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Alles klar

Gut, daß wir so vorsichtig sind! Bei dem grauen Niederschlag, der in der vergangenen Woche Bewohnern der Halbinsel Eiderstedt Rätsel aufgegeben hatte (siehe taz Hamburg vom Sonnabend), handelt es sich um „ganz normale Gartenerde oder Straßenstaub“. Und mitnichten um Meteoritenstaub, wie vorwitzige Kollegen behaupteten. Die Substanz wurde in den Labors der Lufthygienischen Überwachung des Umweltamtes und des Landesamtes für Natur und Umwelt in Flintbek umfassend untersucht. „Wir haben das interdisziplinär abgeklopft“, unterstrich Heinz-Dieter Hartwig, Leiter des Umweltamtes Itzehoe, die umfangreichen Bemühungen. Beobachtungen dieser Art seien nichts Ungewöhnliches, sagte der Wissenschaftler. Metereologische Ereignisse würden Bodenpartikel nicht selten über mehrere hundert oder sogar tausend Kilometer transportieren. So hätten sich Schleswig-Holsteiner vor einigen Jahren über einen gelben Niederschlag gewundert, der als Sahara- Sand identifiziert worden sei. Woher die nun untersuchten Partikel stammen, ließe sich allerdings nicht sagen. Die Analyse ist damit abgeschlossen. Die Berichterstattung ebenso.

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