: Anti-Schiff-Crash-Radar
■ Neues Kontrollsystem für die Elbe
Anfang Mai soll ein neues Radarüberwachungssystem für die Elbe in Betrieb genommen werden, das die Berufsschiffahrt vom Hamburger Hafen bis zur Deutschen Bucht sicherer machen soll. Das berichtete die „Welt am Sonntag“ in ihrer gestrigen Ausgabe.
Nach Angaben des Wasser- und Schiffahrtsamts Hamburg soll das 120 Millionen Mark teure Überwachungssysten „VTSC“ (Vessel Traffic Service Center) die alten Anlagen von 1960 ersetzen, die technisch überholt seien. Mit dem VTSC werde eine neue Radargeneration eingeführt. Zur Zeit würden 333 Elb-Lotsen an den Geräten ausgebildet.
Die Elbradarkette umfasse ein 200 Kilometer langes Gebiet mit über 65.000 Schiffsbewegungen im Jahr. Das neue Leitsystem bestehe aus insgesamt elf Radarstationen (Wedel, Hetlingen, Pagensand, Rhinplatte, Freiburg, Brunsbüttel, Belum, Cuxhaven, Neuwerk, Alte Weser und Helgoland). In den Revierzentralen Brunsbüttel und Cuxhaven werde der Schiffsverkehr auf der Elbe laufend überwacht und gegebenenfalls gelenkt.
Computer errechneten mit Hilfe des Radars, welche Fahrzeuge im Revier unterwegs und wie groß diese seien. Ein sogenanntes Weg/Zeit-Diagramm übermittelt den Nautikern, zu welcher Zeit sich ein Schiff an welchem Ort befindet – mögliche Schiffskollisionen lassen sich so rechtzeitig erkennen und vermeiden. dpa/taz
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