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schneller vorlaufAbgesoffen

Hartnäckig hält sich die Legende, im Nordosten Usedoms habe vor tausend Jahren eine reiche Handelsstadt gelegen, bewohnt von Slawen, Wenden und auch Griechen, Vineta geheißen. Mit baltischem Bernstein sollen die Einwohner dieses „Venedig des Nordens“ gehandelt haben und dabei so schwerreich geworden sein, dass das „Eldorado des Nordens“ auch bald in den trüben der Ostsee auf Nimmerwiedersehen versank. Heute wird der Ort nahe des mecklenburgischen Örtchens Barth vermutet, und seitdem führen die dortigen Autoritäten einen schildbürgerlichen Veitstanz um das „Troja des Nordens“ auf. Die Dokumentation „Vineta – die versunkene Stadt“ (20.15 Uhr, N3) schaut ihnen dabei zu. Helfen könnten allerdings „Die Froschmänner“, deren schnorcheligen Job das ZDF um 21.15 Uhr porträtiert. Wenn jemand das „Atlantis des Nordens“ finden kann, dann diese erfahrenen Havarie- und Bergungstaucher. Die sind nämlich mit allen Wassern gewaschen und Spezialisten im Aufspüren von lockeren Schrauben.

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