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ANC und PAC wollen Einheitsfront gegen de Klerk schmieden

Harare (afp) — Südafrikas rivalisierende Schwarzenorganisationen Afrikanischer Nationalkongreß (ANC) und Panafrikanischer Kongreß (PAC) sind gestern in Simbabwes Hauptstadt Harare zu einer von beiden Parteien als „historisch“ eingestuften Begegnung zusammengetroffen. Die Exekutivkomitees der beiden Antiapartheidsbewegungen, deren Spaltung mehr als 30 Jahre zurückliegt, wollen während des Treffens über Möglichkeiten beraten, eine Einheitsfront gegen die weiße Minderheitsregierung in Pretoria zu schmieden. ANC-Vizepräsident Nelson Mandela und PAC-Präsident Clarence Makwetu äußerten sich bei der Eröffnung der Sitzung optimistisch zu den Aussichten der Einheitsfront. Bei erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Schwarzengruppen sind am Wochenende in Soweto bei Johannesburg zehn Menschen getötet und 73 verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, standen sich etwa 2.500 Schwarze gegenüber. Die Polizei habe die verfeindeten Gruppen schließlich mit Schrotschüssen auseinandergetrieben. Nach Angaben der Polizei war die neue Welle der Gewalt in Soweto von Zulus ausgelöst worden. Sie eröffneten am Bahnhof Nancefield mit Sturmgewehren das Feuer auf Pendler, die dem Stamm der Xhosas angehörten und meist mit dem ANC sympathisieren.

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