piwik no script img

VPRT macht wieder Druck

BERLIN taz ■ Der Privatsender- und Telekommunikationsverband VPRT fühlt sich mit seinen Anliegen von den für die Medienpolitik zuständigen Ministerpräsidenten der Bundesländer nicht ernst genommen und will notfalls in Brüssel gegen eine Bevorzugung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks klagen. VPRT-Präsident und Sat.1-Geschäftsführer Jürgen Doetz warnte in einem in Berlin veröffentlichten Brief die Länderchefs davor, bei ihrer Sitzung am 19. Dezember einseitige Entscheidungen zu Gunsten von ARD und ZDF zu fassen. Sie müssten sich fragen lassen, „wie ernst sie das duale System“ aus öffentlich-rechtlichen und privaten TV- und Radiosendern noch nehmen, sagte Doetz. „Die Fürsorgepflicht für ARD und ZDF“ sei den Politikern stets näher, die Privaten würden immer nur dann „wichtig, wenn es um Arbeitsplätze geht“. Der VPRT werde seine Mitglieder – fast alle privaten TV-Sender und die meisten privaten Radiostationen – notfalls auch auffordern, ihre freiwilligen Leistungen, beispielsweise für die Filmförderung, einzustellen, sagte Doetz.

STG

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen