Die Stimmung in Berlin war unbeschreiblich, als sich die Siegesnachricht aus Metz verbreitete. In der Nacht noch feierten die Menschen Unter den Linden.
England hat Österreich-Ungarn den Krieg erklärt. Nun fehlt nur noch eine Kriegserklärung, damit acht europäische Staaten in diesen Krieg verwickelt sind.
Auch wenn Frauen nicht in den Krieg ziehen, leisten sie einen großen Beitrag für Deutschlands Sieg: So versorgen sie die Truppen mit militärischer Pünktlichkeit.
„Es geht um nicht weniger als die Existenz Deutschlands. Es geht sogar um noch mehr: Siegt der Russe, siegt die Unkultur über die Kultur. Deswegen müssen wir siegen.“
Am ersten Schultag nach den Ferien fehlten Lehrer und ältere Schüler, weil sie an der Front sind. Dem Mangel soll nun mit ungewöhnlichen Methoden begegnet werden.
Eine Kriegerbraut erzählt in Berlin ihren Freundinnen von ihrer Trauung. Ihr Mann ist schon an der Front, den Hochzeitsabend verbringt sie ohne ihn im Park.
„Mit uns ist die gute Sache, mit den Feinden die schlechte! Deswegen kann es keinen Zweifel geben, sondern nur die Zuversicht: Deutschland wird siegen!“
Weil die deutsche Armee in Belgien einmarschiert ist, hat England Deutschland den Krieg erklärt. Doch Belgien dürfte für England nur ein Vorwand gewesen sein.
Der Ausbruch des Krieges ist Wahnsinn. Er wird Millionen Menschen das Leben kosten und unglaubliches Leid bringen. Hoffen wir, dass er schnell zuende geht.
Universität, Bürgerschaft und Bremer Evangelische Kirche beschäftigen sich intensiv mit der regionalen Weltkriegs-Geschichte. Eine von reichsweit zwei kritischen Zeitungen erschien in Bremen.
Mit einer Erklärung hat sich der Kaiser an die Österreicher gewandt. Er erläutert seine Entscheidung für den Krieg. Wir dokumentieren sein Schreiben im Wortlaut.