piwik no script img

8. Spieltag Fußball-BundesligaRunder Start für Di Matteo

Durch Tore von Huntelaar und Draxler gewinnt Schalke 04 sein erstes Spiel unter neuer Leitung mit 2:0. Gegner Hertha BSC spielte gut mit, war aber vorm Tor viel zu harmlos.

Hat die Schalker Jubelposen schon verinnerlicht: Roberto di Matteo (rechts) Bild: dpa

GELSENKIRCHEN dpa | Der FC Schalke 04 hat seinem neuen Trainer Roberto di Matteo zum Debüt einen soliden Bundesliga-Heimsieg beschert. Elf Tage nach der Beurlaubung von Jens Keller zeigte die Mannschaft unter der Leitung des Italieners eine taktisch disziplinierte Vorstellung und gewann verdient mit 2:0 (1:0) gegen Hertha BSC. In der Partie des achten Spieltages sorgten Klaas-Jan Huntelaar (19.) und Weltmeister Julian Draxler (65.) am Samstag in der mit 61.973 Zuschauern ausverkauften Arena vor dem Champions-League-Auftritt gegen Sporting Lissabon (Dienstag) für eine gelungene Generalprobe.

Der bei seiner Bundesliga-Premiere von zahlreichen Fotografen umlagerte neue Schalke-Trainer beorderte Kevin-Prince Boateng anstelle des jungen Max Meyer auf die Spielmacher-Position. Zudem kehrte Kapitän Benedikt Höwedes nach vierwöchiger Verletzungspause für den gesperrten Joel Matip wieder in die Innenverteidigung zurück. Dort spielte er etwas überraschend neben Kaan Ayhan. Roman Neustädter rückte dafür auf die Doppel-Sechs, die er mit Dennis Aogo bildete. Hertha-Coach Jos Luhukay vertraute der Elf, die zuletzt 3:2 gegen Stuttgart gewann.

Die Schalker agierten wie erwartet zunächst aus einer kompakten Defensive und versuchten nach der Balleroberung das Spiel schnell zu machen. So entstand auch die erste Großchance, die Huntelaar (8.) nach öffnendem Boateng-Pass und hervorragendem Flankenlauf von Atsuto Uchida aber noch kläglich vergab. Auf der anderen Seite hätten die Berliner fast das 1:0 erzielt, als Schalkes Keeper Ralf Fährmann gegen Änis Ben-Hatira parieren konnte und Christian Fuchs den Nachschuss von Peter Pekarik (15.) von der Linie kratzte.

Dreimal ist Schalker Recht

Nur eine Minute später übersah Huntelaar die besser platzierten Boateng und Draxler in der Mitte und verzog aus spitzem Winkel. Doch der niederländische Weltklassestürmer ließ sich auch von diesem Fehlversuch nicht aus der Ruhe bringen. Im dritten Anlauf klappte es mit der Führung: Eine gut getimte Flanke von Draxler versenkte der Torjäger per Kopf unhaltbar im Hertha-Netz.

Der 8. Spieltag

München - Bremen 6:0 (4:0)

Stuttgart - Leverkusen 3:3 (0:3)

Köln - Dortmund 2:1 (1:0)

Hannover - Gladbach 0:3 (0:2)

Freiburg - Wolfsburg 1:2 (0:1)

Mainz - Augsburg 2:1 (2:0)

Schalke - Hertha 2:0 (1:0)

HSV - Hoffenheim So., 15.30 Uhr

P'born - Frankfurt, So., 17.30 Uhr

Nach zuletzt sechs Niederlagen auf Schalke spielten die Berliner zwar gut mit, waren in Strafraumnähe aber nicht zwingend genug. Und die Schalker mit der diesmal recht sicher stehenden Abwehr um den zweikampfstarken Höwedes taten ihnen nicht den Gefallen, sich aus der Reserve locken zu lassen. Bis zum Halbzeitpfiff beschränkten sich die Gastgeber auf das Wesentliche, behielten ihre Ordnung und standen hinten sicher.

Nach dem Wechsel plätscherte die Partie zunächst so vor sich hin. Keine Mannschaft konnte sich Torchancen erspielen. Auch Herthas Starstürmer Salomon Kalou, 2012 Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea und Trainer Di Matteo, war weitgehend abgemeldet.

Als die Schalke-Fans sich mit dem knappen Erfolg abgefunden hatten, schlug Draxler zu. Sein Schuss zum 2:0 von der Strafraumgrenze wurde llerdings noch vom Berliner Kapitän Fabian Lustenberger abgefälscht. Während Schalke sich nach dem schwachen Saisonstart ans obere Tabellen-Drittel heranarbeitete, verließen die harmlosen Herthaner die Arena zum achten Mal nacheinander ohne Torerfolg.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!