: Am längeren Hebel
■ Banken entlassen BGAG nicht aus Verantwortung
Welches Druckmittel hatten die Banken in der Hand, um die BGAG zum Rückkauf der Neuen Heimat zu zwingen? Schon unmittelbar nach dem spektakulären Verkauf des Baukonzerns an Horst Schiesser hatten die führenden sechs Gläubigerbanken in einer gemeinsamen Erklärung festgestellt, daß der Verkäufer BGAG keineswegs aus der Milliarden–Verantwortung für die Verbindlichkeiten der Neuen Heimat entlassen sei, sondern auch nach dem Verkauf nach Paragraph 242 BGB eine „Durchgriffshaftung“ auf die Gewerkschaftsholding bestehe. Die BGAG wies damals diese Erklärung zurück. Dennoch mußte sie damit rechnen, daß sie über Jahre hinaus in Rechtsstreitigkeiten über diese Frage verwickelt sein würde. Eine ergänzende Erklärung lieferte BGAG– Sprecher Stanzick gegenüber der taz: „Wir leben von einem guten Verhältnis mit den Banken“. Viele der Beteiligungen der BGAG seien z.B. fremdfinanziert. Die Bonität des Gewerkschaftskonzerns hatte offensichtlich in letzter Zeit argen Schaden genommen. marke
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