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8.800 Ostberliner arbeitslos gemeldet

Bei den Ostberliner Arbeitsämtern waren bis Mitte April 8.767 Personen arbeitslos gemeldet. Das entspricht das 23 Prozent aller in der DDR gemeldeten Arbeitslosen, sagte der Direktor des Bezirksarbeitsamtes, Wollschlaeger, am Mittwoch vor der Ständigen Kommission Arbeit und Berufsbildung der Ostberliner Stadtverordnetenversammlung. Die Zahl der arbeitslosen Frauen sei mit 43,1 Prozent gegenüber dem Vormonat leicht rückläufig. Der Anteil der Jugendlichen unter 25 Jahre betrage knapp 16 Prozent. Etwa ein Drittel der Ostberliner Arbeitslosen fiel Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer. Arbeitslos seien auch 178 Behinderte. Die Zahl der freien Stellen sei rückläufig und betrage Mitte April in Ost-Berlin 5.584. Gemeinsam mit dem Westberliner Arbeitsamt werde ein Katalog für Umschulungsmaßnahmen erarbeitet. Erste Angebote für Lehrgänge gebe es auch von der Humboldt -Universität, der Hochschule für Ökonomie und der Ingenieurschule Wartenberg.

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