Sein Biohof beteilige sich nicht an den Bauerndemos, sagt Agrarunternehmer Bernhard Weßling. Denn diese würden sich gegen nötigen Umweltschutz richten.
Deutschlands größter Agrospritproduzent Verbio sagt: Wenn mehr Pflanzen direkt gegessen würden, gäbe es immer genug Getreide für Teller – und Tank.
Millionen Menschen könnten satt werden mit Pflanzen von Agrospritäckern, so Umweltverbände. Die staatliche Förderung dieser Kraftstoffe müsse enden.
Mit 70 bis 80 Prozent der Weizenernte könne man backen, sagt ein Experte. Aber trotz Hungers in armen Ländern lande das meiste vor allem im Trog.
Forscher drängen auf den Ausbau der Kreislaufwirtschaft. Bioökonomie allein reicht nicht. Der Biosprit vom Acker ist nicht nachhaltig.
Die Bundesregierung will die Nutzung von Biokraftstoffen reduzieren, das ist längst überfällig. Viel entscheidender ist aber, dass weniger Fleisch gegessen wird.
Lebensmittel dürfen nicht mehr in Tank oder Trog landen, verlangen Umweltverbände. Doch Verkehrsminister Wissing (FDP) stellt sich dagegen.
Kraftstoff aus Pflanzen sei nötig im Kampf gegen den Klimawandel, so die Regierungspartei. Sie sieht kaum Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.
Der weltgrößte Palmölproduzent Indonesien will so die Ernährung seiner Bevölkerung sichern. In der EU wird das Pflanzenfett Kraftstoff beigemischt.
Weniger Pflanzen für Agrokraftstoffe wegen des Kriegs? Der Bauernverband lehnt das ab – und fordert stattdessen einen Verzicht auf Umweltschutzregeln.
Einer Studie im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe zufolge schaden Biokraftstoffe dem Klima mehr als sie nutzen. Der Biokraftstoffverband widerspricht.
Die Bundesregierung will mehr erneuerbaren Energien im Verkehr. Kritiker:innen werfen ihr vor, den Ausstieg aus dem Verbrennermotor zu verzögern.
Als öko gelten Biokraftstoffe längst nicht mehr, trotzdem landet immer mehr Soja- und Palmöl in Europas Autotanks. Umweltverbände fordern eine Umkehr.
Die neue Regierung will den Verkauf von Autos mit fossilen Brennstoffen bis 2030 stoppen und „Biosprit“ fördern. Der bedroht die Wälder.
Die Industrie hofft, dass viel mehr Biosprit benötigt wird als bisher geplant. Aber EU, Bundesregierung und Umweltverbände wollen das nicht.
Bewusste Verbraucher können den Gebrauch von Palmöl in Margarine oder Körpercremes vermeiden. Nicht aber beim Tanken. Das hat Folgen.
Die italienische Regierung fördert Sprit aus Landwirtschaftsabfällen. Klimafreundlich sei das nicht, bemängeln Kritiker.
Nach einer Gesetzesänderung steigt der Mindestanteil von Biosprit von 3 auf 3,5 Prozent des Gesamtabsatzes für die zwei kommenden Jahre.
Nicht drin, was draufsteht? Der Neuland-Verein will trotzdem weiter mit Firmen und Managern arbeiten, die Verbraucher getäuscht haben.