Aktivist in den Emiraten festgenommen: Ermittlung wegen Cyberkriminalität
Ahmed Mansur kämpft gegen willkürliche Verhaftungen und mögliche Folter. Nun wurde er selbst in Gewahrsam genommen.
Die Festnahme Mansurs sei vom Büro zur öffentlichen Verfolgung von Cyberkriminalität angeordnet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Wam am Dienstag.
Einem Bericht der in Dubai ansässigen Zeitung Gulf News zufolge wird Mansur beschuldigt, falsche Informationen über das Land auf Twitter und Facebook verbreitet zu haben, um dessen Ruf zu schaden. Er wurde am Montag in seinem Haus im Emirat Adschman festgenommen.
Vergangenes Jahr wurde Mansur mit dem renommierten Martin-Ennals-Preis ausgezeichnet. Er wurde dafür geehrt, auf willkürliche Verhaftungen, mögliche Folter und Probleme mit der Unabhängigkeit der Justiz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hingewiesen zu haben. Menschenrechtsgruppen fordern seine Freilassung.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!