: die bremer kinotaz, alle Filme, alle Termine
About a Boy Großbritannien 2002, R: Chris & Paul Weiz, D: Hugh Grant, Rachel Weisz / Originalfassung ohen Untertitel
„Mit leichter Hand inszenierte, präzise Verfilmung des Nick-Hornby-Bestsellers über den Müßiggänger Will, der Oberflächlichkeit zum Prinzip erhebt und Frauen zwar in sein Bett, aber nie in sein Leben lässt. Hugh Grant hat sichtlich Spaß in einer Geschichte, die ihre Gags sehr beiläufig unterbringt und trotzdem rührt. Und dann ist auch noch die wunderbare Rachel Weisz dabei.“ (Der Spiegel) City
8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart
„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City, Lichtspielhaus DEL
Der Anschlag USA 2002, R: Phil Alden Robinson, D: Ben Affleck, Morgan Freeman
„Die vierte Adaption eines Tom-Clancy-Bestsellers über die Missionen des CIA-Mannes Jack Ryan ersetzt Harrison Ford durch den wesentlich jüngeren Ben Affleck. Wie bei gängigen Bond-Filmen umspannt die Action mehrere internationale Schauplätze, wobei Phil Alden Robinson bei seiner ersten Regiearbeit seit zehn Jahren mit Konzentration und Understatement überzeugt.“ (Blickpunkt:Film) City
B
Besuch bei Van Gogh DDR 1985, R: Horst Seemann, D: Grazyna Szaplowska, Rolf Hoppe
„Der aufwändig produzierte DDR-Film zeigt eine Zukunftsgesellschaft, in der man mit Hilfe einer Zeitmaschine zu van Gogh reist, um ihm einige seiner berühmtesten Bilder noch malfrisch billig abzukaufen. Der dann in der Zukunft erzielte Verkaufserlös soll einem Forschungsinstitut zugute kommen, um die marode Männerwelt von Impotenz und Haarausfall zu befreien. Der Film setzt nicht nur liebevoll viele Details aus dem Leben des Malers ins Bild, sondert ironisiert mit seiner absonderlichen Story die Gesetze des Kunstmarktes. Die ausgezeichnet nachempfundene Lebenswelt van Goghs steht im Kontrast zu der grell modernistischen Kunstwelt der Zukunft, mit der das DEFA Studio versuchte, die westliche Pop-Art an Schrillheit zu übertreffen. Inhaltlich interessanter Science Fiction mit Trash-Charakter.“ (Kommunalkino) Kino 46
Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview
„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) City, CineStar, CinmaxX DEL, CinemaxX OL
Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor
„Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) City
Blood Work USa 2002, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Anjelica Huston
„Ein Ex-FBI-Profiler lebt nach einer Transplantation mit dem Herzen des Opfers eines Serienkillers weiter. Auf Wunsch der Schwester der Organspenderin macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Routiniert inszenierter Thriller um eine zweite Lebenschance, der zunächst reizvoll mit den Brüchen der Geschichte operiert, dann aber zunehmend den Genreklischees verfällt. Vor allem kann Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur nicht von seiner Rolle des omnipotenten Konfliktlösers lassen und demontiert dadurch zunehmend seinen Filmcharakter.“ (filmdienst) CinemaxX
Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore
„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore, der seit ‚Roger & Me‘ erfolgreich kritischen Journalismus mit Entertainment verbindet, sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die in Cannes mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio, Casablanca OL
Bremer Film Nacht (X-Mas Night) USA 1999, 1995, 2001, R: David Fincher, Mel Gibson, Peter Jackson, D: Brad Pitt, Mel Gibson, Elijah Wood
Was an den Filmen „Fight Club“, „Braveheart“ und „Der Herr der Ringe I“ nun so besonders weihnachtlich - oder auf dummcool „x-mas-ish“ - sein soll, bleibt wohl das Geheimnis der Programmgestalter von CinemaxX
Bridget Jones USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renee Zellweger, Hugh Grant / Originalfassung mit Untertiteln
„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridget Jones Kult: Ein pummeliges, neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfect. Nur dass der Bestseller von Helen Fielding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert.“ (tip) Atlantis
D
Dämonisch USA 2001, R: Bill Paxton, D: Bill Paxton, Matthew McConaughey
„Düstere Kleinstadt-Klaustrophobie in den 70ern: Die Jungen Adam und Fenton Meeks wachsen bei ihrem Vater auf und erleben eine glückliche Kindheit - bis ihrem Vater eines Nachts ein Engel erscheint und ihn beauftragt, Dämonen in Menschengestalt zu töten. Mit fanatischem Eifer macht sich Daddy fortan daran, teuflischen Sündern den Kopf abzuhacken – ein mörderischer Fanatiker, der seine Söhne zu Erfüllungsgehilfen macht. Doch man darf sich in diesem komplexen Thriller nie zu sicher wähnen, wer das Monster ist – Gott oder Daddy?“ (tip) CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL
E
11.09.01 - September 11 Großbritannien/Frankreich 2002, R: Alejandro González Inárritu, Ken Loach, Samira Makhmalbaf, Sean Penn u.a.
„11 Regisseure aus 11 Nationen erzählen in 11 Geschichten ihre ganz individuelle Sichtweise auf den Anschlag und seine weit reichenden Folgen. Inhaltlich wurde den Filmemachern vollkommen freie Hand gelassen. Nur die Rahmenbedingungen standen fest. Die Kurzfilme mussten eine exakte Länge von 11 Minuten, 9 Sekunden und einem Bild aufweisen - 11`09``01. Initiiert wurde der Episodenfilm von dem französischen Produzenten Alain Brigand, der so namhafte Regisseure wie Ken Loach, Shohei Imamura, Sean Penn und Samira Makhmalbaf für sein Projekt engagierte. Die große Stärke der Kollage ist dabei nicht einmal die Qualität jedes Einzelstücks, sondern die Vielfalt der Perspektiven auf ein und dasselbe Ereignis. Wenn eine Gruppe Schulkinder in Burkina Faso auf der staubigen Straße steht und gen Himmel fleht: ‚Osama Bin Laden, wir brauchen dich!‘, dann hat das aus einer afrikanischen Sicht urplötzlich eine ganz andere Intention, als man zunächst annehmen würde.“ (film.de) Filmstudio
Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi
„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. Nach zwei Jahren werden die beiden Jungs ins ,echte Leben‘ entlassen. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City
Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise
„Der Himmel mag nicht mehr. Weil die Zehn Gebote auf Erden nichts mehr gelten, die Menschen, der Genforschung sei Dank, nun sogar selber Schöpfer spielen wollen, hat ER beschlossen, den einst mit Moses geschlossenen Bund aufzukündigen. Einem jungen und einem erfahrenen Engel obliegt es, die Geburt eines ausgewählten Menschen manipulativ herbeizuführen. Er soll es übernehmen, die verschollenen Steintafeln Moses‘ zu bergen und dem Himmel zurückzugeben. Und dann mag Satan sich mit der Menschheit herumärgern. Der als Schauspieler bekannte Jeroen Krabbé hat 800 Seiten ‚theologischer Kolportage‘ und literarisch-historischer Reflexion verfilmt. Das hätte leicht schief gehen können. Doch irgendeine höhere Macht war dem Niederländer und seinem englischen Star Stephen Fry gnädig und hat die abenteuerliche Geschichte von Menschen und Engeln mit Erfolg gekrönt.“ (Strandgut) Gondel
F
Fickende Fische Deutschland 2002, R: Almut Getto, D: Tino Mewes, Sophie Rogall
„‘Fickende Fische‘ geht der Frage nach, wie weit man sich berühren muss, um sich lieben zu können. Der 16-jährige Jan ist HIV-positiv, seit er vor einigen Jahren nach einem Unfall eine Transfusion mit verseuchtem Blut erhielt. Nun verliebt er sich zum ersten Mal, und nichts macht ihm mehr Angst als das, wonach er sich am meisten sehnt: mit seiner Freundin Nina zu schlafen. Almut Gettos Kinodebüt ist ein eindringlicher, trauriger und doch auch hoffnungsvoller Film über eine junge Liebe, die sich früh mit dem Tod messen muss. “ (Der Spiegel) City
G
Gosford Park USA 2001, R: Robert Altman, D: Alan Bates, Kristin Scott Thomas
„‚Gosford Park‘ ist auf den ersten Blick ein typisches ‚british murder mystery‘. Aber man merkt schnell, dass der Blick tiefer geht, die Krimihandlung nur ein Vorwand ist, um das britische Klassensystem satirisch zu analysieren. Die Teilung in oben und unten durchzieht den ganzen Film. Alles was sich bei den Herrschaften abspielt, spiegelt sich beim Dienstpersonal. Und dieses komplexe Beziehungsgeflecht (mit Altmans typisch virtuosem Ensemblespiel, bei dem man trotz 36 größerer Rollen nie die Übersicht verliert) wird mit bissigem Witz und genauem Auge dargestellt. Der Film ist im Grunde eine Studie des Snobism.“ (hip) City
H
Harry Potter und die Kammer des
Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe , Emma Watson
„Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück in ‚Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. Für kleine oder ängstliche Kinder ist er sicher nicht geeignet. Bei der Handlung hat sich Columbus erneut streng an die Vorlage gehalten. Und wieder hat er – nach eigener Darstellung unter dem Druck seiner Kinder – kaum ein Detail, kaum eine Nebenhandlung ausgelassen, was den Film zweieinhalb Stunden lang werden lässt. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge und die komplizierte Vorgeschichte, die Columbus voraussetzt, machen den Film letztlich nur für Potter-Fans verständlich.“ (Rhein-Zeitung) Schauburg, Gondel, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Aladin BHV, Apollo BHV, Casablanca OL, Wall-Lichtspiele OL, Lichtspielhaus DEL
Der Herr der Ringe - Double Feature USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
Der zweite Teil darf zwar erst ab Mittwoch 00.00 Uhr gezeigt werden, aber davor kann man sich ja mit Teil eins in Stimmung bringen. CinemaxX, CineStar
Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) Cinestar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Lichtspielhaus DEL
Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Die Fortsetzung hat einen schärferen narrativen Fokus und einen stärkeren Sog als der episodenhaftere ‚Die Gefährten‘.“ (Variety) Schauburg, Cinestar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Casablanca OL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV, Passage BHV
I
Ich kämpfe um dich USA 10945, R: Alfred Hitchcock, D: Gregory Peck, Ingrid Bergman
„Eine junge Psychoanalytikerin verliebt sich in den neu in die Klinik gekommenen Chefarzt. Bald aber kommen ihr Zweifel an seiner Identität. Von einer Assistentin wird er des Mordes an einem Kollegen beschuldigt. Die Ärztin hilft dem an Gedächtnisschwund Leidenden durch eine Traumanalyse seine Vergangenheit zu erkennen und entlarvt den wirklichen Täter. Der Bezug zur Psychoanalyse bestimmt weitgehend die Form des vorzüglich gespielten, stark dialoglastigen Hitchcock-Films.“ (Lexikon des internationalen Films) City
J
James Bond: Stirb an einem anderen Tag USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry
„In seinem 20. Kinoabenteuer sieht sich der britische Geheimagent James Bond zunächst mit Nordkoreanern konfrontiert, die ihn mehr als ein Jahr gefangen halten. Als er freikommt, unterstellen ihm seine Arbeitgeber Geheimnisverrat. Bond muss sich allein auf die Suche nach Verrätern und Verschwörern machen. Spannendes, in aufregenden Bildern inszeniertes Actionspektakel mit humorvollen, mitunter auch anzüglichen Dialogen und guten Darstellern, das den Charme der frühen Bond-Filme wieder aufleben lässt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL
K
Kira Dänemark 2001, R: Ole Christian Madsen, D: Stine Stengade, Lars Mikkelsen
„Nach einem tragischen Ereignis gerät das Leben eines jungen Elternpaares aus den Fugen. Während die Frau mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, versucht der Mann den Schein der Normalität zu wahren. Der 21. Dogma-Film nutzt souverän die filmischen Mittel, um das bei aller Liebe von Ängsten und tiefer Unsicherheit geprägte Eheleben zu beschreiben. Kamera und Schnitt vermitteln adäquat die innere Unruhe der Protagonisten, wobei es jedoch den herausragenden Hauptdarstellern zu verdanken ist, dass ihre Charaktere auch in den tragikomischsten und extremsten Situationen glaubwürdig bleiben.“ (filmdienst) Cinema
L
Das letzte Kino der Welt Argentinien 1998, R: Alejandro Agresti, D: Angelina Molina, Jean Rochefort / Originalfassung mit Untertiteln
„‘Das letzte Kino der Welt‘ liegt, wen wundert‘s, in den siebziger Jahren im fernsten Zipfel Patagoniens: Wenn die Filmkopien dort ankommen, sind sie schon arg abgenudelt, finden jedoch ein begeistertes Publikum, weil man noch kein Fernsehen kennt, vielmehr an einem dorfeigenen Film bastelt. Und weil ein gut gelauntes Geschick sowohl die schöne Spanierin Angela Molina als auch den französischen Altstar Jean Rochefort in die feuerländische Pampa verschlägt, kommt dabei eine bizarre Film-im-Film-Verrücktheit heraus. Der argentinische Regisseur Alejandro Agresti hat mit dergleichen surrealen Stücken internationalen Erfolg gehabt; in deutschen Kinos ist sein ‚letztes‘ das erste.“ (Der Spiegel) Cinema
Letzte Runde Großbritannien 2001, R: Fred Schepisi, D: Michael Caine, Bob Hoskins, Hellen Mirren
„Zu viele Filme über den Tod konzentrieren sich auf die Trauer, und in zu wenigen wird gelacht. Aber auf gelungenen Beerdigungen entsteht auch immer ein Bedürfnis danach, sich an die guten Zeiten zu erinnern. ,Last Orders‘, Fred Schepisis neuer Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Graham Swift basiert, zeigt diese verschiedenen Stadien des Trauerns und Feierns. Er handelt von vier alten Freunden, die auf einer Ebene einfach nur regelmäßig in einem Londoner Pub zusammen ihr Bier getrunken haben, sich dabei aber auf einer anderen Ebene so nahe gekommen sind, wie dies unter Freunden nur möglich ist. Jetzt ist der Rätselhafteste und Problematischste unter ihnen gestorben, und die drei Übriggebliebenen versammeln sich in einem Pub mit seinem Sohn und seiner Urne und machen sich auf die Reise nach Margate, um seine Asche dort zu verstreuen.“ (Roger Ebert) Cinema
Like Mike USA 2002, R: John Schultz, D: Lil‘ Bow Wow, Morris Chestnut
„Family-Fantasy-Komödie über einen 14-Jährigen, der dank eines Paars magischer alter Turnschuhe, die angeblich einmal seinem großen Vorbild gehörten, zum Basketball-Superstar aufsteigt. Nach Britney Spears feiert mit Hip-Hopper Lil‘ Bow Wow der nächste Popstar sein Leinwanddebüt, hier als Teenager, der von einer Karriere in der Basketball-Liga NBA träumt. John Schultz (‚Drive Me Crazy‘) rückt den Rapper mit den magischen Sneakers neben Morris Chestnut mit seiner leicht überzogenen, aber kindgerechten Sport-Komödie ins rechte Licht und landete damit bereits bei den amerikanischen Fans einen sicheren Korb.“ Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV
M
Mademoiselle Frankreich 2000, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Jacques Gamblin
„Die unvergleichliche Sandrine Bonnaire in einer eher untypischen Rolle als etablierte Erfolgsfrau, die nach dem Betriebsfest ihrer Firma in etwas zu deutlich konstruierte Verwicklungen um ein Relikt des Abends, einen Spielzeugleuchtturm, gerät und sich daraufhin einer Gruppe von improvisierenden Partykünstlern anschließt. Mit dem Aufmüpfigen unter ihnen könnte sie durchbrennen, wäre die titelgebende Anrede Mademoiselle nicht eines der vielen freundlich harmlosen Missverständnisse des Films.“ (tip) Gondel
Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola
„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen namenlosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert in ,The Man Without a Past‘ kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg
Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ,Alien‘ genauso wie ,Strange Days‘: Die Welt wird von den Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City
Milch und Honig aus Rotfront Deutschland/Kirgisien 2001, R: Hans-Erich Viet
„Mitten in der asiatischen Steppe, an den Ausläufern des Himalaya, leben Menschen, die sich wie selbstverständlich auf deutsch unterhalten. Ihr Dorf heißt ‚Rotfront‘, ein Erbe Stalins. Die Hälfte der Bewohner sind Nachkommen der Mennoniten, einer aus Ostfriesland stammenden Glaubensgemeinschaft, die vor mehr als 300 Jahren nach Kirgisien gekommen ist. Sie sprechen Plattdeutsch und nicht nur der Geschmack der Leberwurst erinnert an die Wurzeln ihrer Kultur. Die Idee zum Film entstand im Mai 1995 auf einer Reise mit mehreren deutschen Filmemachern durch die zentralasiatischen Republiken Kirgisien und Kasachstan. Acht Flugstunden von Deutschland entfernt lernten wir eine ganz andere deutsche Kultur kennen. Einige der früheren Dorfbewohner sind mittlerweile nach Deutschland gezogen. Erzählt wird von denen, die gegangen sind, und von denen, die bleiben und sich auch nach der politischen Öffnung in Kirgisien eine Existenz aufbauen. Zwischen Himalaya und Weserbergland sucht der Film nach Antworten über Ferne und Heimat, Sehnsucht und ihre Beschränkung, die über das Thema ‚Aussiedler‘ weit hinausgehen.“ (Globalculture) Kino 46
Monster‘s Ball USA 2001, R: Marc Foster, D: Billy Bob Thornton, Halle Berry
„Hank, Spross einer weißen Südstaatenfamilie, ist Wärter im Staatsgefängnis von Georgia. Letitia, Afroamerikanerin und am Rande des Existenzminimums lebend, ist die Witwe eines dort hingerichteten Sträflings. Nach zwei Familientragödien kreuzen sich die Wege der beiden und sie versuchen, aneinander Halt zu finden. ,Monster‘s Ball‘ ist eine von Verzweiflung und Verletzungen getriebene Geschichte zweier verlorener Seelen, die auf Botschaften jeglicher Art verzichtet. “ (tip) City
Die Muppets Weihnachtsgeschichte USA 1993, R: Jim Henson, D: Die Muppets, Michael Caine
Kermit, Miss Piggy und Gonzo ziehen die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens durch den Kakao: Michael Caine ist der geizige Mr. Scrooge, der von Geistern heimgesucht wird, und wer könnte ihm besser den Seelenfrieden rauben als Waldorf und Stadler? Viele Pointen zielen weit über die Köpfe der Kinder, so dass die Eltern bei diesem Film mehr lachen können als ihre Zöglinge. Und auch die Ratte hat so ihre Bedenken: Sind einige Szenen nicht zu grauslig für die jungen Zuschauer? „Unsinn“, kontert Gonzo souverän: „Ist doch Weltliteratur!“ (hip) Kino 46
N
Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann
„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) City
Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski
„Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX OL
Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats
„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City
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Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd
„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) City
Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann
Bei Roman Polanski hatten die meisten Cineasten die Hoffnung schon lange aufgegeben. Er war zu einem Filmhandwerker geworden, der Routinearbeiten mehr recht als schlecht abliefern konnte, aber selber nichts mehr zu erzählen hatte. Dabei gab es da noch seine eigene Geschichte, von der „Der Spiegel“ 1984 in einer Kritik seiner Memoiren schrieb: „Polanskis Leben könnte ein Polanski-Drehbuch sein“, aber einen autobiografischen Film wollte der polnische Regisseur nie machen. Als jüdisches Kind lebte er im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. Bei ihm gibt es keine Helden, und die Tragik der Geschichte wird nicht mit Theatereffekten betont, sondern eher aus einer epischen Distanz heraus erzählt. Dadurch wirkt das Grauen der deutschen Terrorherrschaft nur umso verheerender. (hip) Gondel, CinemaxX DEL
Prop und Berta Dänemark 2000, R: Per Fly
„Der kleine, pummelige Herr Prop hat es wirklich nicht leicht: Sein frisch geerbtes Haus ist eine Bruchbude, seine Nachbarin die gemeinste Hexe der Welt und eigentlich hat sich die ganze Stadt gegen ihn verschworen. Einzig die sprechende Kuh Berta ist stets auf seiner Seite und gibt ihm in brenzligen Situationen die nötige Rückendeckung. Lars von Triers Produktionsfirma Zentropa produzierte diesen liebevollen dänischen Puppenfilm. Es ist ein einfaches Märchen für ein junges Publikum mit vielen Gesangs- und Tanzeinlagen.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX OL
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Rat Race USA 2001, R: Jerry Zucker, D: Rowan Atkinson, John Cleese, Whoopi Goldberg
„Casinobesitzer Sinclair animiert eine Gruppe von zufällig ausgewählten Spielern zu einem Wettlauf nach New Mexico, wo auf den Sieger zwei Millionen Dollar in einem Schließfach warten. Dass Jerry Zucker das Tempo der überdrehten Humorhatz straff aufrecht erhalten kann, ist auch dem bedingungslosen Einsatz der Comedy-Asse John Cleese, Rowan Atkinson, Whoopi Goldberg & Co. zu verdanken.“ (Blickpunkt: Film) City
Rivers and Tides Deutschland 2000, R: Thomas Riedelsheimer, D: Andy Goldsworthy
„Über den schottischen Künstler Andy Goldsworthy sind bereits etliche Bildbände erschienen. Sein Material nimmt er ausschließlich aus der Natur. Er arbeitet mit Steinen, Blättern, Zweigen, Eis; überlässt sie dem Wind, dem Regen, der Zeit, die sie verändern. Der Filmemacher Thomas Riedelheimer begleitete den Künstler vier Jahre lang, dokumentierte den langwierigen Schaffensprozess, wenn Goldsworthy Landschaften in Kanada, USA, Frankreich und Schottland umgestaltete. Dabei gelang ihm ein sehr schönes Porträt, dessen Wirkung durch die Musik von Fred Frith noch verstärkt wird.“ (Blickpunkt: Film) Cinema
Road to Perdition USA 2002, R: Sam Mendes, D: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman
„Das nach ‚American Beauty‘ langersehnte und starbesetzte Gangster-Epos von Oscar-Gewinner Sam Mendes hält, was Cast und Credits versprechen: Neben Erfolgsgarant Tom Hanks in der ungewohnten Rolle des Bad Guys spielen Paul Newman, Jude Law und Jennifer Jason Leigh in dem düsteren Drama, das auf dem Comicroman von Max Adam Collins basiert und sich durchaus auch tieferer Themen annimmt.“ (Blickpunkt: Film) City
Roter Drache USA 2002, R: Brett Ratner, D: Anthony Hopkins, Ralph Fiennes.
„Die spannende Geschichte eines Psychopathen, der aus dem Gefängnis heraus der Polizei auf die Sprünge hilft, wurde 1986 von Michael Mann unter dem Titel ‚Manhunter‘ verfilmt. Doch der Psychothriller, in dem Brian Cox den Kannibalen Hannibal verkörperte, floppte total. In der Neuverfilmung darf nun Sir Anthony Hopkins zum dritten Mal in die Haut des Dr. Lecter schlüpfen. Um ihn herum wurde mit Edward Norton, Emily Watson, Harvey Keitel und Ralph Fiennes ein großartiges Starensemble rekrutiert. Dennoch lässt der Thriller trotz aller Spannung die psychologische Tiefe und die latent erotische Ebene von ‚Das Schweigen der Lämmer‘ vermissen. Dafür kommt ‚Red Dragon‘ ohne die blutig plumpe Effekthascherei von ‚Hannibal‘, Hopkins‘ zweitem Kannibalenstreich, aus und bietet durch den ähnlichen Plot einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert.“ (film.de) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
S
Safecrackers oder Dieben habens schwer USA 2002, R: Anthony Russo, D: Luiz Guzman, George Clooney
„Ein angeblich todsicherer Coup für Safeknacker und fünf tölpelhafte Kleingauner, die das Ding nach allen Regeln der Kunst vermasseln: Irgendwie kommt einem die Story bekannt vor. Tatsächlich ist der Schmunzelkrimi mit Sparbudget (immerhin die Debüt-Produktion von Steve Soderbergh und George Clooney) das Remake eines Films von 1958. Seither ist die Geschichte offenbar kaum witziger geworden – gegen das Drehbuch der Regie-Brüder Anthony und Joe Russo haben die munteren Darsteller jedenfalls keine echte Chance.“ (Der Spiegel) Filmstudio
Santa Claus 2 - Eine schöne Bescherung! USA 2002, R: Michael Lembeck, D: Tim Allen, Peter Boyle
„Um seiner wahren Berufung als Weihnachtsmann weiter nachgehen zu können, muss sich Santa Claus eine Ehefrau suchen, was auf die Schnelle nicht ganz so einfach ist. Sympathische Kinounterhaltung mit familienfreundlichen Humor, die an den wahren weihnachtlichen Geist appelliert und die inneren Werte von Menschen in den Mittelpunkt rückt.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV
Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker
„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. Das neue Werk aus dem Hause Disney wirkt, als wolle es vor allem das Weihnachtsgeschäft in den Spielzeugläden ankurbeln.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, ApolloBHV
Sexy Beast Großbritannien 2002, R: Jonathan Glazer, D: Ben Kingsley, Ray Winstone
„Fulminantes Regiedebüt des Videoclip-Spezialisten Jonathan Glazer, der der altbekannten Geschichte vom Gangster, der für einen letzten Job aus dem Ruhestand kommen soll, neue Seiten abgewinnt. Der Coup der einfallsreich fotografierten und erzählten Thrillerkomödie ist das Schauspielduell von Ray Winstone und Ben Kingsley, die er beide mit sensationeller Wirkung gegen ihren Rollentypus inszeniert hat.“ (Blickpunkt:Film) City, Lichtspielhaus DEL
Siddhartha USA 1972, R: Conrad Rooks, D: Shashi Kapoor, Simi Garewal / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein glitzernder, spielfilmlanger Werbespot, dessen Ursprung Hesses Roman über den schönen Brahmanen ist, der sich auf die Reise begibt, um nach der Wahrheit zu suchen. Leider ist der Film mit so wenig Imagination gemacht, dass es unmöglich ist, die Bewusstseinsstadien nachzuvollziehen, die unser Star des Bombay-Kinos durchwandelt.“ (Time Out) Cinema
Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix
„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) City
Slapstick at It`s Best USA 1916-1929, R: Charles Chaplin, Leo McCarey, Lloyd French / Stummfilme mit Klavierbegleitung
Vier Filme mit Stars des Slapstickfilms: „His New Job“ mit Charlie Chaplin, „Big Red Riding Hood“ mit Charley Chase, „That‘s My Wife“ mit Laurel& Hardy und „On the Loose“ mit Zasu Pitts. Kino 46
Snow Dogs USA 2002, R: Brian Levant, D: Cuba Gooding Jr., James Coburn
„Ein Zahnarzt in Miami erfährt, dass er ein Adoptivkind ist und seine wirklichen Eltern aus Alaska stammten. Er fliegt dorthin, um sein Erbe zu veräußern. Doch eine selbstbewusste Barkeeperin lehrt ihn, seine Herkunft zu lieben und eine Schar Huskie-Hunde in einem Rennen zu führen. Naive Abenteuergeschichte, die gut gemeinte Wertevorstellungen als wenig profiliertes Allgemeingut feil bietet.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL
Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat
„Die neue Wohnung: eine Bruchbude. Das Wetter: saukalt. Das Klo: draußen im Treppenhaus. Das soll das gelobte Deutschland sein? Mutter Rosa will zurück in ihr italienisches Dorf, zurück nach Solino, wo der Himmel blau ist und das Gemüse nicht so geschmacklos und mickrig. Aber es wird Jahre dauern, bis sie ihre Heimat wiedersieht. ‚Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation. Mutter Rosa und Vater Romano stehen stellvertretend für die knapp drei Millionen Einwanderer, die zwischen 1961 und 1973 aus arbeitsmarktpolitischen und demografischen Notwendigkeiten ins deutsche Wirtschaftswunderland geholt wurden. Fatih Akin, selbst ein Einwandererkind, und ‚Gloomy Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) Atlantis, Casablanca OL, CinemaxX
Spiel mir das Lied vom Tod Italien 1968, R: Sergio Leone, D: Charles Bronson, Henry Fonda, Claudia Cardinale
„Sergio Leones Pferdeoper ist Resümee, Höhepunkt und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen Neuinterpretation unterzogen werden.“ (Lexikon des internationalen Films) City
Sprich mit ihr - Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara
„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) City
Spurwechsel USA 2002, R: Roger Michell, D: Ben Affleck, Samuel L. Jackson
„Der Wall-Street-Anwalt Gavin Banek und der Versicherungsangestellter Doyle Gipson, beide auf dem Weg zu einem wichtigen Termin vor Gericht, bauen beim Spurwechsel einen Unfall. Der arrogante Banek lässt Gipson auf der Straße stehen und schafft es noch zum Termin, doch ohne seine Unterlagen. Es beginnt ein erbitterter Kleinkrieg zwischen den beiden. Nach seiner gefälligen Romantikkomödie ‚Notting Hill‘ präsentiert Roger Michell hier einen nachdenklichen Moralthriller um den erbitterten Kleinkrieg zweier gegensätzlicher Männer. Er besticht durch die realistische Charakterisierung seiner Figuren, die nicht unbedingt zur Identifikation einlädt, tolle Schauspielerleistungen und einfallsreiche Kameraarbeit.“ (Blickpunkt.Film)
CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar
Star Wars: Episode II USA 2002, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Natalie Portman “Überraschungen oder gar neues Material für Parodien bietet diese ,Krieg der Sterne‘-Folge kaum. Denn Lucas bedient sich hier vor allem aus dem Fundus, den er und seine Epigonen selbst geschaffen haben, und so hat er quasi sein eigenes Werk geklont und für den ,Angriff der Klonkrieger‘ die besten Sequenzen recycelt.“ (Der Spiegel) City
T
Tuxedo - Gefahr im Anzug USA 2002, R: Jackie Chan, D: Jackie Chan, Jennifer Love Hewitt
„Jackie Chan spielt einen Taxifahrer in Toronto, der per Zufall in den bio- und gentechnologisch aufgebretzelten Anzug eines Topagenten schlüpft. Der schicke Superduper-Anzug macht aus dem gutmütigen Underdog eine wirbelnde Kampfmaschine. Schliesslich giert ja auch ein garstiger Bösewicht nach der Kontrolle des Trinkwassers auf unserer Erde. Trotz aller Rasanz wirkt Jackie Chans Kampfkunst diesmal harmlos und abgesprochen. Man hat den Eindruck, man würde einer Zirkustruppe beim Abspulen einer oft vorgeführten Akrobatiknummer zuschauen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Passage BHV
V
Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz
„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Schauburg, Cinema
Die vier Federn USA 2002, R: Shekar Kapur, D: Heath Ledger, Kate Hudson
Eine typische britische Räuberpistole, die von den tapferen Soldaten in den Kolonien erzählt. 1915 wurde „Four Feathers“ zuerst verfilmt, nun hat mit Shekhar Kapur ausgerechnet ein Inder diese Verherrlichung des Imperialismus neu inszeniert. Wer aber eine kritische, ja auch nur eine ironische Interpretation des Stoffes erwartet hat, liegt schwer daneben. Kapur, der in „Elisabeth“ noch so schön respektlos mit der englischen Geschichte umsprang, ist nun britischer als die Briten. So ist „Four Feathers“ ein Monumentalschinken geworden, mit großen Schauwerten wie Wüste, Schlachten, großen Festen und theatralischen Gesten. Es ist auch immer etwas los, und der Film sieht gut aus, aber er enttäuscht dann doch. Der Held ist zuerst sträflich naiv und plötzlich ein Superheld, der einfach nicht totzukriegen ist. Sein bester Freund ist der typische brave, unbesiegbare Eingeborene, der sich einfach so für den Weißen opfert. So sollen sie sein, die edlen Wilden. (hip) Cinestar, CinemaxX, CinemaxX OL
W
Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: Sven Unterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser
„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ,Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ,Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ,Der bewegte Mann‘. “ (Cinema) City
Wenn Katelbach kommt Großbritannien 1995, R: Roman Polanski, D: Donald Pleasence, Jack MacGowran
„Zwei geflohene Verbrecher dringen in die Einsamkeit eines nordenglischen Inselschlosses ein, das von einem biederen Ehepaar bewohnt wird. Während man vergeblich auf das Eintreffen des Gangsterbosses Katelbach wartet, entspinnt sich ein makaberes Spiel um Macht und Abhängigkeit, bis der Hausherr den Terror eher zufällig mit einem Gewaltakt beendet. Eine bitterböse Parabel auf die Kommunikationsstörungen der bürgerlichen Gesellschaft und ihre Disposition zu Gewalt, eine modellhafte Studie über das Entstehen und die Umkehrung von Herrschaftsverhältnissen.“ (Zoom) Kino 46
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xXx – Triple X USA 2002, R: Rob Cohen, D: Vin Diesel, Asia Argento
„Nach ihrem letztjährigen gemeinsamen Erfolgshit ‚The Fast and the Furious‘ präsentieren Superstar Vin Diesel und Regisseur Rob Cohen diesmal die amerikanische Hardcore-Antwort auf den britisch-coolen Mister James Bond. Weniger charmant, dafür umso muskelbepackter jagt Diesel durch die rasanten Action-Szenen des Agenten-Movies. Gebirgsschluchten, schicke Corvettes und Motorräder gehören ebenso zum Bond entlehnten Inventar wie das obligatorische schicke Supergirl. Die witzigen Sprüche und heißen Stunts retten über die ziemlich dünne Story hinweg. Aber die spielt bei Diesel und Co. ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn was seine Fans sehen wollen, ist Action pur.“ (film.de) CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
Y
Young Collection
Zum 22. Mal werden Kurzfilme junger FilmemacherInnen gezeigt. Das Publikum wählt seine zwei Lieblingsfilme, und die Gewinner teilen sich die Kinokasse. Für den Preis einer Jury von Bremer Filmkritikern gibt es dagegen nur die Ehre und kein Geld, aber solch ein Prämierung liest sich gut im nächsten Förderantrag. (hip) Kino 46
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