Anschlagsserie im Irak: Wahlkampf mit Autobomben
Wenige Tage vor Regionalwahlen im Irak erschüttern zahlreiche Autobomben das Land. Mindestes 22 Menschen werden getötet, über 120 verletzt.
BAGDAD afp | Wenige Tage vor den Regionalwahlen im Irak hat eine Serie von Anschlägen das Land erschüttert: Bei der Explosion von insgesamt elf Autobomben wurden am Montag mindestens 22 Menschen getötet und fast 120 weitere verletzt.
Nach Angaben von Sicherheitskräften und Ärzten explodierten allein in der Stadt Tus Churmatu, rund 175 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad, am Morgen drei Autobomben. Dabei wurden nach Angaben der Provinzregierung sowie eines Arztes sechs Menschen getötet und 60 weitere verletzt.
Auch bei Anschlägen in den Städten Kirkuk nördlich der Hauptstadt sowie Hilla und Nasirija südlich von Bagdad wurden dutzende Menschen verletzt. In Kirkuk wurde ein Mensch getötet.
In zwölf der 18 irakischen Provinzen werden am Samstag Regionalwahlen abgehalten. Es ist die erste Abstimmung seit den Parlamentswahlen im März 2010.
Mehr als 8.000 Kandidaten bewerben sich für die insgesamt 378 zu vergebenen Sitze in den Provinzparlamenten. Politisch motivierte Gewalttaten hatten im Vorfeld der Wahlen zugenommen. Seit Jahresbeginn wurden bereits 14 Kandidaten getötet.
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