: Abkommen nach Bergwerksunfällen
BUDAPEST ap ■ Vor dem Hintergrund der beiden grenzüberschreitenden Umweltkatastrophen in Theiß und Donau haben Ungarn, die Ukraine und Rumänien ein Abkommen zur Verhinderung weiterer derartiger Vorfälle geschlossen. Dem Protokoll zufolge stellt jeder der drei Staaten ein Liste mit potenziellen Gefahrenquellen für die Umwelt auf, wie der ungarische Delegationsleiter gestern erklärte. Die Ausschüsse sollen in ihren Ländern eng mit der Internationalen Donau-Schutz-Kommission und der EU-Einsatzgruppe kooperieren, die nach dem Unfall im Januar eingerichtet wurde. Damals war aus der rumänischen Goldmine Baia Mare Zyanid in Theiß und Donau gelangt. Das am schwersten betroffene Ungarn klagt gegen den australischen Grubenbetreiber Esmeralda. Der Bergbaukonzern hat sich unterdessen unter den Schutz eines Konkursverwalters gestellt. (ap)
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