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Aktion Mietprüfung

■ Mieterverein hilft gegen Miethaie

Eine Aktion zur Mietpreisüberprüfung im „preisfreien“ Wohnungsbau hat der Berliner Mieterverein (BMV) gestartet. Ziel ist es, mit Hilfe des jetzt veröffentlichten Mietspiegels '94 nachweisbar überhöhte Mieten im Westteil der Stadt zu senken. Adressat der Aktion sind die Mieter von rund 400.000 Alt- und 100.000 freifinanzierten Neubauwohnungen. Nach Angaben des BMV wird die ortsübliche Vergleichsmiete insbesondere bei Neuabschlüssen von Verträgen zum Teil weit über die möglichen 20 Prozent hinaus überboten. Nach Untersuchungen des Vereins ist bei etwa jeder zweiten neuabgeschlossenen Vereinbarung im preisfreien Westberliner Wohnungsbau die Mietforderung „rechtswidrig überhöht“. Im Durchschnitt werden monatlich 250 Mark mehr als gesetzlich zulässig verlangt. Insgesamt „verschenken“ die Mieter jährlich rund 90 Millionen Mark pro Jahr, weil sie ihre Rechte nicht wahrnehmen.

Mieter, die eine ungerechtfertigte Mietforderung vermuten, können dies durch den Verein kostenlos überprüfen lassen. Das entsprechende Formular ist beim Berliner Mieterverein, Wilhelmstraße 74, 10117 Berlin, erhältlich. Bei Bestätigung einer überhöhten Miete kann Anzeige beim Wohnungsamt erstattet oder die zuviel gezahlte Summe auf dem Gerichtsweg zurückgefordert werden. ADN

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