piwik no script img

■ ASYLGEZÄNKKeine Atempause für Flüchtlinge

Berlin (taz) — Ein Ende der unseligen Asyldebatte ist immer noch nicht in Sicht. Trotz eines Kompromisses zwischen Koalition und SPD beim gestrigen Spitzengespräch im Kanzleramt kündigten Innenminister Schäuble und Bayerns Stoiber gleich an, keine Ruhe geben zu wollen. Beide bezeichneten das Ergebnis als „unrealistisch“ und kündigten eine erneute Vorlage zur Änderung des Artikels 16 GG an. Der ausgehandelte Kompromiß könne allenfalls eine Atempause bedeuten. Verwaltungs- und Gerichtsverfahren sollen künftig möglichst in zwei Wochen abgewickelt und die Zuständigkeit beim Bund konzentriert werden. Flüchtlinge würden in „Sammellagern“ untergebracht. Abschiebungen sollen innerhalb von zwei Wochen vollzogen sein. Als Gegenleistung für die SPD wird das Grundgesetz zunächst formal nicht geändert. TAGESTHEMA

SEITEN 3, 5 UND 12

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen