■ Am Rande: „Tagesschau“ in emotionalem Outfit
Hamburg (AP/taz) – Die „Tagesschau“ und die übrigen Sendungen von ARD-aktuell erhalten vom kommenden Jahr an ein neues Erscheinungsbild. Laut Chefredakteur Ulrich Deppendorf sollen Inhalte und Sachlichkeit zukünftig mehr im Vordergrund stehen. So werde es keine gebauten Kulissen mehr geben, alles Bildmaterial werde auf eine blaue Wand im Hintergrund geworfen. Landkarten sollten informativer werden, mehr Grafiken würden gezeigt. Die „Tagesschau“ sei in über vierzig Jahren immer wieder einmal in ihrem Design behutsam verändert worden, sagte Deppendorf. Dabei seien das klare inhaltliche Konzept und die übersichtliche grafische Gestaltung zwei entscheidende Gründe für den dauerhaften Erfolg gewesen. Hubert Schillhuber vom Wiener Design- Büro DMC, das für die neue Form mitverantwortlich zeichnet, sagte, erfolgreiche Sendungen wie „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ sollten sich dem Publikum zeitgemäßer und emotionaler präsentieren. Dabei solle an vertraute Gestaltungsmerkmale wie die Sprecherposition oder den blauen Hintergrund angeknüpft werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
