: „Ätzend – nicht giftig“
■ Nach BASF-Störfall 20 Verletzte
Ludwigshafen (AP) – Nach dem Störfall beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen, wo am Sonntag abend acht Tonnen Chemikalien ausgetreten waren, haben mindestens 20 Anwohner Reizungen der Haut und Atemwege erlitten. 785 besorgte Menschen hätten sich bei den Informationsstellen gemeldet, sagte BASF-Sprecherin Monika Heinz gestern. Die Höhe des Schadens insgesamt sei noch nicht abzuschätzen.
Bei dem Störfall hatte sich durch einen Fehler an einer Verbrennungsanlage ätzender Ruß gebildet, der dann über den anliegenden Wohngebieten niederging.
Das Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht in Mainz analysiert nach den Worten seines Vizepräsidenten Gerhard Ringelsdorf Bodenproben. Die ausgetretenen Stoffe seien nach der Gefahrstoffverordnung nicht als giftig, sondern als ätzend eingestuft. Sie seien aber nicht etwa harmlos, weil sie Haut und Schleimhäute reizten, sagte Ringelsdorf.
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