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Andre Massons Schriften sind nun, übersetzt von Reinhard Tiffert u.a. ...

André Massons Schriften sind nun, übersetzt von Reinhard Tiffert u.a., in deutscher Sprache erschienen. Eine Kostprobe: „Das ‘Manifest des Surrealismus‘ bewundert und preist Dichter wie Rimbaud, Mallarmé und Maler wie Gustave Moreau, wodurch das Publikum ein wenig beruhigt wurde. Wenn Dada die Negation des Ganzen darstellte, so waren die Surrealisten für die damalige französische Kritik nicht die totale Negation, sondern sie brachten statt dessen ein krankhaftes Bewußtsein in die Kunst. Mehr noch, die sich auf Freud berufenden Surrealisten wurden nicht als dessen Bewunderer, sondern durchaus als Menschen angesehen, die der Behandlung bedurften. (...) Besonders ich galt als ein therapiebedürftiger Herr, denn in meinen ersten Bildern fand man viele enthauptete Gestalten. Mir wurde vorgeworfen, die Körper nur deshalb zu verstümmeln, um zu provozieren, wo doch für mich das Aufbrechen und Zerstreuen der Körper mit der Vorstellung einer Vereinigung mit dem Universum einherging. In den Augen des Pubvlikums galt ich als ein sadistischer Zertrümmerer des Menschen. Das Mißverständnis war total.“ Um dieses historische Mißverständnis für deutsche Augen zu entkräften, auf den folgenden Seiten Portraits. Alle Abbildungen entnahmen wir dem bei Matthes & Seitz erschienen Band „Gesammelte Schrifte, I“; 306 Seiten mit 100, teilweise farbigen, Abbildungen, 99 DM.

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