Anschläge in Pakistan: Abtrünnige Stammesälteste getötet
Zwei Stammesälteste, die sich gegen die Taliban ausgesprochen hatten, wurden durch einen Anschlag getötet. Noch hat sich niemand zu den Morden bekannt.
KHAR/ ISLAMABAD dapd/dpa | Bei zwei Bombenanschlägen im Nordwesten Pakistans sind nach Angaben der Behörden am Donnerstag fünf Menschen getötet worden. Ziel der Angriffen waren Stammesälteste, die sich gegen die radikalislamischen Taliban ausgesprochen haben.
Bei den Opfern handelte es sich um zwei Stammesälteste und drei Angehörige der Sicherheitskräfte. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Es wurde aber vermutet, dass pakistanische Taliban dafür verantwortlich waren, die in der Vergangenheit schon ähnliche Anschläge verübten.
Ein Serie von mehr als 20 kleineren Explosionen hat am Mittwoch in Großstädten der pakistanischen Provinz Sindh mindestens einen Toten gefordert und Panik ausgelöst. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, detonierte die erste Bombe vor einer Bank in Hyderabad.
Anschließend habe es in der Stadt weitere Explosionen gegeben. Auch in Larkana und Sukkur seien Sprengsätze explodiert. Nach Polizeiangaben starb bei den Anschlägen ein Wachmann; zwei weitere wurden verletzt. Zunächst bekannte sich niemand zu der Bombenserie.
Leser*innenkommentare
Bernd Goldammer
Gast
Die Kennedy Brüder, alle Gandhis, Aldo Moro, die Opfer des Bombenattentates von Bologna, die Opfer des Münchner Oktoberfestanschlages ,sie und viele Andere könnten eigentlich noch leben, wenn westliche Attentäter des Westen ihr Menschenrecht auf Leben anerkannt hätten. Wir haben keinen Grund über die erschreckenden Verbrechen der Taliban die Nase zu rümpfen. Sie scheinen uns zu kopieren.