Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr: Aufklärung über Syrien und Irak
Die Bundeswehr soll sich künftig stärker als bisher am Kampf gegen den IS beteiligen. Mit „Awacs“-Maschinen der Nato soll der Luftraum überwacht werden.
Bisher unterstützt Deutschland mit 250 Soldaten, sechs „Tornado“-Aufklärungsjets und einem Tankflugzeug vom türkischen Stützpunkt Incirlik aus die Angriffe auf Stellungen des IS in Syrien und im Irak. Mit dem geplanten „Awacs“-Einsatz schaltet sich nun erstmals auch die Nato in den Anti-IS-Kampf ein.
Während die „Tornados“ Ziele am Boden erfassen können, überwachen die „Awacs“-Maschinen den Luftraum. Ein Drittel ihrer 16-köpfigen Besatzungen wird in der Regel von der Bundeswehr gestellt. Die „Awacs“-Maschinen werden wahrscheinlich vom türkischen Konya aus starten.
Voraussetzung für die Erweiterung des Einsatzes war die Aufhebung des Besuchsverbots für deutsche Abgeordnete in Incirlik wegen der Armenien-Resolution des Bundestags. In der vergangenen Woche durften sieben Vertreter des Verteidigungsausschusses die deutschen Soldaten dort besuchen, nachdem ihnen monatelang der Zutritt der Luftwaffenbasis verwehrt wurde.
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