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Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abosituation:

Was ist eigentlich eine „rentable Auflage“? Etwas, das Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags, zumindest für die Welt anstrebt. Bedenken wir, dass der Verlag im Verlauf der vergangenen drei Jahre die stark verbilligten Sonderverkäufe und Freiverteilungen von 44.000 auf über 100.000 Zeitungen täglich (!) mehr als verdoppelte, dann ahnen wir einen Teil dessen, was der Springer-Chef meint. Aber was ist dieser Tage schon rentabel? Die Welt meldete in den vergangenen Jahren von Quartal zu Quartal steigende Auflagen und suggerierte damit publizistischen Erfolg. Wie sich jetzt herausstellt eine mit Springer-Millionen aufgeblasene leere Geste. Ein eitler Kurswechsel, dem der mit markigen Worten vorgetragene ideologische Anspruch von der selbstreinigenden Kraft des freien Marktes auf die Füße fällt. Wir haben gut reden. Vielleicht ja nur, weil wir mangels Masse nicht verführt sind? So what. Die taz hat Kurs gehalten: Der Zweck der taz ist der unabhängige Journalismus. Aber natürlich muss auch die taz für eine rentable Auflage und Marktakzeptanz arbeiten. Eben mit journalistischer Qualität. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben das bisher möglich gemacht und auch honoriert. Bitte tun Sie das auch weiterhin. Ohne Sie ist das Gesamtkunstwerk taz stets in Gefahr. Bestellen Sie ein Abo. Oder zeichnen Sie einen Genossenschaftsanteil und tragen damit als Herausgeber oder Herausgeberin zur Entwicklung der taz bei.

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