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Adebar abgesoffen?

■ Erster Storch in Hamburg gesichtet

Auch Männer sind manchmal die Dummen. Das erste Weißstorch-Männchen zumindest, das jetzt von einem Mitglied des Naturschutzbunds gesichtet wurde, wie es - in strömendem Regen? - über der Elbe kreiste, dürfte mit eher unfreundlichen Gefühlen in die Heimat zurückgekehrt sein.

Und sein Geschlecht verflucht haben. Schließlich ist es, so klärt uns der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auf, bei Storchens Brauch, daß der Herr des Hauses als erster heimkehrt, den Nistplatz in Augenschein und die notwendigen Renovierungsarbeiten vornimmt. „Da die Horste meist über Jahrzehnte benutzt und von Jahr zu Jahr ausgebessert und vergrößert werden, entstehen im Laufe der Zeit riesige Bauwerke von bis zu zwei Metern Durchmesser, vier Metern Höhe und zwanzig Zentnern Gewicht.“

Und während Meister Adebar im Hamburger Schmuddelwetter schuftet, sitzt die Dame warm und trocken - die kommt nämlich erst später nach und begutachtet das Bau-Werk. Dabei ist Herr A. mit Frau A. nicht mal verheiratet, sondern lebt mit ihr lediglich in einer Art Zweckwohngemeinschaft. Denn: Störche sind „horsttreu“, aber nicht „partnertreu“, erklärt das der Nabu. Der auch noch auf ein baldiges freudiges Ereignis hinweist: „Nun können auch gleich Balz und Paarung beginnen. Die Paarung ist ein wackeliger Balanceakt, denn die Störchin steht meist dabei. Und bald werden die ersten Eier im Nest liegen.“ Wenn die mal nicht absaufen, sorgen sich die MitarbeiterInnen der taz

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