Millionen Menschen könnten satt werden mit Pflanzen von Agrospritäckern, so Umweltverbände. Die staatliche Förderung dieser Kraftstoffe müsse enden.
Mit 70 bis 80 Prozent der Weizenernte könne man backen, sagt ein Experte. Aber trotz Hungers in armen Ländern lande das meiste vor allem im Trog.
Lebensmittel dürfen nicht mehr in Tank oder Trog landen, verlangen Umweltverbände. Doch Verkehrsminister Wissing (FDP) stellt sich dagegen.
Kraftstoff aus Pflanzen sei nötig im Kampf gegen den Klimawandel, so die Regierungspartei. Sie sieht kaum Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.
Der weltgrößte Palmölproduzent Indonesien will so die Ernährung seiner Bevölkerung sichern. In der EU wird das Pflanzenfett Kraftstoff beigemischt.
Weniger Pflanzen für Agrokraftstoffe wegen des Kriegs? Der Bauernverband lehnt das ab – und fordert stattdessen einen Verzicht auf Umweltschutzregeln.
Einer Studie im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe zufolge schaden Biokraftstoffe dem Klima mehr als sie nutzen. Der Biokraftstoffverband widerspricht.
Die Bundesregierung will mehr erneuerbaren Energien im Verkehr. Kritiker:innen werfen ihr vor, den Ausstieg aus dem Verbrennermotor zu verzögern.
Als öko gelten Biokraftstoffe längst nicht mehr, trotzdem landet immer mehr Soja- und Palmöl in Europas Autotanks. Umweltverbände fordern eine Umkehr.
Die italienische Regierung fördert Sprit aus Landwirtschaftsabfällen. Klimafreundlich sei das nicht, bemängeln Kritiker.
Die wichtigsten Agrarhändler Brasiliens haben ihren Boykott von Soja aus neu gerodeten Regenwaldgebieten am Amazonas um ein Jahr verlängert. Und danach?
Was die EU heute fördert, gilt morgen vielleicht schon als pfui. Nun stimmt das EU-Parlament über die Biosprit-Förderung ab
Schnellwachsende Bäume für die Agrospritprodzktion sind schädlich für Mensch und Umwelt. Der Ertrag von Mais und Weizen sinkt durch die erhöhten Ozonwerte.