: AWO belohnt Polzer
Frankfurt (taz) - Der wegen undurchsichtiger Immobiliengeschäfte und dubioser Geschäftspraktiken ins Kreuzfeuer der Kritik geratene Bezirksvorsitzende der südhessischen Arbeiterwohlfahrt (AWO), Erhard Polzer (SPD), wurde am Wochenende auf der Bezirksversammlung der AWO in Wiesbaden aus seinem Amt abgewählt. Als Dank für die „geleistete Arbeit“ - die südhessische AWO war nach den Eskapaden Polzers moralisch und finanziell mehr als nur angeschlagen - warfen die Delegierten der Bezirksversammlung ihrem „Spitzenmanager“ schlappe 300.000 DM an Abfindung hinterher. Nun wird bei der AWO darüber gestritten, ob das nicht „ungerecht“ sei. Schließlich habe der NH -Spitzenfunktionär Lappas eine weitaus höhere Abfindung erhalten.
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