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Aktenzeichen 20/04

Am 11. März 2004 explodieren in vier Pendlerzügen auf dem Weg zum Madrider Bahnhof Atocha zehn Sprengsätze. Ein weitere Bombe versagt, sie wird später unter den persönlichen Gegenständen der Passagiere sichergestellt. 191 Menschen verlieren ihr Leben, knapp 2.000 werden zum Teil schwer verletzt.

Am 3. April 2004 sprengen sich sieben der mutmaßlichen Attentäter in einer Wohnung im Madrider Vorort Leganés in die Luft, als sie die Polizei umstellt. Ein Beamter verliert dabei sein Leben, elf Polizisten werden verletzt.

Seit Mitte Februar stehen 29 Angeklagte vor Gericht. Gegen sie werden zwischen 4 Jahren Haft für „Konspiration zum terroristischen Mord“ bis hin zu 38.670 Jahren Haft für „192 terroristische Morde“ sowie „1.824 versuchte terroristische Morde“ gefordert. Der Staatsanwalt verlangt für alle 29 zusammen 270.878 Jahre Haft. In Spanien müssen Verurteilte maximal 40 Jahre absitzen. RW

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