Film. Alles was sich bei den Herrschaften abspielt, spiegelt sich beim Dienstpersonal. Und dieses komplexe Beziehungsgeflecht (mit Altmans typisch virtuosem Ensemblespiel, bei dem man trotz 36 größerer Rollen nie die Übersicht verliert) wird mit bissigem Witz und genauem Auge dargestellt. Der Film ist im Grunde eine Studie des Snobism.“ (hip) City

Große Mädchen weinen nicht Deutschland 2002, R: Maria von Heland, R: Anna Maria Mühe, Karoline Herfurth

„Teenager-Drama über eine Mädchenfreundschaft, die an der Affäre eines Elternteils zu zerbrechen droht. Den Zuschauer erwartet ein authentisch inszeniertes Coming-Of-Age-Drama von Maria von Heland (‚England‘), die sich ähnlich wie in Hans-Christian Schmids ‚Crazy‘ mit den Sehnsüchten und Sorgen heutiger Teenager auseinander setzt. Diesmal wird allerdings aus der Sicht zweier Mädchen erzählt, die einfühlsam von Karoline Herfurth (‚Mädchen, Mädchen‘) und Newcomerin Anna Maria Mühe gespielt werden.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL

H

Halbe Treppe Deutschland 2002, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide

„Dass es etwas zu lachen gibt, ist die große Überraschung an Andreas Dresens Film „Halbe Treppe“. Deutete doch alles – Besetzung, Schauplatz, Machart – darauf hin, dass er in Nachfolge seiner “Polizistin“ ein weiteres Mal ein melancholisch gepixeltes Porträt ostdeutscher Tristesse vorlegen würde. Die Kunst Dresens besteht nun darin, dass er die geweckten Erwartungen auf eine Weise übererfüllt, die ins Gegenteil umschlägt. An Stelle von Tristesse zeigt sein Film die nicht unwitzigen Untiefen des Alltags, an Stelle von sozialer Härte einfach zwei Ehepaare über dreißig Jahre in Beziehungskrise, weshalb der Zuschauer den Film mit einem angenehmen Gefühlsmix aus Amüsement und Mitleid verlässt.“ (taz) Filmstudio, Casablanca OL

Halloween: Resurrection USA 2002, R: Rick Rosenthal, D:Jamie Lee Curtis, Brad Loree

„Michael Myers meets ‚Big Brother‘ sowie ‚The Blair Witch Project‘: Rick Rosenthal, vor 20 Jahren bereits Regisseur des legendären ‚Halloween 2‘, kann es nicht lassen und bietet den achten Teil der Horrorreihe, in dem eine Gruppe Teenager eine live ins Internet übertragene Nacht in Myers Haus verbringt. Jamie Lee Curtis ist wieder dabei, Tyra Banks und der Rapper Busta Rhymes sowie Sean Patrick Thomas (‚Save the Last Dance‘) vervollständigen das Staraufgebot, das über die schwache Story kaum hinweghelfen kann.“ (Blickpunkt:Film) Previews im CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Hedwig and the Angry Inch USA 2000, R: John Cameron Mitchell, D: John Cameron Mitchell, Michael Pitt / Originalfassung ohne Untertitel

„In der Verfilmung des Off-Broadway-Musicals ‚Hedwig and the Angry Inch‘ erkauft sich ein junger Ostberliner durch Geschlechtsoperation die Ausreise aus der DDR und wird in den USA zur gefeierten Rocksängerin. Als Spektakel, das sowohl an die Rockmusik der 80er Jahre als auch an DDR-Zeiten anknüpft, verspricht der Film eine Retrospektive im neuen Gewand: Da Hedwig früher Hansel war, rutscht eine transsexuelle Geschichte in eine Vergangenheit hinein, die sowohl an Jugendkultur als auch an deutsche Historie anknüpft.“ (taz) Kino 46

Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City

Herr Schmidt und Herr Friedrich Deutschland 2001, R: Ulrike Franke, Michael Loeken

„Eine deutsch-deutsche Liebe in der Provinz: Wilfried Schmidt, Kellner in einer Ost-Berliner Bahnhofskneipe, und Kurt Friedrich, Angestellter einer Textilfabrik in Niedersachsen, lernten sich in einem grenzüberschreitenden Schlagerfan-Club kennen. Ihre Liebe zueinander, in zahllosen Briefen dokumentiert, wuchs parallel zur Plattensammlung. Schmidt betrieb mit allen Mitteln die Ausreise aus der DDR und ertrug geduldig die Stasi-Bespitzelung. Seit 1980 leben die beiden nun gemeinsam in einer Doppelhaushälfte in der Nähe von Bad Bentheim, verbunden durch ihre Verehrung für Schlagerstars, die Sammelleidenschaft für Eisenbahnen, Wandteller und Trockenblumen - und ihr Schicksal als Langzeitarbeitslose. Die diskrete Dokumentation von Ulrike Franke und Michael Loeken gibt anrührende Einblicke in ein selbstgenügsames Leben im Trivialen.“ (Der Spiegel) Kino 46

101 Reykjavik Island/Norwegen 2000, R; Baltasar Korakur, D: Hilmir Snaer Gudnason, Victoria Abril / Originalfassung mit Untertiteln

„Was hat Almodóvar-Muse Victoria Abril im kalten Reykjavík verloren? Sie gibt dieser schrillen Dreieckskomödie spanisches Feuer. ‚Der einzige Grund, warum Leute in Reykjavík wohnen, ist der, dass sie hier geboren wurden‘, meint Hlynur. Der arbeitslose 28-Jährige lebt noch bei Mama und beschäftigt sich primär mit Pornos, One-Night-Stands und Partys. Bis er mit Flamencolehrerin Lola (Victoria Abril aus ‚Kika‘), der Geliebten seiner Mutter, im Bett landet. Dass diese witzig erzählte Farce zudem mit famoser Musik von Einar Ørn (Ex-Sugarcubes) und Blur-Sänger Damon Albarn aufwarten kann, hat seinen Grund: Albarn und Regisseur Kormákur besitzen eine Bar, die auch als Hauptdrehort diente.“ (Cinema) Kino 46

I

Ich habe dich nie um eine Liebesgeschichte gebeten Frankreich 2001, R: Jacques Doillon, D: Caroline Ducey, Lou Doillon / Originalfassung mit Untertiteln

„Dieser deutsche Titel, nun ja – wer die Art von Filmen kennt, die der Franzose Jacques Doillon, 58, macht, weiß, dass sich da aus einfachsten Gefühlen stets eine unberechenbare und aufregend komplizierte Seelenchemie entwickelt. Diesmal geht es um drei junge Menschen, die sich eben erst kennen gelernt haben und nun, spät abends, in Risiko-Laune von einer Bar in eine Hotelsuite ziehen zum Quatschen, Trinken, Flirten oder Mal-sehen-was-daraus-wird. Caroline Ducey, Lou Doillon (Tochter des Regisseurs), Guillaume Saurrel: zwei schöne Frauen und ein Kerl, von dem ihnen klar sein muss, dass er ein Ganove ist. Lange bleibt, mit ein paar Tränchen und ein paar Küsschen, das erotisch-inquisitorische Wechselspiel von Anziehung und Abwehr in raffiniertem Gleichgewicht, erst zuletzt – und das ist bedauerlich – sprengen kriminelle Spielverderber den Kreis.“ (Der Spiegel) Atlantis

Ich kämpfe um dich USA 10945, R: Alfred Hitchcock, D: Gregory Peck, Ingrid Bergman

„Eine junge Psychoanalytikerin verliebt sich in den neu in die Klinik gekommenen Chefarzt. Bald aber kommen ihr Zweifel an seiner Identität. Von einer Assistentin wird er des Mordes an einem Kollegen beschuldigt. Die Ärztin hilft dem an Gedächtnisschwund Leidenden durch eine Traumanalyse seine Vergangenheit zu erkennen und entlarvt den wirklichen Täter. Der Bezug zur Psychoanalyse bestimmt weitgehend die Form des vorzüglich gespielten, stark dialoglastigen Hitchcock-Films.“ (Lexikon des internationalen Films) Atlantis

Insomnia USA 2002, R: Christopher Nolan, D: Al Pacino, Robin Williams

„Ein Polizeidetektiv aus Los Angeles (Al Pacino) wird zur Aufklärung eines Mordes nach Alaska geschickt, wo er an Schlaflosigkeit zu leiden beginnt. Denn dort wird es im Sommer nie dunkel; dafür zeichnen sich die Schattenseiten der menschlichen Natur umso deutlicher ab. Basierend auf einem norwegischen Thriller von 1997, erzählt Regisseur Christopher Nolan (‚Memento‘) von der moralischen Tag-und-Nacht-Gleiche: Der Polizist findet den Mörder (Robin Williams), kann ihn aber nicht verhaften, weil er von ihm erpresst wird. Der Film bettet seine präzise Charakterstudie geschickt in die ungewöhnliche Umgebung ein: Als der Held bei einer Verfolgungsjagd unter zahllose gefällte Bäume gerät, die im Fluss treiben, ringt auch der Zuschauer um Atem.“ (Der Spiegel) CineStar, CinemaxX

Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler

„Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa ‚Chocolat‘, sondern der fünfte Dogmafilm ‚Italiensk for Begyndere‘. (hip) City, Casablanca OL

Just und femme & Ines und Paul Frankreich 2001, R: Mitra Farahani / Originalfassung mit englischen Untertiteln & Deutschland 2002, R: Monika Schulz

Zwei Dokumentationen über Menschen, die Geschlechtsumwandlungen hinter sich gebracht haben, wobei die erste dadurch zusätzliche Brisanz erhält, dass sie inTeheran gedreht wurde. Kino 46

K

Kick it like Beckham Großbritannien 2002, R: Gurinder Chada, D: Keira Knightley, Parminder Nagra

„Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge über alles: Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen Idols zu treten. Als sie eines Tages von der ebenso fußballbegeisterten Jules beim Kicken im Park für eine Damen-Fußballmannschaft entdeckt wird, scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch Jess’ konservative Eltern haben eine ganz andere Laufbahn für das 17-jährige indische Mädchen im Kopf. ‚Kick it like Beckham‘ ist ein wirklicher Volltreffer in Sachen soziokultureller Komödie. (film.de) Atlantis, CinemaxX, CinemaxX DEL, Casablanca OL

L

La Cérémonie (Biester) Frankreich/Deutschland 1995, R: Claude Chabrol, D: Sandrine Bonnaire, Isabelle Huppert / Originalfassung mit Untertiteln

„Mit dem neuen Dienstmädchen zieht auch Claude Chabrol ins Haus der wohlhabenden Fabrikantenfamilie. Diskret fährt die Kamera durch endlose Raumfluchten, eckt niemals an. Ruhige Einstellungen und flüssige Montage entsprechen dem gediegenen Lebensstil. Aber gerade die Stimmigkeit erzeugt Unstimmigkeit. Das ist die Kunst Claude Chabrols: eine Vollkommenheit, die stets ins Gegenteil umzukippen droht. Das tautologische Konzept schreit nach Katastrophe, auf leisen Sohlen kommt sie angeschlichen. Wie immer schlägt Chabrol das Bürgertum mit den eigenen Waffen.“ (tip) Kino 46

Lantana Australien 2001, R: Ray Lawrence, D: Barbara Hershey, Geoffrey Rush

Lantana ist ein australisches Unkraut: ein stacheliges Gestrüpp, das Siedler aus Italien zu den Antipoden brachten, das sich dann dort in der Wildnis schnell ausbreitete und zum Schädling wurde. Gleich in der ersten Einstellung des Films sehen wir dieses struppige Gebüsch, in dem sich ein Frauenkörper verfangen hat. Ein typischer Krimianfang, aber schnell wird klar, dass der mysteriöse Todesfall nur als Katalysator eingesetzt wird. „Lantana“ zeigt zwar eine polizeiliche Untersuchung, komplett mit Spuren, Beweisen und Verdächtigen, ist aber auch eine komplexe psychologische Untersuchung der Schwierigkeiten in Beziehungen. Hier wird von mehreren Ehepaaren erzählt - von der Art, wie sie mit Verlust, Liebe, Schmerz und Vertrauensbrüchen umgehen. Die Lantana ist eine Metapher für die verwickelten Beziehungen der Filmfiguren. (hip) Preview in der Schauburg

Leigh Bowery Frankreich 2002, R: Charles Atlas / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein Mode-Designer, der seine Kreationen selbst trug, die die Grenzen von Kleidung weit überstiegen und Werke von so außergewöhnlicher Phantasie schuf, dass sie Reaktionen von Angst bis Erstaunen auslösten. Diese Dokumentation schafft Unmögliches: Sie macht etwas Unerklärliches begreifbar. Ein Film für alle, die sich gerne inspirieren lassen, die hervorragende Dokumentationen schätzen und für die Kleidung mehr ist als, nur Schutz vor Kälte.“ (Querfilm) / Im Anschluss die amerkanische Dokumentation „Body. Kino 46

Lucia und der Sex Spanien/Frankreich 2001, R: Julio Medem, D: Paz Vega, Tristán Ulloa

„Eine Kellnerin aus Madrid erinnnert sich auf der Ferieninsel Formentera an ihren verschwundenen Geliebten und findet die Erfüllung ihrer Träume von Liebe und Sex. Eine Hommage an die Liebe, inszeniert als ein wahres Feuerwerk an Zufälligkeiten, das sich zu einem Fest der Sinnlichkeit und Lebensfreude verdichtet. Ein Film voller Symbole und märchenhafter Verdichtungen, der sich in seiner eigenwilligen Poesie jeder vordergründigen Folklore verschließt und mit Momenten reiner Magie aufwartet.“ (filmdienst) Cinema

M

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ‚Alien‘ genauso wie ‚Strange Days‘: Die Welt wird von den Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Meine Frau, die Schauspielerin Frankreich 2001, R: Yvan Attal, D: Charlotte Gainsbourg, Yvan Attal

„Der brave Sportreporter Yvan ist mit dem Leinwandstar Charlotte verheiratet, über dessen Intimleben jeder Bistrokellner in Paris Bescheid zu wissen glaubt. Als ihm jemand erzählt, dass er es nicht ertragen könnte, seine eigene Frau mit anderen Männern auf der Leinwand zu sehen, wächst Yvans Eifersucht auf Charlottes fiktive Liebhaber, und seine Ehe gerät in eine Krise. Schauspieler Yvan Attals (‚Love etc.‘) Debüt als Drehbuchautor und Regisseur ist eine amüsante, kleine Showbiz-Komödie. In der französischen Variante von ‚Notting Hill‘ spielt Charlotte Gainsbourg den unwiderstehlichen Star und die Ehefrau von Attal, Terence Stamp ihren britischen Kollegen.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

„Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Apollo BHV

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) CineStar, Casablanca OL

Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski

„Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) Schauburg, CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, Casablanca OL, CinemaxX OL, Apollo BHV

The New Guy USA 2002, R: Ed Decter, D: DJ Qualls, Eliza Dushku

„Der neue Schulmädchen-Report: Röckchen für Böckchen. Auf elektrischen Bullen reiten, dass der Busen nur so wogt. Und als Cheerleader knappe Uniformen füllen. Schlüsselreiz Eliza Dushku beherrscht ihr Repertoire. Jedesmal, wenn der Zuschauer über Anschlussfehler stolpern, Humor vermissen oder einschlafen könnte, zoomt die Kamera auf ihre Talente. Handlungsmotivation: keine. Weite Teile von ‚The New Guy‘ bestehen aus Großaufnahmen von Cheerleader-Unterwäsche.“ (Cinema) CineStar

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

Nur mit dir USA 2002, R: Adam Shankman, D: Shane West, Mandy Moore

„Ein an Leukämie erkrankter Mann Mitte 30 kehrt in die Villa seines mächtigen Vaters zurück, wo er seiner geistig verwirrten Mutter wiederbegegnet, die als Knochenmarkspenderin fungieren soll. Die erzwungene Familienzusammenführung reißt alte Wunden auf und spült verdrängte Kindheitserinnerungen an die Oberfläche. Exzessives Seelendrama, dem es an erzählerischer Dichte mangelt und das nicht mehr als einen Reigen thematischer Versatzstücke bietet.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Apollo

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The One USA 2001, R: James Wong, D: Jet Li, Carla Guino

„SF-Actionfilm, in dem Martial-Arts-Superstar Jet Li in diversen Paralleluniversen gegen sich selbst antreten muss. Ein Hauch von ‚Im Körper des Feindes‘, ‚Time Tunnel‘ und ‚Double Impact‘ weht durch diesen vertrackten SF-Actioner, in dem James Wong (‚Final Destination‘) die Martial-Arts-Ikone Jet Li gegen sich selbst antreten lässt. Der Film im Look eines Videogames mag nicht immer auf der Höhe der Logik sein, gefällige Unterhaltung für eingefleischte Fans bietet er allemal.“ (Blickpunkt:Film) Previews im CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

P

Der Pakt der Wölfe Frankreich 2001 R: Christophe Gans, D: Samuel Le Bihan, Mark Dacascos

“Der smarte Haudegen Chevalier de Fronsac soll im Auftrag des Königs eine mythische Bestie jagen.Allein fünf Millionen Franzosen erlagen dem soghaften Mix aus Action, Horror, Liebes-, Verschwörungs- und Kostümdrama. Auch wenn ,Der Pakt der Wölfe‘ 1765 spielt, die wilde Jagd ist wahrlich nicht von gestern.“ (cinema) City

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden - und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) CineStar, Passage BHV

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Bei Roman Polanski hatten die meisten Cineasten die Hoffnung schon lange aufgegeben. Er war zu einem Filmhandwerker geworden, der Routinearbeiten mehr recht als schlecht abliefern konnte, aber selber nichts mehr zu erzählen hatte. Dabei gab es da noch seine eigene Geschichte, von der „Der Spiegel“ 1984 in einer Kritik seiner Memoiren schrieb: „Polanskis Leben könnte ein Polanski-Drehbuch sein“, aber einen autobiografischen Film wollte der polnische Regisseur nie machen. Als jüdisches Kind lebte er im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. Bei ihm gibt es keine Helden, und die Tragik der Geschichte wird nicht mit Theatereffekten betont, sondern eher aus einer epischen Distanz heraus erzählt. Dadurch wirkt das Grauen der deutschen Terrorherrschaft nur umso verheerender. (hip) Schauburg, Casablanca OL

Pippi Langstrumpf Schweden/Deutschland 1968, R: Olle Hellbom, D: Inger Nielson, Margot Trogger

Sie ist und bleibt das tollste Girlie aller Zeiten, und deshalb kann man es nur unterstützen, wenn immer wieder neue Generationen durch sie im Kinderkino auf den richtigen, antiautoritären Weg gebracht werden. (hip) City

Psycho Beach Party USA 2000, R: Robert Lee King, D: Lauren Ambrose, Thomas Gibson / Originalfassung ohne Untertitel

„Grausame Morde schrecken die vom rebellischen Geist der ‚surfin‘ sixties‘ beseelte Jugend Malibu Beachs auf. Die Polizei vermutet einen Psychopathen und meint, ihn in einem schüchternen Mädchen zu erkennen, das sich in Abständen in eine furienhafte S/M-Queen verwandelt. Betont auf einen hippen Trashlook setzende Low-Budget-Produktion, die zwar ihre Vorbilder aus den 60er Jahren nicht erreicht, ein vergnügungswilliges Publikum dennoch befriedigen sollte.“ (filmdienst) Kino 46

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Die Reise nach Lyon Deutschland 1980, R: Claudia von Alemann, D: Rebecca Pauly, Denise Péron

„Eine junge Historikerin reist nach Lyon, im Gepäck das Tagebuch der Flora Tristan, einer Sozialistin und Feministin des 19. Jahrhunderts, deren Leben, Erfahrungen und Spuren sie in der sinnlichen Realität der Gegenwart rekonstruieren will. Eine empfindsame Studie, die frauenspezifische Erlebnis- und Wahrnehmungsformen zu erforschen versucht.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Road to Perdition USA 2002, R: Sam Mendes, D: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman

„Das nach ‚American Beauty‘ langersehnte und starbesetzte Gangster-Epos von Oscar-Gewinner Sam Mendes hält, was Cast und Credits versprechen: Neben Erfolgsgarant Tom Hanks in der ungewohnten Rolle des Bad Guys spielen Paul Newman, Jude Law und Jennifer Jason Leigh in dem düsteren Drama, das auf dem Comicroman von Max Adam Collins basiert und sich durchaus auch tieferer Themen annimmt.“ (Blickpunkt: Film) City

Roter Drache & Das Schweigen der Lämmer & Hannibal USA 2002, R: Brett Ratner, Jonathan Demme, Ridley Scott, D: Anthony Hopkins

Alle drei Hannibal-Lecter-Filme hintereinander weg, und sogar in der fiktiven chronologischen Reihenfolge, denn der neue ist ein Prequel. CineStar

Roter Drache USA 2002, R: Brett Ratner, D: Anthony Hopkins, Ralph Fiennes.

„Die spannende Geschichte eines Psychopathen, der aus dem Gefängnis heraus der Polizei auf die Sprünge hilft, wurde 1986 von Michael Mann unter dem Titel ‚Manhunter‘ verfilmt. Doch der Psychothriller, in dem Brian Cox den Kannibalen Hannibal verkörperte, floppte total. In der Neuverfilmung darf nun Sir Anthony Hopkins zum dritten Mal in die Haut des Dr. Lecter schlüpfen. Um ihn herum wurde mit Edward Norton, Emily Watson, Harvey Keitel und Ralph Fiennes ein großartiges Starensemble rekrutiert. Dennoch lässt der Thriller trotz aller Spannung die psychologische Tiefe und die latent erotische Ebene von ‚Das Schweigen der Lämmer‘ vermissen. Dafür kommt ‚Red Dragon‘ ohne die blutig plumpe Effekthascherei von ‚Hannibal‘, Hopkins‘ zweitem Kannibalenstreich, aus und bietet durch den ähnlichen Plot einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert.“ (film.de) CineStar, CinemaxX, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX DEL, Wall-Lichtspiele OL, CinemaxX OL, Aladin BHV

Die Royal Tenenbaums USA 2001, R: Wes Anderson, D: Gene Hackman, Ben Stiller, Anjelica Huston

‚Die Royal Tenenbaums‘ ist eine melancholische Komödie und ein Ensemblefilm voller Stars, die durchweg inspiriert spielen, doch der Knaller des Films ist Gene Hackman. Er ist zugleich unausstehlich und charmant, ein Rüpel und anrührend traurig, er tut Unverzeihliches und man hat ihm schon in der nächsten Szene vergeben. (hip) City

S

Samsara Deutschland 2001, R: Pan Nalin, D: Shawn Ku, Christy Chung

„Der indische Regisseur Pan Nalin erzählt seine Geschichte über die Frage, welches Leben das wahre sei, in einer vibrierenden Bildsprache, die es schafft, die soghafte Leere der Landschaft und eine sehr diesseitige Montagepraxis zu einer einmaligen ‚Zenomatographie‘ zu vereinen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio

Scherbentanz Deutschland 2002, R: Chris Kraus, D: Jürgen Vogel, Margit Carstensen

„Der schwer kranke Jesko geht unwillig zu einem Familientreffen. Sein älterer Bruder Ansgar will ihn überreden, von seiner Mutter eine für ihn lebenswichtige Knochenmark-Spende an zu nehmen. Ihre Mutter hatte die Brüder als Kinder angegriffen und fast umgebracht. Zyniker Jesko weigert sich zuerst, doch die Freundin seines Bruders Zitrone macht ihm Lebensmut. Mit der beeindruckenden, auch visuell ansprechenden Familientragödie adaptierte Chris Kraus seinen eigenen Roman. Mit emotionaler Wucht, aber auch leiser Komik lässt er seine gegensätzlichen Protagonisten in einem aufregenden Kammerspiel aufeinanderprallen. Das illustre Ensemble, allen voran Jürgen Vogel und Margit Carstensen, glänzt durch Höchstleistungen.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Schiffsmeldungen USA 2001, R: Lasse Hallström, D: Kevin Spacey, Julianne Moore, Judi Dench

„Wie ‚Chocolat‘ ist auch ‚Schiffsmeldungen‘ eine gediegene Literaturverfilmung [des Romans von E. Annie Proulx], die mit ausgesuchter Besetzung und filmischer Reife gut unterhält, aber ohne wirkliche dramatische Intensität an der Oberfläche ihrer Themen bleibt.“ (Blickpunkt: Film) Gondel

Siddhartha USA 1972, R: Conrad Rooks, D: Shashi Kapoor, Simi Garewal / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein glitzernder, spielfilmlanger Werbespot, dessen Ursprung Hesses Roman über den schönen Brahmanen ist, der sich auf die Reise begibt, um nach der Wahrheit zu suchen. Leider ist der Film mit so wenig Imagination gemacht, dass es unmöglich ist, die Bewusstseinsstadien nachzuvollziehen, die unser Star des Bombay-Kinos durchwandelt.“ (Time Out) Cinema

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) Cinestar

Snow Dogs USA 2002, R: Brian Levant, D: Cuba Gooding Jr., James Coburn

„Ein Zahnarzt in Miami erfährt, dass er ein Adoptivkind ist und seine wirklichen Eltern aus Alaska stammten. Er fliegt dorthin, um sein Erbe zu veräußern. Doch eine selbstbewusste Barkeeperin lehrt ihn, seine Herkunft zu lieben und eine Schar Huskie-Hunde in einem Rennen zu führen. Naive Abenteuergeschichte, die gut gemeinte Wertevorstellungen als wenig profiliertes Allgemeingut feil bietet.“ (filmdienst) City (Originalfassung mit Untertiteln), CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Passage BHV

So weit die Füße tragen Deutschland 2001, R: Hardy Martins, D: Bernhard Bettermann, Michael Mendl

„Neuverfilmung des Erfolgsromans von Martin Bauer, der die Fluchteines deutschen Werhmachtsoffiziers aus ostsibirischen Bleiwerken nach Deutschland beschreibt. Ohne jede künstlerische Intention entstandene Zeitreise in den kalten Krieg, fast schon bestürzend in seiner Plattheit." (tip) City

Spider-Man USA 2002, R: Sam Raimi, D: Tobey Maguire, Kirsten Dunst

„Sam Raimis bunte Verfilmung des legendären Comics wird dessen Geist überwiegend gerecht. Tobey Maguire verkörpert den Hamlet unter den Superhelden, Kirsten Dunst ist das Mädchen, das Peter ersehnt, das als Freundin von Spider-Man aber in Gefahr ist.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Sprich mit ihr – Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Oder: eine Matadora, die zwischen zwei Männern steht und darum in der Arena sehnsüchtig den Kampf mit den Stieren sucht. Oder: ein verlassener Mann, der unter Schmerzen den Weg ins Leben zurückfindet. Pedro Almodóvar erzählt in „Sprich mit ihr“ viele Geschichten, die alle von der Einsamkeit handeln, von unerfülltem Verlangen und unendlicher Traurigkeit. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) Filmstudio

Stuart Little II USA 2002, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Laurie

„Mäuserich Stuart ist zu einem vollwertigen Mitglied der Familie Little geworden. Er darf zusammen mit seinem menschlichen Bruder Georgezur Schule gehen und Fußball spielen. Stuart Little 2 gelingt, woran viele Fortsetzungen scheitern: Er präsentiert eine vollkommen eigenständige Geschichte.“ (film.de) CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Sugar Sweet Japan 2001, R: Desiree Lim, D: Saori Kitagawa, C. Snatch / Originalfassung mit englischenUntertiteln

„Ästhetisch bestechend und auf postmoderne Art zeigt uns dieser Film die lesbische Szene im Japan des 21. Jahrhundert. Sex und Liebe sind nur in der Arbeit der aufstrebenden Filmemacherin Naomi existent. Hin-und hergerissen zwischen ihrem Job als Pornofilmerin in der konventionellen Sexindustrie und ihrem eigenen künstlerischen Anspruch, bleibt ihr privat keine Muße für eine Beziehung. Da bietet nur das Chatten mit Sugar im ‚Lavender Paradise‘ einen Ausblick.“ (Lesbenfilmfestival.de) Kino 46

Super süß und super sexy USA 2002, R: Roger Kumble. D: Cameron Diaz, Christina Applegate

„Drei Freundinnen um die Dreißig genießen ihr unverbindliches Leben in vollen Zügen, müssen aber erkennen, dass eine Existenz ohne emotionale Bindung nicht das ersehnte Ziel sein kann. Nicht mehr als eine Frauen-Wohlfühl-Sitcom, die trotz guter Darstellerinnen ihr Pulver rasch verschießt und sich zu einer Nummernrevue voller abgestandener Gags und derber Zoten entwickelt.“ (filmdienst) Cinestar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

T

Treading Water USA 2001, R: Lauren Himmel, D: Nina Landey, Annette Miller / Originalfassung ohne Untertitel

„Die Hafenarbeiterin Casey und ihre Freundin Alex leben glücklich auf einem Hausboot in einer kleinen Stadt in Neu England. Alles wäre perfekt, gäbe es da nicht Caseys Familie. Besonders für Caseys Mutter ist die Beziehung ihrer Tochter zu einer Frau nicht akzeptabel. Trotz der ernsten Thematik gelingt Lauren Himmel ein leichtes, manchmal sogar komisches Porträt über Familienleben und lesbische Beziehungen.“ (Cinemadonna) Kino 46

Tsatsiki – Freunde für immer Schweden/Norwegen/Dänemark 2001, R: Eddie Thomas Petzersen, D: Samuel Haus, Sara Sommerfeld

„Zweiter Film um den schwedischen Jungen mit griechischem Namen, der diesmal seine besten Freunde verliert und während der Sommerferien auch nicht zu seinem leiblichen Vater nach Griechenland fahren soll, bis er in seinem Großvater einen verständnisvollen Helfer findet. Ein überladenes Drehbuch, das keinen seiner vielen Handlungsstränge zu Ende erzählt, und eine einfallslose Regie lassen wenig Anteilnahme an einem Film zu, der sich auch durch die Umbesetzung wichtiger Hauptrollen seiner Glaubwürdigkeit beraubt.“ (filmdienst) CinemaxX, Casablanca OL

Tunten Lügen Nicht Deutschland 2001, R: Rosa von Praunheim

„Vier Tunten der Berliner Szene, die sich als ‚Wahlfamilie‘ verstehen, befruchten die deutsche Kulturlandschaft und engagieren sich in der Politik. Rosa von Praunheim begleitet sie quer durchs Leben: In Rückblicken und offenen Gesprächen geht es vom schillernden Show-Business über Jugend-Probleme (Coming Out und die erste große Liebe) bis zu persönlichen Schicksalsschlägen. Drei der Darstellerinnen sind HIV-positiv, ihr Lebenskampf bleibt im Film kein Tabu. Die Ehrlichkeit der Protagonisten geht durch Mark und Bein. Ein tiefgründiger Dokumentarfilm über bewegende Biographien, der gängige Klischees mit einem Schlag zerstört.“ (BZ) Kino 46

V

Van Gogh Frankreich 1991, R: Maurice Pialat, D: Jacques Dutronc, Alexandra London

„Der Film beschränkt sich auf die drei letzten Monate des Malers in Auvers-sur-Oise. Er erspart sich jede genialische Grimasse, van Gogh wird nicht zur Identifikationsfigur fürs Publikum verkleinert. Der Maler steht nicht einmal wirklich im Mittelpunkt des Films, mindestens ebenso sehr werden porträtiert: der Doktor Gachet, seine Tochter Marguerite, van Goghs Bruder Theo, dessen Frau, van Goghs Pensionswirtin, ihr Mann, ihre Tochter, der Dorftrottel von Auvers. Sogar van Goghs Zustände und Anwandlungen und sein Selbstmord werden gewissermaßen nebenbei konstatiert. Den relativ hohen Etat seines Films - knapp 20 Millionen Mark - hat Pialat nicht für aufwändige Straßenszenen und pittoreske Schilderungen des Elends genutzt, sondern zur größtmöglichen, auch historischen und ganz unspektakulären Detailtreue. (taz) Cinema

Varu Meje Slowenien /Deutschland 201, R: Maja Weiss, D: Iva Krajnic, Pia Zemljic / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Der erste slowenische Spielfilm unter der Regie einer Frau hat einen lesbischen Plot: In dem Thriller ‚Varu Meje‘ wird der Kanuausflug dreier Studentinnen über die Kolpa, den Grenzfluss zu Kroatien, zum Horrortrip.“ (eurogar.de) Kino 46

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Cinema, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL

40 Tage und 40 Nächte USA 2002, R: Michael Lehmann, D: Josh Hartnett, Shanny Sossamon

„Ihren Titel verdankt die Komödie der Wette, die ein Webdesigner gegen die eigene Libido hält, nach dem ihn seine Freundin verlassen hat und die ewigen One-Night-Stands einen schalen Nachgeschmack bekommen haben. Aber selbst wenn man so schmuck wie Josh Harnett aussieht und die Welt einzig von silikonbewehrten Sirenen bevölkert scheint, bleibt das komische Potential dieses Zölibats doch sehr begrenzt. Das Delirium seines Helden inspirierte Lehmann dann auch zu wenig mehr als den handelsüblichen Slapstick-Einlagen – und der Erkenntnis, dass in jeder amerikanischen Sexkomödie gefälligst ein romantisches Herz zu schlagen hat.“ (tip) City

Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrieres Deutschland 1989, R: Christoph Hübner, Gabrielle Voss

„Der Dokumentarfilm versucht keine der üblichen Annäherungen an das Werk eines Künstlers. Die Bilder des Films sind immer auf die Gegenwart bezogen, nie bemüht um historische Rekonstruktionen. Doch gerade die Konsequenz, mit der sich die Filmemacher an den unspektakulären Alltag halten, rückt sie in die Nähe zu der Suche des Malers nach einem modernen Realismus. Aus den Briefen des Malers, der, durchdrungen von einem strengen protestantischen Arbeitsethos, darunter litt, als Nichtstuer vermeintlich verachtet zu sein, entsteht ein wieder aktueller Kommentar zu den Filmbildern von den endlosen Nachmittagen und Abenden der Arbeitslosen in einer Kneipe, in der nur die Neonreklame strahlt und nichts als der ewig um einen kleinen Platz kreisende Autoverkehr zu beobachten ist.“ (taz) Cinema

W

Waiting for the Moon USA 1986, R: Jil Godmilov, D: Linda Hunt, Linda Bassett / Originalfassung ohne Untertitel

„Waiting For The Moon ist eine ‚biographische Imagination‘ des berühmten Schriftstellerpaares Gertrude Stein und Alice B. Toklas, letztere hinreißend mürrisch von Linda Hunt dargestellt. Aus den vierzig Jahren gemeinsamen Lebens in Paris greift der Film das Jahr 1936 heraus, in dem Gertrude Stein erfährt, dass sie sehr krank ist, dieses vor ihrer Freundin verheimlichen will, die aber bereits alles weiß. Der Film lehnt sich an Gertrude Steins literarischen Geist an, mischt aber dabei Fakten und Fiktionen, dekonstruiert und entmystifiziert auf ironische und unterhaltsame Weise.“ (lesbenfilmfestival.de) Kino 46

Was nicht passt, wird passend gemacht Deutschland 2002, R: Peter Thorweald, D: Ralf Richter, Willi Thomwarth

„Auf der Baustelle der Ruhrpottmalocher Horst, Kalle und Kümmelgibt's keinen Schnickschnack. Egal ob Bretter, Kellerverschalung oder der tote polnische Schwarzarbeiter, der in einer Zementgrube verschwindet: Was nicht passt, wird mit der Kreissäge ganz schnell passend gemacht. Die Helden dieser Lowlife-Komödie sind Brüder im Geiste von Thorwalds Erfolg ‚Bang Boom Bang‘: Statt kiffend auf dem Sofa sitzen sie saufend im Bauwagen, sind aber genauso skurril, lustig und liebenswert." (tip) City

X

xXx – Triple X USA 2002, R: Rob Cohen, D: Vin Diesel, Asia Argento

„Nach ihrem letztjährigen gemeinsamen Erfolgshit ‚The Fast and the Furious‘ präsentieren Superstar Vin Diesel und Regisseur Rob Cohen diesmal die amerikanische Hardcore-Antwort auf den britisch-coolen Mister James Bond. Weniger charmant, dafür umso muskelbepackter jagt Diesel durch die rasanten Action-Szenen des Agenten-Movies. Gebirgsschluchten, schicke Corvettes und Motorräder gehören ebenso zum Bond entlehnten Inventar wie das obligatorische schicke Supergirl. Die witzigen Sprüche und heißen Stunts retten über die ziemlich dünne Story hinweg. Aber die spielt bei Diesel und Co. ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn was seine Fans sehen wollen, ist Action pur.“ (film.de) CineStar, CinemaxX, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Passage BHV

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