: 240 Pferde und 250.000 Mark
■ Hallenreitturnier in der Kieler Ostseehalle erfreut sich regen Zulaufs
Die Ostseehalle wird zum Pferdeparcours. Das Kieler Hallenreitturnier vermeldet einen neuen Rekord: 240 Pferde werden bei der mit 250.000 Mark Preisgeld dotierten Spring- und Dressursport-Veranstaltung bis zum Sonntag an den Start gebracht. „Soviele Pferde hatten wir noch nie in der Ostseehalle“, sagte Turnier-Chef Jörg Münzner auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Reiter aus 20 Nationen haben für die erstmals international ausgeschriebenen 20 Prüfungen zugesagt.
Die Olympiasieger Nicole Becker-Uphoff (Warendorf) und Ludger Beerbaum (Buchloe) sind die Stars. Vor vier Jahren wurde das Turnier nach 25 Jahren Pause in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt wieder aufgenommen. Mittlerweile hat es Anschluß an die europäischen Top-Turniere gefunden. Die Veranstalter Peter Rathmann und Jörg Münzner bewegen für das Reitsportfestival einen Etat von einer Million Mark. 15.000 Besucher werden an den vier Turniertagen erwartet.
Das vierte Veranstaltungsjahr steht für den Umbruch. Das Kieler Turnier hat sein Publikum mit einer Mischung aus ländlicher Reiterei und Spitzensport, aus hochwertigen Springprüfungen, Wettbewerben für Nachwuchspferde und Dressurprüfungen gefunden. In diesem Jahr sind die 20 Prüfungen erstmals auch international ausgeschrieben. Reiter aus 20 Nationen haben ihr Kommen zugesagt.
Erstmals wird es in Kiel am Sonnabend ein Mannschaftsspringen geben. Sonst sind solche Nationenpreise ausschließlich Freiluftturnieren vorbehalten. Die Besetzung kann sich sehen lassen: Unter acht Teams dabei sind der Olympia-Zweite Österreich und eine von Europameister Willi Melliger angeführte Schweizer Equipe. Beerbaum soll der Gastgeber-Mannschaft auf die Sprünge helfen.
Die nächste Aufwertung steht für das nächste Jahr schon fest. Dann gehört das Kieler Turnier zur neugeschaffenen Profi-Tour. Bei der letzten Qualifikation für das mit einer Million Mark dotierte Finale in Frankfurt wird in Kiel eine noch bessere Besetzung erwartet. dpa
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