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Android mit Kulleraugen

„Metropolis“ als Anime: Ein japanischer Trickfilm legt Fritz Langs modernen Klassiker neu auf

„Robotic Angel“, exklusive Voraufführung, Mi., 21.30 Uhr, zur Eröffnung des Open-Air-Kinos Kulturforum am Potsdamer Platz

Im Original versöhnen sich die feindlichen Parteien am Ende, liebende Herzen überwinden alle Klassenschranken, und Kapitalist und Arbeiterschaft bauen am sozialen Frieden einer paradiesischen Zukunft. Fritz Langs „Metropolis“ von 1927 avancierte, trotz einer hanebüchenen sozialkitschigen Vision, zum Klassiker der Filmmoderne. Wegen seines technologiekritischen Anklangs und der ästhetischen Mittel wie suggestiver Montage, Kulissenarchitektur und Licht-und-Schatten-Spiel. Bereits in den Vierzigerjahren brachte der japanische Zeichner Osamu Tezuka „Metropolis“ in die Form des Manga, der Comicerzählung. Mit der Figur Tima schuf er einen kulleräugigen Androiden, der viel niedlicher aussieht als die schwindsüchtige Maschinen-Maria bei Fritz Lang. Fünfzig Jahre später wurde aus dem Manga-Comic ein faszinierender Animationsfilm. „Robotic Angel“, der von dem „Akira“-Schöpfer Katsuhiro Otorno, betreut wurde, ist exklusiv einmal in Berlin zu sehen. Für Manga-Fans ein Muss. JSI

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