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A.I. - Künstliche Intelligenz

USA 2001, Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O‘Connor u.a.; 145 Min.

Anno Domini 1979 erwarb Stanley Kubrick die Filmrechte an einer Science-Fiction- Kurzgeschichte über einen Roboter- Jungen, der dank seiner besonderen Programmierung imstande ist, menschliche Gefühle zu entwickeln. In den folgenden 20 Jahren investierte der Regisseur von „2001“ viel Arbeit in das Projekt, ließ Tausende von Produktions-Skizzen anfertigen, schrieb zahlreiche Szenen-Entwürfe und experimentierte mit Roboter-Modellen. Irgendwann kann der extrem langsam arbeitente Kubrick jedoch zu der Einsicht, dass die Tricktechnik des Kinos noch nicht ausgereift genug war für das Projekt. Also bot er das Projekt Steven Spielberg an, und der hat es nach Kubricks Tod im Jahre 1999 nun auch tatsächlich realisiert, indem er sich „wie ein Archäologe“ durch die immense Materialsammlung arbeitete, höchstselbst das Drehbuch zu Ende schrieb und einen Spielberg-Film im Geiste Kubricks inszenierte - HAL trifft E.T.

Dieser „Spielbrick“-Film beschäftigt sich mit der existenziellen Frage, was einen Menschen zum Menschen macht. Die erste Phase, in der Robo-Kid David mit seiner menschlichen Familie agiert, erscheint in seiner Emotionalität wie glasklarer Spielberg. David ist programmiert, wahre Liebe für seine menschliche Mutter zu empfinden. Aber der menschliche Sohn ist eifersüchtig und so wird David kurzerhand im Wald ausgesetzt. Odyssee; David will jetzt „wie Pinocchio ein richtiger Junge werden“. Er schließt sich einer Gruppe flüchtiger (gesetzloser) Roboter an, sie werden eingefangen, David kann aber wieder fliehen und macht sich auf die Suche nach der blauen Fee, die ihn in einen richtigen Jungen verwandeln kann ...

Optisch natürlich perfekt in Szene gesetzt, ein Zukunftsbild voller Symbolik und Haley Joel Osment liefert wieder eine makellose Glanzleistung.

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