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Anschlag auf Gedenkstätte

NEURUPPIN dpa ■ Nach dem rechtsextremistischen Anschlag auf die Gedenkstätte für NS-Opfer im Belower Wald hat das Brandenburger Justizministerium gestern eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. Die Polizei setzte eine SoKo „Below“ ein. Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg zufolge muss der jüngste Anschlag in Verbindung mit dem Brandanschlag vor zehn Jahren im KZ Sachsenhausen gesehen werden. In Below brannte jetzt einer der beiden Museumsräume aus. Nach Einschätzung von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) ist bei dem Anschlag auf die Gedenkstätte mit „größter Brutalität“ vorgegangen worden. „Dies war keine Zufallshandlung, sondern es sollte ein Zeichen gesetzt werden“, sagte Platzeck, der den Landtag vorzeitig verließ, um sich vor Ort zu informieren. Die Brandenburger Regierung werde mit allen – präventiven wie repressiven – Mitteln vorgehen. Ein Sprecher des Zentralrats der Juden verwies darauf, dass es bereits häufiger Anschläge auf Einrichtungen gegeben habe, die mit dem Todesmarsch von KZ-Häftlingen in Zusammenhang stehen.

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