: 200 Tage im Eis überstanden
KAPSTADT dpa ■ Nach knapp 200 Tagen im antarktischen Eis ist das deutsche Versorgungsschiff „Magdalena Oldendorff“ Freitagmorgen in den Hafen von Kapstadt eingelaufen. Wie der Bordarzt mitteilte, sind die 17 an Bord gebliebenen Seeleute bei guter Gesundheit. „Aber alle an Bord haben Heimweh“, sagte der Arzt. Die 1983 gebaute polartaugliche „Oldendorff“ war am 11. Juni in der Antarktis in Schelfeis geraten, aus dem sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Zuvor hatte sie Forschungsstationen im Südpolarmeer mit Proviant und Ausrüstung versorgt und 79 Forscher von der russischen Plattform Nowolasarewskaja abgeholt. 107 Menschen waren zunächst auf der „Oldendorff“ gefangen. Hilfe kam vom südafrikanischen Versorger „Agulhas“, der 89 Menschen von Bord holte. Der später eintreffende argentinische Eisbrecher „Almirante Irizar“ konnte die erhoffte Fahrrinne für das festsitzende Schiff nicht freibrechen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen