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AKW BrunsbüttelBrand in Lagerhaus

Auf dem Gelände des Atomkraftwerks Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) ist es zu einem Brand mit anschließender Explosion gekommen. Der Vorfall habe sich am Mittwochabend außerhalb des nuklearen Kontrollbereiches bei Instandhaltungsarbeiten am Generator ereignet, teilte der schleswig-holsteinische Energiestaatssekretär Wilfried Voigt gestern mit. Menschen seien nicht verletzt worden. Radioaktivität wurde nach Angaben des Ministeriums nicht freigesetzt.

Über den Vorfall wurde die Aufsichtsbehörde nach deren Angaben von der Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH gestern informiert. Wie es hieß, hatte sich der Unfall am Mittwochabend gegen 19.00 Uhr in einem sieben mal sieben Meter großen Lagergebäude beim Vorbereiten des Spülens des Generators mit Kohlendioxid ereignet. Weil sich der dafür benötigte Elektroerhitzer überhitzt habe, sei es zum Brand und zu einer Verpuffung gekommen. Das Lagergebäude und Fensterscheiben an nahe liegenden Gebäuden wurden beschädigt. Der Werksfeuerwehr gelang es, den Brand selbst löschen. Die Höhe des Sachschadens wird nach Polizei-Angaben auf 50.000 Euro geschätzt.

Die exakte Ursache für den Brand und die Explosion ist noch ungeklärt. Die Kriminalpolizei wurde vom Kraftwerksbetreiber eingeschaltet und nahm die Ermittlungen auf. Ein Vertreter des Kieler Energieministeriums und Sachverständige machten sich gestern am Unfallort ein Bild. dpa

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