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AfD kann’s nicht lassen

Die Kunst der kalkulierten Provokation beherrscht die AfD – das beweist aktuell wieder einmal der Brandenburger Landesvorsitzende Alexander Gauland: Der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte dieser, er wolle die Begriffe „Zigeunerschnitzel“ und „Mohrenkopf“ wieder „salonfähig machen“. Ob das in seiner Macht steht, fragt die dpa nicht, stattdessen zitiert sie Gauland mit der doch eher haltlosen Aussage, es sei völlig überzogen, „den Leuten zu verbieten, Mohrenköpfe zu essen, weil das ein rassistischer Begriff sei“.

Wo sich die AfD dem „Kampf gegen die politisch korrekte Sprache“ widmet – diese Formulierung verwendet die dpa übrigens ohne Anführungszeichen – kann ihr zweites Lieblingsthema nicht weit sein: Gender-Mainstreaming sei „Unsinn“, sagt Gauland dann auch brav zwei Absätze weiter.

Eigentlich also alles olle Kamellen, doch der gewollte Effekt stellt sich auch dieses Mal ein: Von der FAZ bis zum Mindener Tageblatt wird die Meldung aufgegriffen – und nun ist sie sogar in der taz gelandet. (mgu)

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