: Anklagen in Südkorea
Seoul (afp) - In Südkorea sollen 27 Oppositionelle wegen Anführens einer regierungsfeindlichen Demonstration angeklagt werden. Die Kundgebung, zu der am Samstag mehrere hunderttausend Menschen erwartet wurden, war durch ein massives Polizeiaufgebot verhindert worden. Offiziellen Angaben zufolge wurden 2.205 festgenommene Demonstranten unterdessen wieder freigelassen. 23 weitere Personen, die am Samstag verhaftet wurden, müssen mit Gefängnisstrafen von zwischen zehn und 30 Tagen rechnen, hieß es. Mit der Kundgebung wollte die Opposition auf die Regierung Druck ausüben, den Präsidenten in zwei Jahren in direkter Wahl wählen zu lassen.
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