"Liebe taz ...": Alte Kamellen
■ Betr: "Umwelterziehung ist mehr als Fachunterricht", taz v. 4.9.1993
Die Eltern einiger SchüllerInnen in Bremen kriegen es schon länger hautnah zu spüren, wenn an manchen Schulen ökologisches Bewußtsein nicht in einem aufgesetzten, neuen Theoriefach vermittelt, sondern durch praktisches Tun fächerübergreifend außerunterrichtlich erfahren und gelebt wird. Dann kriegen es die (vereinzelt noch) rauchenden oder mit Verpackungsmüll kämpfenden Eltern von ihren Sprößlingen aber zu hören!
Schade, daß von den 23 Schulen aus dem Lande Bremen, die sich um Unterstützung ihres ökologischen Umdenkens beworben haben, nur für vorerst 5 von ihnen eine Anerkennung und Hilfe von der Bildungsbehörde gibt.
Gefreut hat uns, daß wir durch den taz-Artikel von den ökologischen Fortschritten im Schulzentrum Sebaldsbrück ein Foto aus der GSM eingeschoben hat. Als Klassenlehrer der abgebildeten SchülerInnen darf ich hinzufügen: Das Foto zum Artikel von 1993 stammt aus dem Schuljahr 1989/90 an der GSM, als die heutigen Zehnklässler noch im 6. Jahrgang waren und bereits damals in ökologische Sichtweisen hineinwuchsen.
Können Sie den abgebildeten SchülerInnen den Zusammenhang zwischen ihrem älteren Foto aus der GSM und ihrem Artikel über die jüngsten Erfolge eines anderen Schulzentrums irgendwie plausibel machen?
Günther Onken,
Gesamtschule Mitte
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